Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
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Plötzlich entdeckt Joona einen Bruch in Evelyns Worten. Der Gedanke ist schon einmal flüchtig aufgetaucht, aber dann hat er ihn wieder vergessen. Jetzt steht ihm der Bruch erneut ganz deutlich vor Augen. Als er im Sommerhaus der Tante mit Evelyn sprach, saß sie vollkommen regungslos auf dem Cordsofa, die Hände zwischen die Oberschenkel geklemmt. Auf dem Fußboden zu ihren Füßen lag ein Foto in einem Fliegenpilzrahmen. Auf dem Bild sah man Evelyns kleine Schwester. Sie saß zwischen ihren Eltern, und in ihrer großen Brille spiegelte sich das Sonnenlicht.
Ihre Schwester muss auf dem Bild vier, höchstens fünf gewesen sein, denkt Joona. Die Aufnahme ist also höchstens ein Jahr alt.
Evelyn hat behauptet, Josef sei viele Jahre nicht mehr in dem Sommerhaus gewesen, aber Josef hat das Foto unter Hypnose beschrieben.
Es könnte natürlich mehrere Kopien der Aufnahme in anderen Fliegenpilzrahmen geben, überlegt Joona. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass ausgerechnet dieses Bild mal hier, mal da gehangen hat. Josef könnte zudem auch ohne Evelyns Wissen im Sommerhaus gewesen sein.
Aber, sagt er sich, es könnte auch ein Bruch in Evelyns Geschichte sein. Das ist nicht auszuschließen.
»Evelyn«, sagt Joona. »Ich denke gerade über etwas nach, was Sie vorhin gesagt haben.«
Es klopft an die Tür des Vernehmungszimmers. Evelyn bekommt Angst und schrickt zusammen. Joona steht auf und öffnet die Tür. Es ist Oberstaatsanwalt Jens Svanehjälm, der Joona bittet, ihn hinauszubegleiten.
»Ich lasse sie laufen«, sagt Svanehjälm. »Das ist doch alles Unsinn, wir haben absolut nichts in der Hand, eine ungültige Vernehmung mit ihrem fünfzehnjährigen Bruder, der andeutet, dass sie …«
Als er Joonas Blick begegnet, verstummt Svanehjälm.
»Dir ist etwas aufgefallen«, sagt er. »Stimmt’s?«
»Das spielt keine Rolle«, antwortet Joona.
»Lügt sie?«
»Ich weiß nicht, vielleicht …«
Svanehjälm streicht sich übers Kinn, denkt nach.
»Gib ihr ein Brot und eine Tasse Tee«, sagt er schließlich. »Danach gebe ich dir noch eine Stunde, bis ich entscheide, ob wir sie in Untersuchungshaft nehmen oder nicht.«
»Es ist nicht gesagt, dass ich etwas herausfinde.«
»Aber du versuchst es, oder?«
Joona stellt einen Plastikbecher mit schwarzem Tee und ein Brot auf einer Papierserviette vor Evelyn ab und setzt sich auf seinen Stuhl.
»Ich dachte, Sie könnten vielleicht Hunger haben«, meint er.
»Danke«, sagt sie und sieht für ein paar Sekunden etwas froher aus.
Ihre Hand zittert, als sie das Brot isst und die Krümel auf dem Tisch zusammenfegt.
»Evelyn, im Haus Ihrer Tante gibt es ein Foto in einem Rahmen, der wie ein Pilz aussieht.«
Evelyn nickt.
»Sie hat ihn in Mora gekauft, sie fand, dass er gut in das Haus passt und …«
Sie verstummt und bläst auf ihren Tee.
»Haben Sie daheim noch mehr Rahmen, die so aussehen?«
»Nein«, sagt sie lächelnd.
»Hat das Foto schon immer in dem Sommerhaus gestanden?«
»Worauf wollen Sie hinaus?«, fragt sie schwach.
»Nichts weiter, es ist nur so, dass Josef von dem Bild gesprochen hat, er muss es also gesehen haben, und deshalb dachte ich, dass Sie vielleicht etwas vergessen haben.«
»Nein.«
»Das war alles«, sagt Joona und steht auf.
»Sie wollen gehen?«
»Evelyn, ich vertraue Ihnen«, sagt Joona ernst.
»Jeder scheint zu glauben, dass ich in die Sache verwickelt bin.«
»Aber das sind Sie nicht – stimmt’s?«
Sie schüttelt den Kopf.
»Nicht auf diese Art«, sagt Joona.
Sie wischt hastig Tränen von ihren Wangen.
»Josef ist ein einziges Mal zu dem Sommerhaus gekommen, er hat ein Taxi genommen und eine Torte mitgebracht«, sagt sie mit gebrochener Stimme.
