Jakob Wassermann - Der goldene Spiegel

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Drei sehr ungleiche Freunde stellen gewissermaßen den Rahmen dieses Romans dar – der eine Arzt, der andere Privatgelehrter und der dritte angehender Diplomat. In ihrer Mitte aber bewegt sich Franziska, die mit ihrer Hilfe einen bemerkenswerten Start am Theater hinlegt. Sie liebt den einen, liebt den anderen und bald gesellt sich zu den Vieren noch der junge, aber eher introvertierte Ingenieur Hadwiger. Am Ende eines Sommers treffen sie sich alle in einem Landhaus, Franziska wie immer der strahlende Mittelpunkt der Gruppe. Sie hat einen wertvollen Spiegel mitgebracht, den sie den Freunden schenkt. Wichtiger aber ist noch, dass sie ihnen das Versprechen abnimmt, sich in genau einem Jahr an gleicher Stelle wieder zu treffen. Die Freunde finden sich rechtzeitig ein, nur Franziska erscheint erst im letzten Moment, um Jahre gealtert. Sie überrascht die Freunde mit der Idee, dass derjenige den Spiegel sein Eigen nennen soll, der die ergreifendste Geschichte erzählen kann. Es folgen denkwürdige Stunden, in denen unterhalten oder mit dem Leben abgerechnet wird.-

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Jakob Wassermann

Der goldene Spiegel

Erzählungen in einem Rahmen

Saga

Ebook-Kolophon

Jakob Wassermann: Der goldene Spiegel. © 1911 Jakob Wassermann. Originaltitel: Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2015 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen 2015. All rights reserved.

ISBN: 9788711488324

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com- a part of Egmont, www.egmont.com.

Ich widme dieses Buch meiner Frau

O thou whose face hath felt the Winter’s wind

Whose eye has seen the snow-clouds hung in mist

And the black elm-tops ’mong the freezing stars

To thee the Spring will be a harvest time.

O thou, whose only book has been the light

Of supreme darkness which thou feddest on

Night after night when Phoebus was away,

Tho thee the Spring shall be a triple morn,

O fret not after knowledge, I have none,

And yet my songs comes native with the warmth

O fret not after knowledge, I have none

And yet the evening listens.

He who saddens

At thought of idleness cannot be idle,

And he’s awake who thinks himself asleep.

Keats

Franziska und die Freunde

Drei junge Leute von besonderer Art lernten auf einem Ball im Künstlerhaus ein siebzehnjähriges Mädchen kennen, das sehr liebreizend war, Franziska hiess, die Schauspielkunst studierte und das Leben liebte. Sie trug ihre Armut wie eine vorläufige Hülle, und die Daseinsstimmung, in der sie sich befand, wird am besten verglichen mit der morgendlichen Munterkeit eines kräftigen und entschlossenen Bergsteigers.

Was die jungen Männer betrifft, so waren es Söhne aus reichen und geehrten Familien, und sie standen in der Reihenfolge der Jahre zwischen dreiundzwanzig und achtundzwanzig, die der Freundschaft noch angemessen ist. Eine Aufzählung im Steckbriefstil mag die genauere Bekanntschaft mit ihnen vorbereiten. Rudolf Borsati war Arzt, mittelgross von Figur, ziemlich fett, doch immerhin elegant in der Erscheinung, von Bart und Haar blond wie türkischer Tabak, von Gemütsart verträglich, schmiegsamen Geistes und in den Manieren von charaktervoller Liebenswürdigkeit. Die Klientel brachte ihm nur geringen Verdienst, er selbst war sein treuester Patient, denn er beobachtete mit aufmerksamer Hypochondrie die Entstehung und den Wechsel einer grossen Zahl von Krankheiten in seinem eigenen Körper. Georg Vinzenz Lamberg, ein stattlicher, brünetter, passioniert aussehender Mensch, der im Gang und im Gehaben etwas Fürstliches hatte, eine rasche, aufsammelnde, entscheidende und entschiedene Selbstherrlichkeit, war Archäolog ohne Amt, Privatgelehrter ohne bestimmte Richtung, ein Sonderling mit leidenschaftlichen Neigungen, der sich zu den Dingen und den Kreaturen in ein Verhältnis voll Tyrannei und Abwehr begeben hatte. Am meisten auf das Äussere der Welt und das Tätige des Lebens gerichtet war Cajetan von Prechtl, deshalb hatte er auch Franziska zuerst für sich gewonnen. Er war angehender Diplomat, hatte Ehrgeiz, und in seinem altschmalen Gesicht sassen zwei dumpfglänzende Augen mit dem starken und weithinausschauenden Blick eines zielgewissen Schützen. Eine fantasievolle Welterfahrung war ihm eigen, die ebensogut auf einen Dichter wie auf einen künftigen Staatsmann schliessen lassen konnte und durch eine seltsame Verschwisterung politischer und romantischer Elemente jedenfalls bemerkenswert war.

