Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur

Здесь есть возможность читать онлайн «Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Старинная литература, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Hypnotiseur: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Hypnotiseur»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Hypnotiseur — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Hypnotiseur», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Erik sitzt im Wagen und kann auf die Entfernung nur erahnen, was vorgeht. Er sieht Joona Linna gefolgt von einer Polizistin in dem braunen Haus verschwinden. Kurz darauf tritt der Kommissar wieder auf die Eingangstreppe hinaus. Drei Polizisten kommen um das Haus herum und bleiben davor stehen. Sie unterhalten sich, schauen auf eine Karte, zeigen zur Straße und zu den anderen Sommerhäusern. Joona scheint einem der anderen etwas im Haus zeigen zu wollen. Alle begleiten ihn, und der letzte schließt die Tür hinter sich, damit das Haus nicht auskühlt.

Plötzlich sieht Erik jemanden zwischen den Bäumen stehen, wo der Boden zum Sumpf hin abfällt. Es ist eine schlanke Frau mit einem Gewehr in der Hand, einer Schrotflinte. Der glänzende Doppellauf schleift über die Erde, als sie sich Richtung Haus in Bewegung setzt. Erik sieht die Waffe sanft gegen Blaubeersträucher und Moos schlagen.

Die Polizisten haben die Frau nicht gesehen, und sie hat keine Chance gehabt, die Beamten wahrzunehmen. Erik wählt Joonas Handynummer. Das Telefon klingelt im Auto, es liegt neben ihm auf dem Fahrersitz.

Ohne Hast geht die Frau zwischen den Bäumen, das Gewehr baumelt in ihrer Hand. Erik erkennt, dass eine gefährliche Situation entstehen könnte, wenn die Polizei und die Frau einander überraschen. Er steigt aus dem Wagen, läuft zur Einfahrt und geht dann gemächlich weiter.

»Hallo«, ruft er.

Die Frau bleibt stehen und dreht sich zu ihm um.

»Ziemlich kühl heute«, sagt er leise.

»Bitte?«

»Im Schatten ist es kalt«, sagt er lauter.

»Ja«, antwortet sie.

»Sind Sie neu hier?«, fragt er und bewegt sich weiter auf sie zu.

»Nein, meine Tante hat mir erlaubt, in ihrem Haus zu wohnen.«

»Sonja ist Ihre Tante?«

»Ja«, antwortet sie lächelnd.

Erik tritt zu ihr.

»Was jagen Sie?«

»Hasen«, antwortet sie.

»Darf ich Ihre Flinte mal sehen?«

Sie klappt das Gewehr auf und reicht es ihm. Ihre Nasenspitze ist rot. In ihren sandfarbenen Haaren hängen trockene Kiefernnadeln.

»Evelyn«, sagt er ruhig. »Es sind ein paar Polizisten hier, die mit Ihnen sprechen wollen.«

Sie wirkt besorgt und weicht einen Schritt zurück.

»Wenn Sie einen Moment Zeit haben«, sagt er lächelnd.

Sie nickt schwach, und Erik ruft zum Haus. Joona kommt mit gereizter Miene heraus, um ihn in den Wagen zurückzukommandieren. Als er die Frau sieht, erstarrt er für den Bruchteil einer Sekunde.

»Das ist Evelyn«, sagt Erik und reicht dem Kommissar das Gewehr.

»Hallo«, sagt Joona.

Die Frau wird blass und sieht aus, als könnte sie jeden Moment bewusstlos werden.

»Ich muss mit Ihnen reden«, erklärt Joona ernst.

»Nein«, flüstert sie.

»Kommen Sie bitte ins Haus.«

»Ich will nicht.«

»Sie möchten nicht hineingehen?«

Evelyn wendet sich an Erik:

»Muss ich?«, fragt sie mit zitterndem Mund.

»Nein«, antwortet er. »Entscheiden Sie selbst.«

»Kommen Sie bitte mit«, sagt Joona.

Sie schüttelt den Kopf, begleitet ihn aber dennoch ins Haus.

»Ich warte draußen«, sagt Erik.

Er geht ein Stück die Einfahrt hinunter. Der Kies ist von Nadeln und braunen Zapfen bedeckt. Er hört Evelyn durch die Wände des Hauses schreien. Ein einziger Schrei. Er klingt einsam und verzweifelt. Ein Ausdruck unfassbaren Verlusts. Aus seiner Zeit in Uganda kennt er ihn nur zu gut.

Evelyn sitzt auf dem Cordsofa. Sie hat beide Hände zwischen die Oberschenkel geklemmt, und ihr Gesicht ist leichenblass. Sie hat gerade erfahren, was mit ihrer Familie passiert ist. Das Foto in dem Rahmen, der einem Fliegenpilz ähnelt, liegt auf dem Fußboden. Ihre Mutter und ihr Vater sitzen auf etwas, das eine Hollywoodschaukel sein könnte. Sie haben Evelyns kleine Schwester zwischen sich genommen. Die Eltern blinzeln im grellen Sonnenlicht, während die Brille der Schwester weiß leuchtet.

»Mein aufrichtiges Beileid«, sagt Joona gedämpft.

Ihr Kinn zittert.

»Meinen Sie, Sie könnten uns helfen zu verstehen, was passiert ist?«, fragt er.

