Pessoa, Fernando - Das Buch der Unruhe

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1923Pessoa schreibt weiterhin für Contemporânea , wo er u.a. Trois chansons mortes und, unter dem Heteronym Álvaro de Campos, Lisbon revisited publiziert. Im Juli unterschreibt er eine Petition portugiesischer Intellektueller gegen die Zensur von António Ferros Mar Alto .

1924Pessoa gibt die Zeitschrift Athena heraus, in der er die Dichtungen von Álvaro de Campos und Ricardo Reis publiziert. Tod von General Henrique Rosa.

1925Tod der Mutter.

1926Nach der Einstellung von Athena im Vorjahr gibt Pessoa gemeinsam mit seinem Schwager das Magazin Revista de Comércio e Contabilidade heraus. Am 28. Mai beendet ein Militärputsch die kurze republikanische Ära Portugals. Pessoa lässt seine Erfindung eines Agendenbuches patentieren.

1927Pessoa wird Mitarbeiter der Zeitschrift Presença , er veröffentlicht darin zuerst das Gedicht Marinha .

1928Pessoa publiziert O interregno. Defesa e justificação da ditatura militar em portugal (Interregnum) . Gemeinsam mit Freunden (u.a. António Botto) gründet er den Verlag Solução Editora.

1929Pessoa nimmt die Beziehung zu Ophélia Queiroz wieder auf, im Frühjahr 1931 kommt es zur endgültigen Trennung. Gemeinsam mit António Botto erarbeitet Pessoa eine Anthologie moderner portugiesischer Dichter, die aber erst 1944 erscheint.

1930Pessoa erhält Besuch von Aleister Crowley, dem berühmten Magier. Crowley verschwindet angeblich auf mysteriöse Weise am »Boca do Inferno« bei Cascais, östlich von Lissabon. Im folgenden Jahr publiziert Pessoa in Presença seine Übersetzung von Crowleys Hymn to Pan .

1932Pessoa bewirbt sich erfolglos um die Stelle des Konservators an der Museumsbibliothek in Cascais. In der Zeitschrift Fama veröffentlicht er den Artikel O caso mental português (Der Geist Portugals) .

1934Pessoa veröffentlicht im Eigenverlag Mensagem (Botschaft) und bewirbt sich damit um einen Preis des Propaganda-Sekretariats, bei dem es um die Expansion Portugals in der Welt geht, erlangt jedoch nur den Preis der Kategorie B.

1935In einem Brief an den Kritiker Adolfo Casais Monteiro setzt sich Pessoa ausführlich mit der Genese der Heteronyme auseinander. In der Zeitschrift SW erscheinen der Essay Nós, os do ›Orpheu‹ (Wir, die von der ›Orpheu‹) von Pessoa und Nota ao acaso (Zufällige Notiz) von Álvaro de Campos. Am 29. November wird Pessoa mit einer Leberkolik in das Lissaboner Krankenhaus São Luís dos Franceses eingeliefert, er stirbt dort am 30. November. Am 2. Dezember wird er auf dem Cemitério dos Prazeres beigesetzt, 1985 werden seine sterblichen Überreste in den Kreuzgang des Jerónimos-Klosters in Belém umgebettet.

Aus Kindlers Literatur Lexikon:

Fernando Pessoa, ›Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares‹

Die Sammlung von 520 tagebuchartigen Textfragmenten erschien erst 1982 im Druck, von Maria Aliete Galhoz und Teresa Sobral Cunha aus den nachgelassenen Papieren entziffert und von Jacinto do Prado Coelho herausgegeben. Aufgrund der großen Schwierigkeiten beim Auffinden der Manuskripte und der schlechten Lesbarkeit zog sich die Publikation der Sammlung, die als eines der wesentlichen Werke des 20. Jh.s. gilt, nach dem Tode des Dichters nochmals um sein gesamtes Lebensalter hin. Die Anordnung der Fragmente blieb, da Pessoa selbst keinen Wert auf eine eigene Edition legte, den Herausgebern überlassen.

An seinem Hauptwerk in Prosa hat Pessoa 20 Jahre lang mit unterschiedlicher Intensität gearbeitet. Die ersten Aufzeichnungen stammen aus dem Jahr 1913, die letzten aus dem Jahr vor seinem Tod (1934). Der Autor schrieb die Prosastücke zunächst einem gewissen Vicente Guedes, seit 1930 dem Hilfsbuchhalter Bernardo Soares zu. Soares, dessen Biographie und äußere Erscheinung sich ungefähr mit Pessoas decken, wurde vom Dichter selbst – im Gegensatz zu den Heteronymen Caeiro, Reis und Campos – als literarische Person bezeichnet. Nimmt man sowohl Pessoas Definition von Prosa als einer, im Vergleich zur Poesie, »kleineren Lüge« ernst als auch seine Behauptung, Bernardo Soares komme dann zum Vorschein, wenn er müde oder schläfrig sei, so hat der Hilfsbuchhalter seinen Platz in der fiktionalen Welt Pessoas neben Faust und dem lyrischen Ich seiner Gedichte. Während die drei Heteronyme als Daseinsmodelle zu betrachten sind, als Versuche, die Dichotomie von Denken und Empfinden, Traum und Wirklichkeit zu lösen bzw. zu umgehen, steht im Livro do Desassossego das Leiden an dem alle Gefühle und Empfindungen zersetzenden Bewusstsein sowie die schmerzhaft empfundene Auflösung des Ichs im Mittelpunkt.

