Frei, Max - Die Reise nach Kettari
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- Название:Die Reise nach Kettari
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Die Stadt freute sich auf uns - daran gab es keinen Zweifel. Die Straßen waren beinahe leer, einige Fußgänger begrüßten uns freundlich, und der warme Wind wehte mir vertraute Düfte zu. Der Ort war zwar nichts Besonderes, für mich aber war er der beste Platz aller möglichen Welten. Allerdings wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, hier länger zu bleiben. Ich wusste, dass das unmöglich war.
In einem Straßencafe machten wir Rast. Schürf hatte zwar keinen Gefallen an Kaffee gefunden, war aber über die tief hängenden Pflaumenbaumäste entzückt. Unser Aufenthalt in der Stadt war angenehm und sehr lustig. Ich weiß noch, dass Lonely-Lokley seinen Löffel so gegen die Sonne hielt, dass er beinahe ein Loch ins Metall gebrannt hätte. Dann zwinkerte er mir zu und zauberte eine Art Pflaumenkranz, der heiter über meiner Tasse schwebte. Ein rankes und ungemein schlankes Mädchen kam mit unserem Essen und küsste mich zur Begrüßung auf die Wange. Das war zwar unerwartet, aber sehr angenehm. Ich konnte nur den Kopf schütteln. Ich glaube, wir schwiegen die ganze Zeit und lächelten nur ab und an.
Nach einem raschen Gang durch die ganze Stadt erreichten wir den Park im englischen Stil. Hier irgendwo musste Lady Marilyn spazieren gehen, wenn man dem klugen Sir Machi Ainti Glauben schenken durfte. Und warum sollte man das nicht?
»Ich hab schon wieder vergessen, mich zu erkundigen, wie die Stadt heißt-, seufzte ich. »Ich hätte die nette Kellnerin fragen sollen.-
»Ach was, Max«, winkte Lonely-Lokley ab. »Hauptsache, sie existiert. Der Rest spielt keine Rolle.«
»Eigentlich hast du Recht. Lassen wir das leidige Thema.«
Dann kehrten wir nach Kettari zurück, und ich war so müde, dass ich zwischendurch in der Seilbahn einschlief.
Am anderen Morgen war alles wieder normal, zu normal eigentlich: Meine Füße befanden sich wie üblich auf dem Boden, und ich verspürte keine übernatürlichen Kräfte mehr. Ich vollführte nur ein einziges Wunder, indem ich ein paar Cola-Dosen unter dem Schaukelstuhl hervorzog.
Langsam bekam ich Hunger. Lonely-Lokley war beherrscht und gelassen wie stets. Ihm war nur eine gewisse Leichtigkeit anzumerken, als wäre er lange erkältet gewesen und plötzlich gesundet.
»Ich glaube, wir haben nichts mehr in Kettari zu tun, oder?«, fragte er und nahm einen Schluck von der Kamra, die wir uns hatten kommen lassen, da wir nicht einmal Lust gehabt hatten, frühstücken zu gehen.
Das waren die ersten Worte, die er an diesem Morgen sagte. Offenbar hatte er bereits entschieden, dass wir nichts mehr in Kettari verloren hatten.
»Ich bin zwar auch deiner Meinung, aber ... Moment mal! Ich hab doch noch einen Termin! Eigentlich könnten wir zusammen hingehen. Im Alt-Kettaii kann man ausgezeichnet essen.«
»Na gut«, meinte Lonely-Lokley und nickte phlegmatisch. »Ich brauche nur etwas Zeit, mich herzurichten. Geh schon mal vor.«
»Wie du meinst«, sagte ich und nickte spiegelbildlich.
Langsam war alles wieder wie immer: Ich machte Faxen, und Schürf merkte es nicht einmal. Das Leben kehrte in seine gewohnten Bahnen zurück.
Sofort machte ich mich auf den Weg zum Treffen mit Machi Ainti. Ich wäre viel lieber sofort nach Echo zurückgefahren, musste mich aber noch von ihm verabschieden.
Die Seitentür des Alt-Kettaii quietschte beim Öffnen. War das immer so gewesen, oder fiel mir das Geräusch erst jetzt auf?
