Ларс Кеплер - Der Hypnotiseur
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»Jemand hat wenige Tage vor Benjamins Verschwinden Kontakt zu ihm aufgenommen. Eine Frau hat sich ihm gegenüber als seine richtige, biologische Mutter ausgegeben.«
Simone macht sich von Erik frei, sieht Kennet an, wischt sich den Rotz von der Nase und fragt mit einer Stimme, die vom vielen Weinen hell und spröde geworden ist:
»Seine richtige Mutter?«
Kennet nickt.
»Aida hat mir erzählt, dass diese Frau ihm Geld gegeben und ihm bei den Hausaufgaben geholfen hat.«
»Das ist doch vollkommen verrückt«, wispert Simone.
»Sie hat ihm sogar einen anderen Namen gegeben.«
Erik sieht erst Simone und dann Kennet an und bittet ihn weiterzusprechen.
»Nun«, sagt Kennet, »Aida hat mir erzählt, dass diese Frau, die behauptet hat, Benjamins Mutter zu sein, ihm erzählt hat, sein richtiger Name sei Kasper.«
Simone sieht Eriks Gesicht erstarren und ist plötzlich wieder hellwach.
»Was ist los, Erik?«, fragt sie.
»Kasper?«, sagt Erik. »Sie hat ihn Kasper genannt?«
»Ja«, bestätigt Kennet. »Aida wollte es mir erst nicht sagen, offenbar hatte sie Benjamin versprochen, nicht darüber …«
Er verstummt. Aus Eriks Gesicht ist alle Fabe gewichen, und er sieht aus, als könnte er jeden Moment bewusstlos werden. Er steht auf, weicht zwei Schritte zurück, stolpert um ein Haar über den Tisch, rennt gegen einen Sessel und verlässt den Raum.
45.
Freitagmorgen, der achtzehnte Dezember
Erik läuft die Treppen zum Krankenhausfoyer hinunter, zwängt sich durch eine Gruppe von Jugendlichen mit Blumen, stürzt durch den Raum und an einem alten Mann im Rollstuhl vorbei. Die nassen Matten klatschen unter seinen Füßen, als er die Türen des Haupteingangs aufstößt. Er eilt die Steintreppe hinunter, ohne auf die Wasserpfützen und den braunen Schneematsch zu achten, und läuft an einem Bus vorbei, über die Straße und durch die niedrigen Sträucher und ist auf dem Parkplatz. Als er an den schmutzigen Fahrzeugen vorbeirennt, hält er den Autoschlüssel schon in der Hand. Er schließt auf, lässt den Wagen an und setzt so heftig zurück, dass die Seite des Autos an der Stoßstange des Nachbarautos entlangschrammt.
Als er in westlicher Richtung auf den Danderydsvägen biegt, geht sein Atem immer noch erregt. Er fährt schnell, geht jedoch vom Gas, als er sich der Edsberg-Schule nähert, und fährt langsam an ihr vorbei, greift nach seinem Handy und ruft Joona an.
»Es ist Lydia Evers«, schreit er fast hinein.
»Wer?«
»Lydia Evers hat Benjamin entführt«, fährt Erik mit Nachdruck fort. »Ich habe dir von ihr erzählt, das ist die Frau, die mich damals angezeigt hat.«
»Wir überprüfen sie«, sagt Joona.
»Ich bin schon unterwegs.«
»Gib mir die Adresse.«
»Ein Haus auf dem Tennisvägen in Rotebro, ich erinnere mich nicht mehr an die Nummer, aber das Haus ist rot und ziemlich groß.«
»Warte irgendwo in der Nähe auf …«
»Ich fahre sofort hin.«
»Mach keine Dummheiten.«
»Benjamin stirbt, wenn er keine Medikamente bekommt.«
»Warte auf mich …«
Erik beendet das Gespräch und tritt aufs Gas. Als er die Einfamilienhaussiedlung erreicht, parkt er neben der gleichen Fichtenhecke wie vor zehn Jahren, als er und die Sozialarbeiterin Lydia aufsuchen wollten. Als er das Haus aus dem Auto heraus betrachtet, kann er seine eigene Anwesenheit darin zehn Jahre zuvor fast spüren. Er weiß noch, dass es keine Anzeichen für ein Kind gegeben hatte, keine Spielsachen im Garten, nichts, was darauf hindeutete, dass Lydia eine Mutter war. Andererseits waren sie kaum dazu gekommen, sich im Haus umzuschauen. Sie waren nur die Kellertreppe hinab- und wieder hinaufgestiegen, und danach hatte sich Lydia auch schon mit dem Messer in der Hand auf ihn gestürzt. Er denkt daran zurück, wie sie aussah, als sie die Klinge über ihren Hals zog, ohne ihn aus den Augen zu lassen.
