Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
Здесь есть возможность читать онлайн «Lucius Apuleius - Der Goldene Esel» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Старинная литература, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Goldene Esel
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Goldene Esel: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Goldene Esel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Goldene Esel — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Goldene Esel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Unterdessen verdoppelte die Dame ihre Liebkosungen, herzte, küßte mich und girrte und verdrehte im Taumel stechender Begierden die Augen. Zuletzt rief sie: »Ha, nun hab’ ich dich! Hab’ ich dich, mein Täubchen! Mein Vögelchen!« Und mit den Worten zeigte sie, daß alle meine Besorgnis und Furcht töricht und überflüssig war; denn sie umschlang mich und nahm mich ganz, ganz sage ich, auf!
So oft ich, ihrer schonend, mein Hinterteil zurückzog, so oft flog sie elastisch in jähem Schwung mir nach, und, je fester und fester mit ihren Armen mein Rückgrat umfassend, schloß, drückte, preßte, schmiegte sie sich brünstiger an mich an, so daß ich, beim Herkules! gar glaubte, es mangle mir noch etwas zur Befriedigung ihrer Üppigkeit, und im Ernst auf den Argwohn geriet: die Mutter des Minotaurs müsse sich wohl nicht ohne Grund lieber einen brüllenden Liebhaber zur Kurzweil erkoren haben.
Nachdem die Dame auf die Art die Nacht mit mir sehr geschäftig und des Schlafes uneingedenk hingebracht hatte, dingte sie von meinem Wärter für denselben Preis die folgende wieder und begab sich, um von niemand gesehen zu werden, noch vor Tage hinweg. Der Freigelassene vergönnte ihr um so williger, sich abermals nach ihrem Gefallen mit mir zu belustigen, weil er, ungerechnet, daß er reichlich dafür bezahlt wurde, auch seinem Patrone das Vergnügen dieses neuen Schauspiels geben wollte.
Sobald wir die Szene aufs neue eröffnet, rief er diesen unverzüglich herbei. Thyasus machte ihm ein großes Geschenk dafür und bestimmte mich sogleich, bei seiner Lustbarkeit dieselbe Komödie öffentlich vor dem Volke zu spielen. Da aber weder meine holdselige Dame, ihres Standes wegen, noch sonst jemand anders eine Mitaktrice abgeben mochte, so mußte man für vieles Geld eine Missetäterin dazu nehmen, die vom Statthalter der Provinz verurteilt war, den wilden Tieren vorgeworfen zu werden. Wie ich hörte, war ihre Geschichte ungefähr diese:
Der Vater des Mannes, den sie gehabt, hatte vormals bei einer vorhabenden Reise seinem Weib, die er gesegneten Leibes zurückließ, befohlen, daß, wenn sie eine Tochter zur Welt brächte, sie dieselbe gleich umbringen sollte [79] Es ist bekannt, daß es bei den Griechen und Römern den Vätern freistand, ob sie ihre neugeborenen Kinder wollten am Leben lassen oder nicht.
. Die Frau war in der Abwesenheit desselben wirklich von einer Tochter entbunden worden; aus natürlicher mütterlicher Zärtlichkeit aber hatte sie’s nicht über ihr Herz bringen können, den Befehl des Mannes zu erfüllen, sondern hatte das Kind ihrer Nachbarschaft zum Erziehen gegeben, und als ihr Mann wieder zurückkam, sagte sie, sie habe eine Tochter geboren und sie, seinem Willen gemäß, getötet.
Das Mädchen wuchs heran. Als es nun mannbar und, ohne Wissen des Vaters, die Mutter es nicht standesgemäß aussteuern konnte, entdeckte sich dieselbe in dieser Verlegenheit ihrem Sohne; um so mehr, da sie auch zu verhüten hatte, daß Bruder und Schwester nicht, aus Jugend und Unwissenheit, zu genau miteinander bekannt würden.
Der Jüngling, von dem besten Herzen, tat, was die Pflicht gegen seine Mutter und Schwester ihm auferlegte. Er verschwieg das ihm anvertraute Geheimnis aufs heiligste, und unter dem Scheine eines allgemeinen Mitleids gegen eine arme verlassene Waise übte er die zärtlichste Bruderliebe gegen das Mädchen. Er nahm sie zu sich in sein Haus, bestimmte ihr von seinem eigenen Vermögen eine ansehnliche Mitgift, und eben wollte er sie an seinen vertrautesten Freund verheiraten, als das Glück diese so löbliche, so großmütige Absicht auf die grausamste Weise vereitelte.
Von höllischer Eifersucht war diese Missetäterin, dieses edeln Jünglings Gattin, besessen. Sie sah das Mädchen für ihre Nebenbuhlerin, für eine Beischläferin ihres Mannes an, ward derselben von Tag zu Tag gehässiger und trachtete ihr endlich mit schrecklicher Mordlust nach dem Leben. Sie ging dabei folgendermaßen zu Werke:
Sie bemächtige sich heimlich des Ringes ihres Gemahls, begab sich aufs Land und sandte von dort aus einen mit ihr einverstandenen, aber aller Treue und Redlichkeit abgeneigten Sklaven an das Mädchen. Dieser mußte sagen: Der junge Herr, der eben nach dem Landhause gekommen, schicke ihn, sie möchte ihm doch unverzüglich dahin folgen: aber allein, ohne alle Begleitung. Zum Kreditiv seiner Gesandtschaft mußte er den gestohlenen Ring produzieren.
