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Jakob Wassermann: Ulrike Woytich

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Jakob Wassermann Ulrike Woytich

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Der Antiquitätenhändler Mylius hält seine Familie in Schach. Bloß keine unnötigen Ausgaben für irgendwelchen Firlefanz. Alles duckt sich vor seinen Wutausbrüchen. Aber Christine Mylius, die stumm die tyrannische Herrschaft ihres Mannes erträgt, hat doch heimlich eine Ausnahme gemacht. Sie überrascht ihre jüngste Tochter Josephe, ihr stilles Lieblingskind, mit einer Karte für «Hoffmanns Erzählungen». Beinahe wäre alles gutgegangen, aber plötzlich bricht Feuer im Ringtheater aus. Mit Todesängsten läuft Frau Mylius zum Theater und findet ihre Tochter in den Armen einer jungen Frau. Ulrike Woytich kümmert sich rührend um das Mädchen. Auch in den nächsten Tagen kommt sie zu Besuch und wird schnell zum geschätzten Gast der Familie. Doch hinter ihrer Anteilnahme steckt ein eiskalter Plan. Unbemerkt erschleicht sie sich erst das Vertrauen und dann absolute Macht über die Familie. Bald, nach ihrem Einzug, hat sie auch den alten Mylius in der Hand. Ihr Aufstieg und der Untergang der Familie beginnen.-

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Jakob Wassermann

Ulrike Woytich

Roman

Saga

Ebook-Kolophon

Jakob Wassermann: Ulrike Woytich. © 1923 Jakob Wassermann. Originaltitel: Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2015 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen 2015. All rights reserved.

ISBN: 9788711488355

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com- a part of Egmont, www.egmont.com.

Zum Dritten Wendekreis

Die von den Jahren 1870 und 1920 umschlossene Geschichtsepoche bietet ein ungeheures Gemälde deutschen Daseins und bürgerlicher Welt. Aufstieg und Fall, Glück und Zerstörung, Verwirrung und Schuld, Sieg, Übermut und Niederlage. Das Auge ist erschreckt von der Verschlungenheit und Breite des Geschehens, und die Hand, die es formen will, erschlafft mutlos, denn welche Figur immer sie zu greifen, welches Gesicht immer sie sich anschickt festzuhalten, es bleibt beim Einzelnen und Zufälligen. Das gültige Zeugnis, der aufschliessende Sinn des Verlaufes scheint hier wie nirgends in den Zusammenhängen zu liegen, eben in der Wirrsäligkeit der Schicksale und gedrängten Vielfältigkeit der Bilder.

Vielleicht zu keiner Zeit sind Menschen so wissend und zugleich so ahnungslos, so zweckbeladen und so entherzt, so von Täuschungen umgittert und ohne Stern den Lebensweg entlang gerast wie die zwei oder drei Generationen dieses halben Jahrhunderts. Es ist, als stürmten sie mit Anspannung aller Nerven- und Geisteskraft, in erbittertem Wettlauf steil gegen einen Gipfel hinauf, und oben, von der wütenden Bewegung weitergetrieben, obgleich sie den tödlichen Abgrund vor den Füssen erblicken, gibt es kein Halten mehr: die Vordersten schaudern noch, die entfesselte Menge hinter ihnen hört nicht einmal den Angst- und Warnungsschrei, und alles stürzt in die Tiefe.

Wer zurückschaut von den Überlebenden, dem erstarrt das Blut in den Adern. Noch bindet ihn die Nähe, das Echo zittert noch, aus dem Todeskessel steigen Seufzer auf, er will die Fügung ergründen, um jeden Preis, er möchte seine unsterbliche Seele hingeben für einen Augenblick der Erleuchtung, es ist wie ein flehendes Hinauflangen zu Gott, seine Lippen flüstern das ewige unbeantwortbare Warum.

Der Chronist, über seinen Dokumenten grübelnd und entschlossen sich demütig zu beugen vor der Unerforschlichkeit der Rätsel, die die Gesamtheit der menschlichen Dinge darbietet, um so einschüchternder, wenn sie in seinen Tag und seine Gegenwart spielen und er den Leidensweg selbst gegangen ist, auf den er den besinnenden Blick zurückwendet, glaubte sich durch eine Erscheinung von jener deutenden Art begnadet. Es erschien ihm eine Gestalt, in der er etwas wie einen Kronzeugen sah oder spürte. Sie zog ihn an und er folgte ihr besessen; zuerst nur trüber Schatten, kaum unterschieden von Tausenden, gewöhnlich, niedrig, dumpf und höchst erdenhaft, strahlte sie plötzlich in einer Glut, die die ganze Sphäre erhellte, den Gang der Begebenheiten verständlich und geheime Verkettungen offenbar machte. Sie selbst erklärte nichts; das ist nicht die Art solcher Gebilde; sie verharren auch als weisende Geister in ihrem einmal für immer angewiesenen Lebenskreis; sie entfalten sich nur durch ihr Tun und Sein.