Ihm glückte es, dem Direktor eines der ersten Theater für Franziska Teilnahme einzuflössen. Ihr Debüt war ein Triumph. Die Poesie ihres Lächelns, ihrer Geberde, ihrer Haltung verlieh der mittelmässigen Komödie einen Schein von Tiefsinn und Elan, und selbst diejenigen, die ihre Schönheit auf Kosten ihrer Begabung lobten, räumten ein, dass hier persönlicher Zauber wie Genie wirke. Borsati fand sein Gemüt bewegter, als er dem jüngeren Freund gestehen mochte, aber Cajetans wechselsüchtiges Herz hatte sich unlängst für eine andere entzündet, und nachdem sich die Beiden gegeneinander ausgesprochen, gelang es Borsati bald, Franziskas Gunst zu erwerben. Er erhob sie, indem er sie trug, und förderte sie, indem er ihr huldigte. Es war ein zartes Verhältnis und voll Kameraderie, doch konnte es den Lebensdurst des jungen Mädchens weder befriedigen, noch verringern; ihr war immer, als ob sie viel, als ob sie alles versäumte, und je mehr sie zur Frau reifte, je ungestümer fühlte sie sich aufgefordert, dem Ruf ihrer gestaltlosen, aber feurigen Träume zu folgen.

An einem bestimmten Abend in jeder Woche fanden sich Cajetan und Georg Vinzenz bei Franziska und Borsati ein, und bei gutem Essen und vortrefflichen Weinen verplauderten sie oft die halbe Nacht. Eines Tages brachte Borsati einen fremden jungen Mann zu diesem Symposion mit, einen Menschen von nicht sehr gepflegtem Äusseren und eckigem Betragen, der sich Heinrich Hadwiger nannte und Ingenieur war. Von den befremdeten Gefährten später unter sechs Augen zur Rede gestellt, erklärte Borsati, dass er Hadwiger schätze, und dass ihn ihre hochmütige Zurückhaltung nur desto schätzenswerter erscheinen lasse. Seiner Jugend und feindseligen Widerständen zum Trotz hatte Hadwiger den Auftrag erhalten, eine der neuen Gebirgsbahnen im Süden des Reichs zu bauen, und sein kühnes Projekt bildete das Staunen der Kenner. Aus den dürftigen Verhältnissen eines westfälischen Kohlendorfes stammend, war alles was er besass und vorstellte, Errungenschaft eines ungeheuren Fleisses und einer beispiellosen Willenskraft. Anfänglich der schlecht besoldete Beamte einer englischen Maschinenfabrik, hatte er sich zu einer heiklen Mission freiwillig gemeldet und wurde nach Ägypten und nach Brasilien geschickt, um die damals neuen Dampfpflüge einzuführen, was erst nach grossen Schwierigkeiten und abenteuerlichen Mühsalen gelang. Ein Brückenbau im Staate Illinois hatte ihn berühmt gemacht, und er zählte nun zu den Ersten seines Fachs. Soviel wusste man von ihm, doch ohne Zweifel war in seiner Vergangenheit etwas, was er nicht mitteilen mochte und was ihn verfolgte, das verriet sein Auge und sein Schweigen.

Bald brauchte Hadwiger inmitten der Freunde nicht nur geduldet zu werden, er wurde Freund mit ihnen. Freilich war sein Gefühl bisweilen beengt; ein Mensch, der einmal ums Brot gekämpft hat, trägt Narben im Gemüt, die im Kreise der Sorglosen heimlich zu bluten beginnen. Seine schwankende Stimmung liess auf eine unzufriedene Seele schliessen, sein rascher Hass nötigte zur Vorsicht gegen sein Urteil. Manchmal erregte er Gelächter, häufiger ein Lächeln. Wie die meisten Emporkömmlinge war er naiv und selbstgefällig, und er konnte sich in einer so umfassenden Weise loben, dass den Zuhörern bei allem Respekt das Herz im Leibe lachte.

Auch Franziska fand ihn spasshaft, doch liess sie sich seine wachsende Verehrung immer lieber gefallen. Er gehörte nach ihrer Meinung nicht zu den Männern, die man liebt; seine tiefe Anhänglichkeit belohnte sie durch Vertrauen. Als er des Bahnbaues wegen die Stadt verlassen hatte, blieb sie im Briefwechsel mit ihm. Cajetan befand sich um diese Zeit bei der Botschaft in Washington, und Lamberg, dessen Vater unlängst gestorben war, ging für einige Monate auf Reisen. Inzwischen löste sich der Bund Franziskas mit Borsati ohne Lärm noch Katastrophe, etwa wie ein schöner Spaziergang endet, und obwohl sie nach der Rückkunft der andern Freunde gern und oft an den regelmässigen Zusammenkünften teilnahm, führte sie ihr Leben fern von ihnen. Hie und da deutete ein Wort, ein Ausruf, eine Klage das Ermattende und Verzehrende ihrer Existenz an, doch bewahrte sie stets die ihr eigentümliche Heiterkeit und Leichtigkeit.

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