Auf dieses Merkmal stand das Mädchen um so weniger an, dem Befehle ihres Bruders Gehorsam zu leisten. Ohne Verzug und Begleitung, wie es verlangt worden, machte sie sich auf und fing sich in der ihr in so hinterlistiger Weise gelegten Schlinge.
Das vor Eifersucht rasende Weib versicherte sich derselben sogleich, ließ sie nackend ausziehen und zerpeitschte sie halbtot. Das Mädchen schrie und beteuerte, was die Wahrheit war: nicht Beischläferin, sondern die Schwester ihres Mannes sei sie! Mit Unrecht hege man Eifersucht gegen sie. Doch anstatt die wilde Furie zu besänftigen, brachten sie diese Worte nur noch mehr auf; sie hielt sie für nichts als Unwahrheit und Arglist. Sie nahm einen glühenden Feuerbrand und fuhr damit ihrer Schwägerin zwischen die Lenden. So mußte das beste, harmloseste Mädchen des entsetzlichsten Todes sterben!
Auf die Nachricht dieses unglücklichen Vorfalls stürzten Bruder und Bräutigam in Eile herbei; aber all ihr Jammern, ihr Wehklagen rief die arme Unglückliche nicht wieder ins Leben zurück! Das einzige, was ihnen noch zu tun übrig blieb, war – sie zur Erde zu bestatten.
Der elende Tod seiner so zärtlich geliebten Schwester, und zwar durch die Hand, welche am wenigsten dazu berechtig war, war indessen mehr, als das empfindliche Herz des Bruder zu erdulden mochte. Aus der tiefsten Melancholie verfiel er bald in ein so heftig-hitziges Fieber, da er schon am äußersten Rande des Lebens stand. Dessenungeachtet ging dennoch seine Gattin, wenn anders ein Weib von solchen Gesinnungen mit einem so ehrwürdigen Namen zu benennen ist, zu einem übelberüchtigten Arzt, welcher wohl eher als einen zählen konnte, dem er durch seine tiefe Wissenschaft aus der Welt geholfen hatte. Sie bot demselben fünfzig bare Sesterzien, wenn er ihr von seinem schnell wirkenden Gifte abließe, um ihren Mann damit desto gewisser fortzuschaffen. Der Arzt wer nicht unerbittlich; er verfügte sich mit zu dem Kranken, interrogierte, observierte, meditierte, dissertierte, alles nur zum Schein, und verordnete endlich zur Bruststärkung und Abführung der Galle jenen Trank, der seiner Heilsamkeit halber bei den Arzneikundigen den Namen des heiligen Trankes führt. Als er aber dem Patienten anstatt dieses Lebenstrankes einen Sterbetrank eingeführt und ihm denselben in Gegenwart einiger Freunde und Verwandten und des Gesindes reichen wollte, da fiel ihm das Weib, das gern des Mitwissers ihrer Verbrechens überhoben sein und das versprochene Geld ersparen wollte, plötzlich in die Arme, ergriff den Becher und sprach:
»Nicht also, bester Herr Leibmedikus! Nicht einen Tropfen von dieser Medizin darf mein lieber Mann einnehmen, bevor Sie nicht selbst einen guten Teil davon ausgetrunken haben! Wer weiß, es könnte ein tödliches Gift darinnen sein! Und Sie sind ein viel zu kluger Mann, als daß Sie diese kleine Vorsicht einer Frau übelnehmen könnten, die so aus inniger Seele für das Leben ihres Mannes besorgt ist!«
Kam je etwas irgend jemandem unerwartet, so war es dem Leibarzte der verzweifelte Streich dieses gottlosen Weibes. Er stutzte gewaltig und hätte fast alle Fassung verloren; doch hier galt nicht langes Bedenken! Sollte er durch Zögern und Zagen sich verraten? Er tat frisch einige starke Züge aus dem Becher.
Nachdem er also kredenzt, nahm der Kranke den Becher und leerte ihn aus. Dies geschehen, wollte der Arzt flugs nach Hause eilen, um die Wirkung des getrunkenen Giftes durch ein starkes Gegengift zu zerstören; allein der Teufel von Weibe hielt ihn fest und setzte hartnäckig durch, was sie kühn begonnen hatte. Sie wollte ihn durchaus nicht von der Stelle lassen, bis der Trank zu wirken angefangen und dessen Heilsamkeit am Tage läge. Durch vieles Bitten und Flehen ließ sie sich aber dennoch bewegen und erlaubte ihm, fortzugehen. Unterdessen, als der Arzt seine Wohnung erreichte, hatte sich das Gift schon durch den ganzen Körper verbreitet und war bis ins innere Mark eingedrungen. Unter den größten Schmerzen und die Augen schon halb vom Todesschlafe geschlossen, konnte er kaum noch seiner Frau erzählen, was vorgefallen war, und ihr auftragen, den Lohn für den zweifachen Mord einzufordern: so erlag er unter den gewaltsamsten Verzuckungen und gab den Geist auf.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Goldene Esel»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Goldene Esel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Goldene Esel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.