Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
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Die Rede des alten Graukopfs erhielt Beifall. Man ging sofort in großer Eile zum Grabmale, wo der Körper des Kindes war beigesetzt worden. Kein einziger von den Ratsherren, kein Vornehmer, kein Geringer blieb zurück. Die Neugier trieb sie alle dahin.
Mit eigenen Händen hob der Rittmeister selbst die Decke des Sarges ab. Sowie er das Kind rüttelte, siehe, so ermunterte es sich aus dem Schlafe und stand vom vermeintlichen Tode wieder auf. Entzückt fiel ihm der Vater um den Hals, zeige seinen wiedererhaltenen Sohn mit lallender Freude dem Volke und trug ihn, eingehüllt in Leichentüchern, wie er war, auf seinen Armen vor Gericht.
Die Schandtat des ruchlosen Sklaven und der noch ruchloseren Stiefmutter wurde nunmehr entdeckt, und die nackte Wahrheit kam an den Tag. Das Weibsbild wurde auf ewig ins Elend verwiesen, der Sklave aufgehängt; dem biedern Arzt aber wurde mit allgemeiner Übereinstimmung der mit Gold angefüllte Beutel für den so sehr zur gelegenen Zeit angebrachten Schlaftrunk zugestanden.
Also endigte sich, zu nicht geringer Verherrlichung der göttlichen Vorsicht, dies so verworrene tragische Begebenheit des alten Rittmeisters, der sich in so kurzer Zeit völlig kinderlos und wiederum als Vater zweier Söhne sah.
Was mich betrifft, mit mir spielte das Schicksal ferner also:
Der Soldat, der mich so billig an sich gebracht hatte, mußte, aus schuldigem Gehorsam gegen die Order seines Obersten, einen Brief an den allergroßmächtigsten Kaiser nach Rom bringen, und für elf Denare verhandelte er mich nebenan an zwei Brüder, die beide einem reichen Herrn dienten, der eine als Brot-, Zucker-, und Pastetenbäcker, der andere als Leib-, Mund- und Magenkoch. Sie wohnten und wirtschafteten selbander auf einem Zimmer und kauften mich zum Tragen der Gerätschaften, welche sie auf der Reise ihres Herrn durch verschiedene Länder nötig hatten.
Nie ist mir das Glück holder gewesen, als da ich der Stubengesell dieser zwei Brüder war. Abends, wann ihr Herr abgespeist hatte, brachten sie gewöhnlich ein Menge delikater Schüsseln von der reichlich besetzen Tafel in ihre Zelle getragen. Der eine Überbleibsel von Schweinefleisch, von jungen Hühnern, von Fischen und dergleichen Leckerbissen mehr, der andere Brot, Gebackenes, Pasteten, Torten, Konfekt die Fülle. Darauf gingen sie ins Bad, um sich zu erquicken, und schlossen mich bei all den Näschereien ein, von denen ich’s mir denn gar vortrefflich schmecken ließ. Denn so dumm und ein so wahrer Esel war ich nicht, daß ich des Himmels liebliche Gaben hätte verschmähen und an das spröde Heu mich hätte halten sollen!
Lange ging mir mein verstohlenes Handwerk glücklich vonstatten, weil ich’s mit Vorsicht und Bescheidenheit trieb. Ich begnügte mich von dem ansehnlichen Vorrate allemal mit wenigen, und meinen Herren fiel es gar nicht ein, daß sie Mißtrauen in mich zu setzen hätten.
Allein als ich mehr und mehr Vertrauen gewann, unentdeckt zu bleiben, und immer das Wohlschmeckendste wegnaschte und das Schlechtere liegenließ, da wurden meine Brüder aufmerksam. Zwar von mir ließ sich noch keiner von ihnen so was träumen; doch paßten sie scharf auf, wer sie alltäglich so bestehlen möchte. Ja, sie beargwöhnten sich sogar untereinander selbst, und jedweder bemerkte, überzählte und bezeichnete seinen Teil auf das allergenaueste.
Endlich verlor der eine die Geduld: »Ist’s wohl billig? ist’s wohl zu verantworten«, sprach er zu seinem Bruder, »daß du mir täglich erst das beste von meinem Anteile wegstiehlst, es verkaufst und das Geld für dich heimlich zurücklegst und dann noch mit mir in gleiche Teile gehen willst? Höre! Steht’s dir nicht mehr an, in Kompanie mit mir zu bleiben? Gut! Wir können ja in allem übrigen Brüder sein und haben nur die Gemeinschaft unter uns aufgehoben, denn das sehe ich wohl ein, wenn nicht bald den Klagen über die Verteilung unter uns abgeholfen wird, so nimmt unsere Freundschaft noch ein Ende mit Schrecken.«
»Nun, das ist wahr«, entgegnete der andere, »das nenne ich mir eine edle Unverschämtheit! Du bemaust mir Tag vor Tag meine Portion, und während ich in der Stille darüber seufze und meinen Bruder nicht eines niederträchtigen Diebstahls beschuldigen will, kommst du mir auch noch in der Beschwerde zuvor! Aber gut, daß wir darüber einmal miteinander sprechen, so kann allem Übel noch vorgebeugt werden, damit der heimliche Groll nicht endlich noch eine Feindschaft unter uns anrichtet, wie zwischen Eteokles und Polynikes [75] Königssöhne, die sich gegenseitig durchbohrten.
