Frei, Max - Die Reise nach Kettari
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- Название:Die Reise nach Kettari
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»Aber nicht doch«, antwortete er. »Das Fressfass gehört zu den Orten, die ich sogar im Alten Haus vermisst habe.«
»Dort, wo die Männer von Kettari sich abends beim Kartenspiel die Zeit vertreiben? Das glaube ich nicht.«
»Richtig so, Max. Gehen wir, ehe ich es mir anders überlege«, meinte Schürf und rief ins Nachbarzimmer: »Sir Melifaro, nehmen Sie zur Kenntnis, dass ich das Büro verlasse.«
»Was ist eigentlich in den dunklen Ecken unserer Hauptstadt los, meine Herrschaften?« Mit diesen Worten erschien Melifaros neugieriges Gesicht auf der Türschwelle. »Wessen Blut wollt ihr jetzt schon wieder trinken?«
»Nichts ist los«, meinte Lonely-Lokley achselzuckend. »Leider muss ich feststellen, dass zahlreiche Dienstvorschriften Ihrer Anwesenheit im Fressfass zu dieser Uhrzeit im Wege stehen.« Dann wandte er sich an mich: »Komm, Max, lass uns gehen, solange die Situation sich noch nicht geändert hat.«
Melifaro fiel die Kinnlade runter. Die unbeschwerte Antwort des eisernen Lonely-Lokley - der letzten Bastion des Ernstes in unserer Abteilung - war für ihn eindeutig zu viel.
»Wo ist unser Loki-Lonky?«, fragte er. »Was hast du mit ihm auf eurer Dienstreise getrieben, Max? Hast du ihn verzaubert? Sag mir die Wahrheit.«
»Ich hab nichts Besonderes mit ihm angestellt, Melifaro. Ich hab ihn nur ein paar Mal beschimpft. Stimmt's, Schürf?«, fragte ich und zwinkerte Lonely-Lokley zu. »Vielleicht sollten wir das Gleiche mit unserem Kollegen hier machen?«
»Ach, Max, den Fall Melifaro muss man ganz anders lösen«, seufzte mein wunderbarer Freund träumerisch. »Aber wenn du ihn richtig beschimpfst, merkt er sich vielleicht endlich mal meinen Namen. Das wäre günstig für die Ruhe in der Stadt und die allgemeine Sicherheit.«
Hoch erhobenen Hauptes verließen wir - die zwei grausamsten Männer des Vereinigten Königreichs - das Gebäude: ich im schwarzen Todes- und Schürf im weißen Lochimantel. Das wird ein hübscher Anblick gewesen sein.
Als wir nach einer Stunde zurückkehrten, musste ich - um der Gerechtigkeit willen - auch mit Melifaro für eine Stunde ins Fressfass gehen.
»Sag mir bitte endlich, was du mit Loki-Lonky angestellt hast, Sir Nachtantlitz.«
Der arme Melifaro - einer der besten Detektive von Echo - konnte das Geheimnis von Schurfs Metamorphose nicht knacken. Er tat mir zwar leid, und ich hatte keine Geheimnisse vor ihm, anderer Leute Geheimnisse aber wollte ich nicht ausplaudern.
»Ich hab die reine Wahrheit gesagt, mein Freund. Schürf hat mich aufwecken wollen, und ich hab ihn im Halbschlaf nach Strich und Faden beschimpft. Hinterher hab ich mich zwar brennend geschämt, aber du siehst ja,
was dabei herausgekommen ist. Vielleicht haben meine Schimpfworte wie Zaubersprüche gewirkt.«
»Und was hast du ihm genau gesagt?«, fragte Melifaro, der noch nicht recht überzeugt war.
»Das weiß ich nicht mehr. Am besten fragst du ihn selbst. Er hat sich alles notiert und mich den ganzen Abend bis ins Detail nach der Bedeutung einzelner Worte gefragt.«
»Er hat sich alles aufgeschrieben!? Max, jetzt hast du mich wirklich beruhigt. Dann ist alles halb so schlimm. Nur der gute alte Schürf ist imstande, die Schimpfworte zu notieren, die er aufschnappt. Dadurch will er nur sein Wissen erweitern. Dann ist mit ihm ja noch alles in Ordnung.«
Als ich ins Haus an der Brücke zurückkam, erwartete mich Juffin in seinem Arbeitszimmer.
»Sie hatten mich doch gebeten, Ihnen ein Souvenir aus der Heimat mitzubringen«, begann ich schon auf der Türschwelle und zog ein Päckchen aus der Tasche meines Todesmantels. »Ich habe Ihnen das hier besorgt, weil es mich mehr als alles andere erschüttert hat. Wenn es Ihnen nicht gefällt, nehmen Sie mir das bitte nicht krumm.«
»Krumm? Warum sollte ich das tun, Max?«
Erstaunt sah ich, dass Juffin begeistert an dem Päckchen schnupperte, das eindeutig nach Tilsiter Käse roch. »Du kennst dich ja wunderbar mit den Delikatessen dort aus. Du kannst dir nicht vorstellen, welche Freude du mir damit bereitet hast.«
Eigentlich bin ich kein schlechter Mensch und spürte deshalb keine Enttäuschung. Wenn Juffin von dem Päckchen begeistert war, musste ich das eben hinnehmen.