»An Ihrem Geburtstag?«
»Er … er hatte Geburtstag.«
»Wann war das?«, fragt Joona.
»Am ersten November.«
»Vor ungefähr einem Monat«, sagt Joona. »Was ist passiert?«
»Nichts«, antwortet sie. »Ich war überrascht.«
»Hatte er Ihnen nicht gesagt, dass er kommen würde?«
»Wir haben keinen Kontakt zueinander.«
»Warum nicht?«
»Ich muss allein sein.«
»Wer hat gewusst, dass Sie in dem Sommerhaus wohnen?«
»Keiner, nur Sorab, mein Freund … oder, er hat Schluss gemacht, wir sind nur noch gute Freunde, aber er hilft mir, sagt allen, dass ich bei ihm wohne, geht ans Telefon, wenn Mama anruft und …«
»Warum?«
»Ich brauche Ruhe.«
»Ist Josef öfter gekommen?«
»Nein.«
»Das ist wichtig, Evelyn.«
»Er ist nur das eine Mal vorbeigekommen«, antwortet sie.
»Warum haben Sie gelogen?«
»Ich weiß es nicht«, flüstert sie.
»Wann haben Sie noch gelogen?«
13.
Mittwochnachmittag, der neunte Dezember
Erik schlendert zwischen den hell erleuchteten Vitrinen in der Schmuckabteilung des Kaufhauses NK umher. Eine schwarz gekleidete Frau unterhält sich leise mit einer Kundin. Sie öffnet eine Schublade und legt ein paar Schmuckstücke auf eine samtene Ablage. Erik bleibt vor einer Vitrine stehen und mustert eine Halskette von Georg Jensen. Schwere, sanft geschliffene Dreiecke, die wie Blütenblätter zu einem geschlossenen Kranz verbunden sind. Ein schwerer Glanz wie von Platin geht von dem polierten Silber aus. Erik stellt sich vor, wie schön die Kette sich um Simones schlanken Hals schmiegen würde, und beschließt, sie als Weihnachtsgeschenk zu kaufen.
Als die Verkäuferin das Schmuckstück in dunkelrotes, geglättetes Papier einschlägt, beginnt das Handy in Eriks Tasche zu surren und lässt die kleine Holzschachtel mit dem Eingeborenen und dem Papagei vibrieren. Er zieht das Telefon heraus und meldet sich, ohne auf die Nummer im Display zu achten.
»Erik Maria Bark.«
Es knistert, und in der Ferne hört man Weihnachtslieder.
»Hallo?«, sagt er.
Dann ertönt eine leise Stimme:
»Ist da Erik?«
»Ja, ich bin’s«, sagt er.
»Ich frage mich …«
Erik kommt es auf einmal vor, als würde im Hintergrund jemand kichern.
»Mit wem spreche ich bitte?«, fragt er schneidend.
»Warten Sie, Herr Doktor. Ich will Sie nur etwas fragen«, sagt die Stimme, die jetzt in einem eindeutig scherzhaften Ton spricht.
Erik will das Gespräch schon beenden, als die Stimme am Telefon plötzlich brüllt:
»Hypnotisier mich! Ich will …«
Erik reißt das Handy vom Ohr, drückt das Gespräch weg und versucht zu sehen, wer angerufen hat, aber es ist eine unterdrückte Nummer. Ein Klingelton sagt ihm, dass er eine SMS bekommen hat. Auch sie kommt von einer unterdrückten Nummer. Er öffnet die Nachricht und liest:
»Kannst du eine Leiche hypnotisieren?«
Verwirrt nimmt Erik das Weihnachtsgeschenk in einer kleinen gold- und rotfarbenen Tüte entgegen und verlässt die Abteilung. Im Foyer begegnet er dem Blick einer Frau in einem weiten schwarzen Mantel. Sie steht unter dem herabhängenden, drei Etagen hohen Weihnachtsbaum und sieht Erik an. Er hat sie noch nie gesehen, dennoch wirft sie ihm einen eindeutig feindseligen Blick zu.
Mit einer Hand nestelt er den Deckel der Holzschachtel auf, die er in der Manteltasche trägt, schüttelt eine Kodeinkapsel in seine Hand, steckt sie sich in den Mund und schluckt sie hinunter.
Er tritt in die kühle Luft hinaus. Vor dem Schaufenster drängeln sich Menschen. Weihnachtswichtel tanzen in einer Süßigkeitenlandschaft. Ein Bonbon mit großem Mund singt ein Weihnachtslied. Kindergartenkinder mit gelben Westen über dicken Schneeanzügen schauen schweigend zu.
Sein Handy klingelt erneut, aber diesmal kontrolliert er die Nummer, ehe er sich meldet, sieht, dass es ein Stockholmer Anschluss ist, und sagt reserviert:
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