Der Stuhl knackt unter Joonas Gewicht. Er wartet einen Moment und spricht dann weiter:

»Wo waren Sie am Montag, den siebten Dezember?«

Sie schüttelt den Kopf.

»Gestern«, präzisiert er.

»Ich war hier«, sagt sie schwach.

»Im Haus?«

Sie begegnet seinem Blick.

»Ja.«

»Sie sind den ganzen Tag nicht aus dem Haus gegangen?«

»Nein.«

»Sie haben nur hier gesessen?«

Sie deutet auf das Bett und die Lehrbücher in Staatswissenschaft, die darauf liegen.

»Sie studieren?«

»Ja.«

»Dann haben Sie gestern also das Haus nicht verlassen?«

»Nein.«

»Gibt es jemanden, der das bestätigen kann?«

»Was?«

»War jemand bei Ihnen?«, fragt Joona.

»Nein.«

»Haben Sie eine Ahnung, wer das Ihrer Familie angetan haben könnte?«

Sie schüttelt den Kopf.

»Hat jemand Ihre Familie bedroht?«

Sie scheint ihn nicht zu hören.

»Evelyn?«

»Was? Was haben Sie gesagt?«

Ihre Finger sind zwischen den Beinen fest eingeklemmt.

»Gibt es jemanden, der Ihrer Familie gedroht hat, haben Sie irgendwelche Gegner, Feinde?«

»Nein.«

»Wussten Sie, dass Ihr Vater große Schulden hatte?«

Sie schüttelt den Kopf.

»Die hatte er jedenfalls«, sagt Joona. »Ihr Vater hat sich Geld von Kriminellen geliehen.«

»Aha.«

»Könnte einer von diesen Leuten das getan …«

»Nein«, unterbricht sie ihn.

»Warum nicht?«

»Sie verstehen gar nichts«, sagt sie mit erhobener Stimme.

»Was verstehen wir nicht?«

»Sie verstehen gar nichts.«

»Dann sagen Sie uns, was …«

»Das geht nicht«, schreit sie.

Sie ist so aufgewühlt, dass sie abrupt in Tränen ausbricht. Kristina Andersson geht zu ihr und umarmt sie, und nach einer Weile beruhigt Evelyn sich. Sie sitzt vollkommen regungslos in den Armen der Polizistin, während einzelne Schluchzer durch ihren Körper laufen.

»Kleines«, flüstert Kristina Andersson tröstend.

Sie drückt die junge Frau an sich und streicht ihr übers Haar. Plötzlich schreit Kristina auf und stößt Evelyn von sich und zu Boden.

»Verdammt, sie hat mich gebissen … sie hat mich richtig gebissen.«

Sie blickt verblüfft auf ihre blutigen Finger hinab. Sie blutet aus einer Wunde am Hals.

Evelyn sitzt auf dem Fußboden und verbirgt ein verwirrtes Lächeln hinter ihrer Hand. Ihre Augen rollen nach hinten, und sie sackt bewusstlos zusammen.

11.

Dienstagabend, der achte Dezember

Benjamin hat sich in seinem Zimmer eingeschlossen. Simone sitzt mit geschlossenen Augen am Küchentisch und hört die Liveübertragung eines klassischen Konzerts aus der Berwaldhalle. Sie versucht, sich ein Leben als alleinstehende Frau vorzustellen. Es würde sich von dem, was ich jetzt führe, kaum unterscheiden, denkt sie ironisch. Ich würde vielleicht öfter in Konzerte, Theater und Galerien gehen, wie alle einsamen Frauen dies tun.

Sie findet eine Flasche Malt Whisky im Schrank und schenkt sich einen Schluck und ein paar Tropfen Wasser ein: hellgelbe Flüssigkeit in einem schweren Glas. Während die warmen Töne einer Cellosuite von Bach die Küche füllen, wird die Wohnungstür geöffnet. Es ist eine sanfte und traurige Melodie. Erik steht im Türrahmen und sieht sie an, sein Gesicht ist vor Müdigkeit ganz grau.

»Das sieht gut aus«, meint er.

»Man nennt es Whisky«, sagt sie und gibt ihm das Glas.

Sie schenkt sich selbst ein neues ein, und dann stehen sie sich gegenüber und prosten sich ernst zu.

»Hattest du einen anstrengenden Tag?«, fragt sie leise.

»Ziemlich«, antwortet er und lächelt blass.

Auf einmal sieht er unglaublich abgekämpft aus. Es liegt ein Schleier auf seinen Gesichtszügen wie eine dünne Schicht Staub.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Hypnotiseur»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Hypnotiseur» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Ларс Кеплер - Stalker
Ларс Кеплер
Ларс Кеплер - Гипнотизер
Ларс Кеплер
Ларс Кеплер - Контракт Паганини
Ларс Кеплер
Ларс Кеплер - Соглядатай
Ларс Кеплер
Ларс Кеплер - Песочный человек
Ларс Кеплер
Ларс Кеплер - Призраки не лгут
Ларс Кеплер
Ларс Кеплер - Hipnotizuotojas
Ларс Кеплер
Ларс Кеплер - Свидетел на огъня
Ларс Кеплер
Ларс Кеплер - Гипнотизер [litres]
Ларс Кеплер
Ларс Кеплер - Лазарь
Ларс Кеплер
Отзывы о книге «Der Hypnotiseur»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Hypnotiseur» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x