Pessoa, Fernando - Das Buch der Unruhe
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1929 erschien aus der Feder von João Gaspar Simões eine erste literaturkritische Arbeit über die Dichtung P.s. Der Dichter hatte sich schon seit Jahren, angeregt durch Übersetzungen theosophischer Texte, die man bei ihm in Auftrag gegeben hatte, mit okkultistischen Lehren beschäftigt und bezeichnete sich selbst als gnostischen Christen, treu der geheimen Überlieferung des Christentums, die enge Beziehungen zur heiligen Kabbala und zum okkulten Wesen der Freimaurerei unterhielt. Als Folge davon bekam er 1930 Besuch von Aleister Crowley, der sich auch die Bestie 666 des Order of the Golden Dawn nannte und auf geheimnisvolle Weise an der Boca do Inferno verschwand. 1932 bewarb sich P. aus Finanznot – vergeblich – um die Stelle des Konservators an der Museumsbibliothek Condes de Vastro Guimarães in Cascais. Das mit Unterstützung von Freunden veröffentlichte Buch Mensagem (1934; Botschaft , 1989) reichte er zu einem Wettbewerb des Nationalen Propagandasekretariats um den Antero-de-Quental-Preis ein, erhielt jedoch nur den zweiten Preis. In einer autobiographischen Notiz, die kurz vor seinem Tode entstand, führte er als seine Werke nur 35 Sonets (in englischer Sprache), English Poems I–III und Mensagem auf. Alles andere verschwieg er, weil er es entweder unter dem Namen eines seiner Heteronyme veröffentlicht hatte oder weil es noch in der berühmten »arca« (Truhe/Arche) in seinem Haus lag, deren Inhalt erst postum nach und nach publiziert wurde. Dazu gehören auch O livro do Desassossego und Fausto. Tragédia subjectiva (1988; Faust , 1990) – beides Werke, zu denen er sein ganzes Leben lang Fragmente schrieb, die er jedoch nie vollendete oder auch nur ordnete, so dass es keine von ihm autorisierte Fassung gibt.
In seinem Todesjahr erläuterte P. dem Kritiker Adolfo Casais Monteiro brieflich die Entstehung und Bedeutung seiner Heteronyme. Alberto Caeiro wurde von ihm als sein Meister sowie der seiner Heteronyme Álvaro de Campos und Ricardo Reis bezeichnet. P. nannte als sein Geburtsdatum den 16. April 1889 und ließ ihn bereits mit 26 Jahren an Tuberkulose sterben. Er sah ihn als den Begründer eines bukolischen Neuheidentums an und beschrieb ihn als Mann von mittlerem Wuchs, mattblondem Haar und blauen Augen, der menschenscheu, nachdenklich, zurückhaltend gewesen sei und ein unauffälliges Leben geführt habe. Sonderbar griechisch und von innen bestimmt sei er gewesen, legt er de Campos in den Mund. Caeiros Dichtung umfasst außer O Guardador dos rebanhos vor allem O Pastor amoroso (1946; Der verliebte Hirte ). Sie ist kontemplativ und eben dadurch, dass Caeiro die Welt als solche akzeptierte, wurde er zum Meister der anderen. Ricardo Reis schuf P. als den ersten Schüler von Caeiro. Er wurde, wie P. sich ausdrückte, am 19. Januar 1914 um elf Uhr nachts in seiner Seele geboren – nach ausgedehnten Debatten über die Auswüchse der modernen Kunst, die P. am Vortag geführt hatte. Als Geburtsdatum gab er indessen den 19. September 1887 an, als Geburtsort Porto, und seine Erziehung ließ er in einer Jesuitenschule stattfinden. Reis wurde Arzt, aber es ist offen, ob er diesen Beruf je ausübte. P. nannte ihn einen überzeugten Monarchisten und ließ ihn infolgedessen aus Protest gegen die Ausrufung der Republik in Portugal nach Brasilien auswandern, wo er bis zu seinem Tode im Jahre 1935 geblieben sei. P. sah auch in ihm einen Neuheiden und schrieb ihm ein trauriges Epikureertum als Lebensphilosophie zu. Der heidnische Mensch solle die Stille suchen und sich von Anstrengung und nützlicher Tätigkeit enthalten, solange die Barbaren, als die er die Christen