Ein Seltsames lag in der Verkündigung dadurch, dass es ein zweigeteilter Spiegel war, in dem sie dem Beschauer sich und ihr Schicksal und ihre Zeit und ihre Welt zeigte; im einen Spiegelteil die Jugend, im andern unvermittelt und ohne Zwischenbilder das Alter. Eine Brücke in der Finsternis verband die beiden; dreieinhalb Jahrzehnte waren wie ein Hauch; dieselbe Sonne stand noch am Himmel, derselbe Leib wandelte noch, aber das Geschick erfüllte sich.

Erster teil

Ulrike tritt auf den Plan

Der grosse Brand des Ringtheaters in der Dezembernacht des Jahres 1881 erschien vielen Bewohnern Wiens als ein düsteres Menetekel. Es mangelte nicht an Propheten, die das Ereignis als Vorspiel weit unheilvollerer Katastrophen betrachteten, und Wochen hindurch herrschte in der ganzen Stadt und in allen Schichten der Bevölkerung eine traurige, ja schuldbewusste Verzagtheit.

Nur mit Mühe war es Frau Christine Mylius gelungen, für die Erstaufführung von Hoffmanns Erzählungen ein Sperrsitzbillett zu bekommen. Auf alle ihre Erkundigungen hatte es geheissen, der Andrang sei so stürmisch, dass hunderte von Bewerbern abgewiesen werden müssten. Da es sich aber um eine Überraschung und ein Geburtstagsgeschenk für ihre Tochter Josephe handelte, den ersten Theaterbesuch der nun Fünfzehnjährigen, hatte sie weder Gänge noch Unkosten gescheut und wirklich hatte ihr am Morgen des unglücklichen Tages der beauftragte Zwischenhändler eine Karte gebracht, um sie ihr unter wichtigtuerischen Berichten und wortreichen Klagen über die Schwierigkeit der Beschaffung zu einem frech übertriebenen Preis zu verkaufen.

Christine hatte ihre Anstalten heimlich und allein betreiben müssen, denn nicht bloss Josephe sollten sie verborgen bleiben, da es doch ein Unerwartetes für sie sein sollte, sondern auch der Vater, die beiden älteren Schwestern und der Bruder durften es zunächst nicht erfahren; ersterer, weil er solche verschwenderischen Ausgaben nicht mit günstigen Augen betrachtete; die Geschwister, weil sie der von der Mutter bevorzugten Josephe gegenüber von eifersüchtigen Regungen nie frei waren und durch stumme Unzufriedenheit Christine das Vergnügen des Schenkens leicht hätten trüben können.

Ungewiss war freilich, ob sich Josephe freuen würde. Das in sich gezogene Wesen des Mädchens, seine scheue Abseitigkeit und Menschenflucht liessen befürchten, dass ein festlicher Theaterabend gar nicht im Bereich seines Wünschens lag, ja dass es eher zu meiden als zu erlangen suchte, was andern Genuss und Erholung war. Eben deshalb war aber Christine auf ihren Plan verfallen; sie wollte das Kind, für einige Stunden wenigstens, aus der gewohnten Umgebung entfernen, damit sich sein Gemüt aufhelle und sein Geist beschwingter werde. Nur gegen sie allein war Josephe aufgeschlossen; gegen alle andern verhielt sie sich schweigsam und vorsichtig abwartend.

Doch wurde sie angenehm enttäuscht. Als nach Tisch der Vater fortgegangen war, Esther und Aimée ihr Zimmer aufgesucht hatten, der siebzehnjährige Lothar von seinem Freund und Mitschüler Robert Elmenreich, der im selben Haus wohnte, zum gemeinsamen Weg ins Gymnasium abgeholt worden war, nahm sie Josephe bei der Hand, führte sie zu einer Konsole zwischen den Fenstern, auf der ein eichenes Kästchen stand, und gebot ihr, den Deckel zu öffnen. Das tat Josephe; im Kästchen lag ein Briefumschlag mit der Aufschrift: Zu Josephes Geburtstag, das Kuvert enthielt die Theaterkarte. Josephe lächelte glücklich; sogar die Augen unter den dichten Brauen lächelten; sie küsste die Hand der Mutter.

„Freust du dich?“ fragte Christine.

„Ja, ich freue mich sehr“, war die Antwort.

Christine empfahl ihr Schweigen. Das Geheimnis sollte bis zum Abend gewahrt bleiben; bei Tisch, wenn Josephe im Theater war, wollte sie es den andern mitteilen, da waren keine Einwände mehr zu befürchten. Lothar würde sie um zehn Uhr vom Theater abholen, hingehen könne sie allein. Gegen sechs begann sie sich im Zimmer der Mutter, damit die Schwestern nicht unversehens dazukommen könnten, zu frisieren und umzukleiden. Christine half ihr, zog die Falten und Bänder des neuen weissen Kleides zurecht, das auch ein Geschenk zum heutigen Tag war, und eins, zu dem Christine ihren Mann mit herzlicher Plage überredet hatte, nähte noch an einem Saum, wischte die seidenen Schuhe ab, strich den Sammetmantel glatt, musterte die plötzlich hübsch Gewordene, Errötende abermals, versicherte sich, dass in den Nebenzimmern kein Lauscher und Spion war, und entliess Josephe sodann mit einem zärtlichen Kuss auf die Stirn.

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