»Hallo, Kamerad«, rief Machi und strahlte mich an. »Hat dir gefallen, was du in Kettari erlebt hast?«
»Und dir?«, gab ich knapp zurück. Ich hatte den Eindruck, der Stuhl, auf den ich mich immer setzte, und der Tisch, an dem ich immer saß, seien tatsächlich mein Stuhl und mein Tisch, da ich nie jemand anderen dort hatte sitzen sehen. »Was ist, Machi? Bist du mit meinen Abenteuern zufrieden?«
»Ich? Sehr! Ich kann dir gar nicht erzählen, wie sehr! Selbst im Traum hätte ich das nicht erwartet. Eigentlich möchte ich dich gar nicht zu Juffin zurückkehren lassen, denn hier gibt es übergenug Arbeit für dich. Ach, Max -das war doch nur ein Scherz. Warum bist du so erschrocken? Sehe ich etwa wie ein Entführer aus? Unter uns gesagt: Du hast eine ausgeprägte Mimik, und das gefällt mir, denn so können Gesprächspartner sofort deine Gefühle erkennen. Sie zu verbergen, ist ohnehin sinnlos. Ich glaube, du hast viele Fragen, stimmt's?«
Ich schüttelte den Kopf. »Ich hab gar keine Fragen, weil ich mit deinen Antworten nichts anzufangen weiß, Machi.«
Zuerst hörte ich sein Lachen, dann sah ich es auf seinem Gesicht, doch mir behagte weder das eine noch das andere. Was mir daran missfiel, wusste ich nicht genau, doch mir lief ein Schauer über den Rücken.
»Du lachst selbst manchmal so. Und mitunter erschrickst du auch arglose Leute«, meinte Machi. »Aber nimm das bitte alles nicht so ernst. Übrigens kenne ich dein Problem: Du willst nach Hause fahren und hast keine Lust, auf die Karawane zu warten. Also nimm das«, sagte er und gab mir einen kleinen grünlichen Stein, der für seine Größe enorm schwer war.
»Ist das mein Cicerone? Ein Schlüssel zur Tür zwischen den Welten? Das, was alle Bewohner von Kettari besitzen?«
»Mehr noch! Jemand, der mir geholfen hat, eine neue Welt zu erschaffen, genießt einige Privilegien. Normale Schlüssel sind für die normalen Bewohner von Kettari gedacht, aber nicht gut genug für ein Wesen aus einer anderen Welt. Dieser Schlüssel ist allein für dich bestimmt. Wenn du ihn einem anderen gibst, kann ich für die Folgen nicht garantieren - verstanden?«
»Sicher, aber das hättest du gar nicht erst sagen müssen, denn ich würde den Schlüssel ohnehin nicht aus der Hand geben.«
»Das ist auch besser so. Und gib ihn auf keinen Fall Juffin. Aber der ist ohnehin alt und klug genug, um sich die Frage danach zu verkneifen. Ich freue mich wirklich, dass dein Freund Schürf sein Problem so leicht losgeworden ist. Er ist ein angenehmer und interessanter Mensch, und ich bedauere, dass er mich nicht besuchen kann. Wann fahrt ihr zurück?«
»Bald, schätze ich. Warum meinst du, dass Schürf dich nicht besuchen kann? Ich hab ihn gerade hierher eingeladen. War das eine dumme Idee von mir?«
»Ach nein. Er sitzt im Nachbarsaal, aber das wirst du gleich selbst sehen«, sagte Sir Machi, erhob sich rasch und ging zum Ausgang. Auf der Schwelle drehte er sich noch mal um: »Dieser Stein, Max, öffnet die Tür zwischen den Welten von beiden Seiten. Hab ich mich klar ausgedrückt?«
»Also kann ich immer hierher zurückkehren?«
»Sooft du willst. Ich glaube allerdings nicht, dass du in den nächsten Jahren auf diese wunderbare Idee kommst. Aber man weiß ja nie. Und merk dir noch eins: Du kannst immer jemanden mitbringen, aber beschränke dich auf Menschen, zu denen du volles Vertrauen hast. Und komm bitte nicht auf die Idee, Karawanenführer zu werden. Schließlich sollst du anderen nicht den Arbeitsplatz wegnehmen, kapiert?«
Ich lächelte und klopfte mit dem rechten Zeigefinger zweimal an die Nasenspitze. Auch Machi Ainti lächelte und trat rasch auf die Straße.
Die Tür quietschte, und ich blieb allein. Ich steckte das grüne Steinchen in die Tasche. Warum soll ich es weitergeben?, fragte ich mich. Daraus lässt sich ohnehin kein anständiger Ohrring machen. Ich sah durchs Fenster. Das Wasser des Springbrunnens strahlte in allen Regenbogenfarben. Die Straße war leer - Machi war offenbar schon um die Ecke gebogen.
Max, hör auf, dich so dumm anzustellen, ermahnte ich mich streng, erhob mich vom Stuhl und ging in den Nachbarsaal, wo Lonely-Lokley mich sehnsüchtig erwartete.
Schürf hatte am Fenster Platz genommen. Gedankenverloren studierte er die Speisekarte und war über mein Auftauchen sehr erstaunt.
»Wie bist du hierher geraten, Max? Kommst du aus der Küche? Was hat dich dorthin verschlagen?«
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