»Ausgezeichnet«, sagte ich lächelnd. »Dann darf ich ja hoffen, mir die Gunst meines Chefs nicht verscherzt zu haben.«
»Wie man's nimmt. Hat Machi dir nicht gesagt, dass alle Hoffnung trügt?«
»Sie haben mich bei dieser Gelegenheit beobachtet, stimmt's? Ich habe das gespürt - Ehrenwort.«
»Red kein Blech, Max. Ich war hier und hatte Wichtigeres zu tun«, sagte Juffin, lächelte dabei aber gefährlich schief.
»Wenn Sie nächstes Mal meine atemberaubenden Abenteuer erleben wollen, vergessen Sie bitte nicht, mich im richtigen Moment ausgiebig zu loben. Das ist eine Kleinigkeit, aber es würde mich sehr freuen.« Bei diesen Worten machte ich genüsslich die berühmte Geste aus Kettari und tippte mir mit dem rechten Zeigefinger zweimal an die Nasenspitze. Die lange Übung ließ mich diese Bewegung fast automatisch vollführen.
»Mein Wunder!«, seufzte Juffin. »Du kannst mich manchmal wirklich rühren, aber jetzt solltest du vielleicht eine Tasse Kamra mit Lady Melamori trinken. Sie ist nicht schlimmer als die anderen. Kofa Joch wird dich sicher in der Nacht besuchen, und Sir Lukfi Penz meldet sich bei Sonnenaufgang bei dir, wenn er seinen Buriwuchen Gute Nacht gesagt hat. Gefällt dir dieser Dienstplan? Schaffst du das?«
»Das denk ich doch. Und Sie, Juffin - sind Sie schon fertig?«
»Fast. Ich gehe gleich nach Hause. Ihr könnt machen, was ihr wollt, aber ich muss mich erholen. Ich habe nur noch einen Termin im Cholomi-Gefängnis. Ein langjähriger Insasse wollte fliehen, und die Mithäftlinge kratzen nun seine Reste von der Wand. Ich muss dabei sein, weil einem meiner Vorgesetzten die Sache wichtig scheint. Na ja«, sagte Juffin leichthin und erhob sich aus seinem Sessel, in dem ich umgehend Platz nahm.
Der Rest des Abends lief genau nach Sir Juffins Plan. Ich schaffte es sogar, mit Lady Melamori eine Tasse Kamra zu trinken, worauf ich ehrlich gesagt nicht zu hoffen gewagt hatte. Und wir unterhielten uns wie gute alte Freunde.
So kehrte mein Leben langsam in seine gewohnten Bahnen zurück.
Die nächsten Tage verbrachte ich damit, herauszufinden, dass keiner meiner Kollegen kubanische Zigarren mochte. Nur Lady Melamori paffte ihren Stumpen zu Ende, aber einzig aus Pflichtgefühl - in ihrem Gesicht stand kein Vergnügen, sondern eingefleischter Eigensinn. Ich versteckte die Kiste in meiner Schublade. Mir blieb nur eine Hoffnung: Wenn General Bubuta Boch wieder gesund wäre, würde ich ihm eine anbieten. Eine Zigarre im Mundwinkel würde ihm sicher stehen. Zum Glück hatte ich - den Magistern sei dank! - keine anderen Probleme.
»Sehnst du dich noch nicht nach Wundern?«, fragte Juffin Halli mich am vierten Tag nach meiner Rückkehr in aller Unschuld.
»Nein«, antwortete ich entschieden und fragte dann neugierig: »Worum geht's denn?«
»Die Wunder jedenfalls sehnen sich nach dir«, meinte er lächelnd. »Ich wollte nur fragen, ob du mir nicht Gesellschaft leisten magst. Ich möchte Maba Kaloch besuchen.«
»Da fragen Sie noch?«
Diesmal empfing uns Sir Maba im Korridor seines Hauses.
»Ich glaube, heute können wir das Zimmer wechseln«, schlug er vor. »Oder haben die Herrschaften etwas dagegen?«
Wir irrten kurz über den Flur, und man hätte glauben können, Sir Maba wüsste nicht genau, wo die Tür zu dem anderen Gemach war. Schließlich landeten wir in einem kleinen Raum.
»Machi verwöhnt dich, Max«, verkündete unser Gastgeber und zog unter einem kleinen Tisch ein Tablett mit seltsamem Geschirr hervor. »Er hat dich fast bis an dein Lebensende mit diesen kleinen Räucherdingern versorgt, damit du sie dir nicht mehr mühsam unter dem Kopfkissen zusammenangeln musst.«
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