empfand, herrschten. Bezeichnend für Reis’ Werk sind die an Horaz erinnernden Oden. Álvaro de Campos war der zweite Schüler Caeiros. Er wurde nach P.s Darstellung am 15. Oktober 1890 in Tavira in Südportugal geboren. Von seinem Onkel, einem Priester, habe er Latein gelernt, später in Glasgow Schiffbau studiert, diesen Beruf aber nicht ausgeübt. Nach Lissabon zurückgekehrt, wo er am 30. November 1935 starb, führte er ein untätiges Leben. Er war ungestüm, leidenschaftlich und enthusiastisch. Er wurde von metaphysischen Ängsten geplagt und neigte einerseits zu Temperamentsausbrüchen, andererseits zu bitterer Ironie. Er bekannte sich sowohl zu Liebschaften mit zwei verschiedenen Frauen als auch zu homoerotischen Neigungen. In seinem Schaffen gibt es zwei verschiedene Phasen: Zur ersten, in der er unter dem Einfluss des italienischen Futurismus stand, gehören die zwischen 1914 und 1917 entstandenen großen Oden, vor allem die Ode triunfal (1915; Triumph-Ode ), die Ode marítima (1915; Meeresode ) und Opiário (1915; Opiumhöhle ). Seine ekstatische Dichtung enthält für seine Zeit schockierende, anstößige Elemente. Ganz anders galt die zweite Phase eher einer Poesie des existentiellen Scheiterns – typisch dafür ist Tabacaria (1928; Tabakladen ). Werkausgabe: Werke. 7 Bde. Zürich 1997. Kurt Scharf Aus: Metzler Lexikon Weltliteratur. Herausgegeben von Axel Ruckaberle (ISBN 978-3-476-02093-2). © 2006 J. B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH, Stuttgart
Endnoten
1 A.d.Ü.: Orpheu: Zeitschrift des portugiesischen Modernismus, 1915 von Pessoa ins Leben gerufen. Obgleich nur in zwei Ausgaben erschienen, war sie wegbereitend für die portugiesische Literatur des 20. Jahrhunderts.
2 A.d.Ü.: Im übrigen Text wird stets nur ein Zimmer erwähnt.
3 A.d.Ü.: Pessoa selbst hat sowohl kurz in Durban als auch kurz in Lissabon studiert. Allerdings ohne einen Abschluß.
4 Cesario Verde (1855 – 1886), Dichter und kaufmännischer Angestellter, führte unter dem Einfluß Baudelaires neue Stilelemente, wie den großstädtischen Alltag und Sozialkritik, in die portugiesische Dichtung des 19. Jahrhunderts ein. Siehe auch Text 268.
5 A.d.Ü.: Im übrigen Text stets vierter Stock. Offenbar ein Irrtum des Autors.
6 A.d.Ü.: Antônio Vieira (1608 – 1697), Jesuit, Missionar, Diplomat, verbrachte einen Großteil seines Lebens in Brasilien, gilt als einer der bedeutendsten Prosastilisten portugiesischer Sprache. Siehe auch Texte 36 und 83.
7 A.d.Ü.: Pessoa selbst war siebenunddreißig Jahre alt, als seine Mutter starb. Als er sieben war, ging sie, früh verwitwet, eine zweite Ehe ein, ein Schritt, der für Pessoa möglicherweise einem Verlust gleichkam.
8 A. d.Ü.: Pessoa war fünf Jahre alt, als sein Vater in Lissabon, wo die Familie lebte, an der Schwindsucht starb.
9 A.d.Ü.: Frei Luis de Sousa (1555 – 1632), Dominikaner, Geschichtsschreiber und Verfasser von Heiligenbiographien, bekannt für seinen eleganten Stil. Siehe auch Text 83.
10 A.d.Ü.: Heteronym Pessoas und »Lehrmeister« all seiner übrigen Heteronyme.
11 A.d.Ü.: Aus: Fernando Pessoa: Alberto Caeiro: Dichtungen, Ammann Verlag, Herbst 2004.
12 A.d.Ü.: Zwei der schönsten Aussichtspunkte Lissabons.
13 Siehe dazu auch Text 36.
14 Wort in Klammern von der Übersetzerin hinzugefügt.
15 A.d.Ü.: Henri-Frédéric Amiel (1821 – 1881), viel im Portugal der 20er Jahre gelesener Schweizer Schriftsteller und Philosoph. Seine postum veröffentlichten Tagebücher zeichnen sich durch schonungslose Selbstanalyse aus.
16 A.d.Ü.: Die hier genannte Biographie erzählt das Leben von Dom Frei Bartolomeu dos Mârtires, einem portugiesischen Erzbischof. Siehe auch Text 36.
17 A.d.Ü.: Siehe auch Text 3.
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