.«
Nachdem die Brüder sich lange umhergezankt, sich untereinander die bittersten Vorwürfe gemacht, sich beiderseits hoch und teuer zugeschworen hatten, daß sie von allem Betrug und Diebstahle rein wären, so kamen sie friedlich überein, alle mögliche List anzuwenden, ihren gemeinschaftlichen Dieb ausfindig zu machen. Sie konnten durchaus nicht begreifen, wo immer just das Delikateste von ihren Gerichten hinkäme. Unmöglich könne doch der Esel von solcherlei Speisen versucht werden, und so große Fliegen, wie vormals die Harpyien [76] Menschenraubende Unholdinnen.
waren, welche dem Phineus die Mahlzeit wegfraßen, kämen doch auch nicht zu den Fenstern herein!
Inzwischen, die herrliche Tafel, die ganz menschliche Kost, in der ich so täglich schwelgte, schlug bei mir gar zu gut an. In kurzer Zeit war ich speckfett. Weich und sanft war meine Haut anzufühlen, und mein Haar glänzte wie ein Spiegel.
Über diese Schönheitsblüte merkten meine Herren Unrat, zumal sie auch gewahr wurden, daß ich das Heu immer unberührt liegenließ. Sie paßten mir auf. Um die gewöhnliche Zeit schlossen sie die Tür ab, als ob sie nach dem Bade gingen, belauerten mich aber draußen. Durch eine Ritze sahen sie denn bald, wie ich nach Appetit jetzt von diesem, jetzt von jenem hingesetzen Gerichte naschte.
Sie hatten solch ein Wunder über diese sonderbare Leckerhaftigkeit eines Esels, daß sie den Schaden vergaßen, der ihnen dadurch zugefügt wurde, und vor Lachen bersten wollten. Sie riefen noch andere von ihren Kameraden herbei und zeigten denen auch, was sie für ein geschmackvolles Langohr besäßen. Da war ein Gelächter. Endlich kam noch der Herr dazu und fragte, was es denn so zu lachen gebe. Man sagte ihm die Ursache. Er trat an die Spalte, guckte durch, und sah all sein Freude an mir. Er lachte, daß ihm der Leib weh tat und daß er gar nicht mehr konnte. Endlich ließ er die Tür aufmachen und kam herein und sah mir in der Nähe zu. Denn da ich merkte, daß die Sache eine so lustige Wendung genommen, und es mir schein, als ob das Glück mich anlächle, so schöpfte ich Mut aus der Freude der Anwesenden und ließ mich im mindesten nicht stören, sondern fraß ganz sorglos fort, bis der Hausherr, über die Neuheit des Schauspiels erfreut, mich in seinen Speisesaal führen ließ, oder vielmehr selbst mit eigenen hohen Händen hineinführte und Befehl gab, für mich die Tafel zu decken und ordentlich, wie es sich gehört, anzurichten.
Ich hatte mich zwar schon ganz artig vollgestopft, jedoch, um mich bei dem Herrn beliebter und angenehmer zu machen, verzehrte ich alles, was mir vorgesetzt wurde, mit großem Appetit. Noch dazu waren es allerhand stark gewürzte Gerichte, die sonst wohl einem Esel widerstehen möchten, die man aber recht vorsätzlich, um mich desto besser auf die Probe zu stellen, gewählt hatte: Ragouts mit Assaf, tüchtig gepfefferte Frikassees, Fische mit einer ausländischen Brühe, kurz, lauter Hochgeschmack. Der Saal erscholl während meines Geschmauses von hellem Gelächter.
»Oh!« schrie endlich ein Spaßvogel, der zugegen war, »gebt doch dem Burschen auch ein wenig Wein! Er wird dursten!«
»Wohlgesprochen, Schelm!« sprach der Herr, der das Wort auffing, »leicht könnte der Kauz auch wohl mit einem Gläschen Met fürliebnehmen. He! Junge, spüle gleich da den großen silbernen Pokal aus und reich denselben voller Met unserm Schmäcksbrädel hin! Sagt ihm zugleich, ich brächt’s ihm zu.«
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