Es hat sich kaum etwas verändert. Aus der Pizzeria ist eine Sushibar geworden, und in den Gärten stehen heute große Trampoline voller Herbstlaub und Schnee. Erik lässt den Schlüssel stecken, steigt aus und läuft den Anstieg hinauf. Das letzte Stück legt er im Eilschritt zurück, öffnet das Gartentor und betritt das Grundstück. Im hohen gelben Gras liegt feuchter Schnee. Eiszapfen glänzen unter der löchrigen Dachrinne. Tote Topfpflanzen schaukeln in ihren Ampeln. Erik zerrt an der Tür und stellt fest, dass sie abgeschlossen ist. Er wirft einen Blick unter die Türmatte. Asseln krabbeln aufgescheucht weg von dem feuchten Rechteck auf der Betontreppe. Eriks Herz rast. Er sucht tastend unter dem Holzgeländer, findet aber keinen Schlüssel. Daraufhin geht er ums Haus herum, löst einen Stein aus der Einfassung eines Blumenbeets und wirft damit auf die Fensterscheibe der Terrassentür. Die äußere Scheibe zersplittert, und der Stein fällt ins Gras zurück. Er hebt ihn wieder auf und wirft fester. Die gesamte Fensterfront wird herausgeschlagen. Erik eilt hin, öffnet die Tür und betritt ein Schlafzimmer, dessen Wände voller Bilder sind, die Engel und den indischen Guru Sai Baba zeigen.
»Benjamin«, schreit er. »Benjamin.«
Er ruft nach seinem Sohn, obwohl er sieht, dass das Haus verwaist ist: Es ist dunkel und verlassen und riecht muffig nach altem Stoff und Staub. Er eilt in den Flur und öffnet die Tür zum Keller, aus dem ihm ein widerwärtiger Gestank entgegenschlägt. Ein schwerer Geruch von Asche, verkohltem Holz und verbranntem Gummi. Er rennt hinunter, stolpert auf einer Treppenstufe, stößt mit der Schulter gegen die Wand und fängt sich wieder. Die Lampen funktionieren nicht, aber im Licht des hochgelegenen Fensters sieht er, dass der Partykeller von einem Feuer verwüstet worden ist. Der Fußboden unter ihm knistert. Vieles ist schwarz, manche Möbel scheinen allerdings noch intakt zu sein. Der Tisch mit der gekachelten Platte ist nur ein wenig rußgeschwärzt, während die Kerzen auf dem Tablett geschmolzen sind. Erik sucht nach der Tür, die in den zweiten Kellerraum führt. Sie sitzt lose in den Scharnieren, und ihre Innenseite ist vollständig verkohlt.
»Benjamin«, sagt er mit ängstlicher Stimme.
Asche wirbelt ihm ins Gesicht, und er blinzelt mit brennenden Augen. Mitten im Raum stehen die Reste dessen, was offenbar einmal ein Käfig gewesen ist, der groß genug für einen Menschen war.
»Erik«, ruft jemand über ihm.
Er bleibt stehen und lauscht. Es knackt in den Wänden. Verkohlte Teile von Deckenplatten fallen herab. Er geht langsam zur Treppe und hört fernes Hundegebell.
»Erik!«
Es ist Joona Linnas Stimme. Erik steigt die Treppe hinauf. Joona betrachtet ihn besorgt.
»Was ist passiert?«
»Im Keller hat es gebrannt«, antwortet Erik.
»Sonst nichts?«
Erik macht eine vage Geste zum Keller hinab.
»Die Überreste eines Käfigs.«
»Ich habe einen Hund dabei.«
Joona eilt durch den Flur zum Hauseingang und öffnet die Tür. Er winkt die uniformierte Hundeführerin heran, eine Frau, die ihre dunklen Haare zu einem festen Zopf geflochten trägt. Der schwarze Labrador folgt ihr bei Fuß. Sie grüßt Erik mit einem Kopfnicken, bittet ihn, draußen zu warten, geht vor dem Hund in die Hocke und spricht mit dem Tier. Joona versucht, Erik aus dem Haus zu führen, gibt aber auf, als er erkennt, dass seine Bemühungen vergeblich bleiben werden.
Der glänzende schwarze Hund bewegt sich eifrig durchs Haus, schnüffelt, atmet schnell, sucht weiter. Der Bauch des Hunds bewegt sich hechelnd. Systematisch sucht das Tier Zimmer für Zimmer ab. Erik bleibt im Flur. Ihm ist übel, und er spürt plötzlich, dass er sich übergeben muss, und verlässt das Haus. Zwei Polizisten unterhalten sich vor einem Einsatzwagen. Erik geht auf sein Auto zu, bleibt stehen und zieht die kleine Schachtel mit dem Papagei und dem Eingeborenen heraus. Er hält sie in der Hand, geht zu einem Gulli und kippt den Inhalt hinein. Auf seiner Stirn steht kalter Schweiß. Er befeuchtet seinen Mund, als wollte er nach langem Schweigen etwas sagen, lässt anschließend auch die Schachtel fallen und hört das Klatschen, als sie aufs Wasser schlägt.
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