Bernardo Soares, der von sich behauptet: »Ich erschuf in mir verschiedene Persönlichkeiten. Ich erschaffe ständig Personen. Jeder meiner Träume verkörpert sich, sobald er geträumt erscheint, in einer anderen Person; dann träumt sie, nicht ich«, und damit das Phänomen der Heteronymie genau umschreibt, scheint von allen Fiktionen Pessoas diejenige zu sein, die dem Dichter am nächsten steht. Doch vermeidet Soares jeden intimen Beichtton, er erzählt vielmehr gleichmütig eine »faktenlose Autobiographie«, eine »Geschichte ohne Leben«. Der Hilfsbuchhalter, der in einem Handelsbüro in Lissabon arbeitet und in einem möblierten Zimmer haust, ist ein Flaneur, der seine Umgebung teilnahmslos betrachtet. Doch ist diese Aufmerksamkeit gegenüber den ihn umgebenden Menschen eher Ausgangspunkt zur Selbstreflexion als Ausdruck einer Auseinandersetzung mit der Außenwelt: »Es gibt Tage, an denen jeder Mensch, dem ich begegne, und noch mehr die Menschen, mit denen ich zwangsläufig Umgang habe, wie Symbole aussehen und entweder einzeln oder miteinander verbunden eine prophetische oder okkulte Schrift bilden, aufgezeichnet aus Schatten meines Lebens.« Das bunte Treiben auf den Straßen, fremdes Glück und Leid lassen den Einsamen nur seine Ausgeschlossenheit stärker spüren, jenen nihilistischen Überdruss, über den er im Zustand einer »tiefen und ruhigen Depression« reflektiert. Die Rua dos Douradores, in der sich sein Leben vorzugsweise abspielt, die Menschen, denen er dort begegnet, erscheinen ihm als verkleinertes Abbild von Leben und Welt.

Das Fragment 419 liefert einen wichtigen Schlüssel zum Verständnis der Aufzeichnungen: »Wir alle, die wir träumen und denken, sind Hilfsbuchhalter in einem Stoffgeschäft oder in irgendeinem anderen Geschäft in irgendeiner Unterstadt. Wir führen Buch und erleiden Verluste; wir zählen zusammen und gehen weiter; wir ziehen Bilanz, und der unsichtbare Saldo spricht immer gegen uns.« Dieses Bewusstsein ist es, was den Verfasser von seiner Umgebung unterscheidet, was ihn lähmt und jede Gefühlsregung oder zwischenmenschliche Bindung als sinnlos erscheinen lässt.

Während die früheren Fragmente ganz im Bann der Egodokumente des Fin de Siècle stehen – »vom Ungenauen und von Spuren leben zwischen großem Wahnsinnspurpur und falschen Spitzenkrausen erträumter Majestäten« –, weist der zweite, 1929 einsetzende Produktionsschub eine vereinfachte Sprache und einen stärker aphoristischen Charakter auf. Der Primat des Traums vor der Wirklichkeit, die Auflösung des Ich in ein »Übermaß an Selbsten« sowie das Bewusstsein, einer Generation anzugehören, deren schwieriges Erbe eine Welt »ohne Stützen für Leute mit Herz und Hirn« ist, sind einige der stets wiederkehrenden Themen. Bernardo Soares hegt keine Träume von Ausbruch, keine Rimbaud’sche Vision fremder Länder versüßt ihm den grauen Lissabonner Alltag. Mit Novalis teilt er das Wissen, dass alle Erkenntnis im Menschen selbst liegt und durch äußeres Erleben nicht gewonnen werden kann, doch fehlt ihm der romantische Glauben an die erlösende Kraft der Liebe: »Die Liebe wird man satt, oder sie enttäuscht.« Lebensüberdruss des Fin de Siècle und das immer wieder thematisierte Leiden am Bewusstsein fließen zusammen. Das Motiv des Flaneurs, das Stigma des ›poète maudit‹, teilt Bernardo Soares mit den Symbolisten. Explizit verweist er auf Cesário Verdes Lissabonner Tableaus, doch sucht er nicht mehr nach einem Ausweg aus dem Widerstreit zwischen Spleen und Ideal. Er weiß, dass die Unzulänglichkeit in ihm liegt, in der von Zeitgenossen thematisierten Aufspaltung des Ich.

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