Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
Здесь есть возможность читать онлайн «Lucius Apuleius - Der Goldene Esel» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Старинная литература, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Goldene Esel
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Goldene Esel: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Goldene Esel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Goldene Esel — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Goldene Esel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Minerva, im Waffenschmuck, begleiteten ihre gewöhnlichen Gefährten und Schildknappen in den Schlachten: Schrecken und Furcht, tanzend mit entblößten Schwertern. Ein Pfeifer, der hinter ihnen herging, spielte einen kriegerischen Marsch und ermunterte oder mäßigte ihren rüstigen Schritt abwechselnd bald durch hohe schmetternde, bald durch gedämpfte pathetische Töne. Die Göttin, mit unruhigem Haupte, drohendem Blicke, raschen, gebeugtem Gange, gab dem Paris durch eine lebhafte Gebärdensprache zu verstehen: falls er sie den Sieg der Schönheit davontragen ließe, so wolle sie ihn durch Tapferkeit und durch erfochtene Kriegstrophäen berühmt machen.
Venus war von einem ganzen Volke fröhlicher Amoretten umgaukelt. Süßlächelnd stand sie mit dem ihr eigenen Liebreiz mitten unter denselben, zum allgemeinen Entzücken des Schauplatzes. Man hätte die runden, zarten Knaben allesamt für wahre Liebesgötter halten mögen, die aus Himmel oder Meer herbeigeflattert, so sehr entsprachen sie ihrer Rolle durch ihre kleinen Fittiche und Pfeile und überhaupt durch ihre niedliche Leibesgestalt. Sie trugen der Göttin die flammende Fackeln vor, als ginge sie zum Hochzeitsschmause. Auch die lieblichen Töchter jungfräulicher Schönen, die holden Grazien und die reizenden Horen, umflossen die Göttin. Schalkhaft warfen sie dieselbe mit Sträußen und Blumen und schweben in künstlichem Reigen einher, nachdem sie also mit den Erstlingen des Lenzes der Mutter der Wollust gehuldigt.
Jetzt flüsterten die viellöcherigen Flöten süße lydische Weisen. Jegliches Herz wallte vor Vergnügen. Nun hub leiblicher denn alle Musik Venus sich zu bewegen an. Langsam erhob sich ihr Fuß, es schmiegte sich anmutig sich ihr Körper mit sanft auf die Seite gebogenem Haupte, jede reizende Stellung in Harmonie mit dem weichen Getöne der Flöten! Bald lächelte Huld und Milde auf ihrer Stirn, bald schreckte drohender Ernst; zuweilen tanzte sie allein mit den Augen.
Wie sie vor den Richter hintrat, schien die Bewegung ihrer Arme demselben zu verheißen: daß, wenn er ihr vor den übrigen Göttinnen den Vorzug gäbe, sie ihm eine Gemahlin zuführen würde, die an Schönheit ihresgleichen nicht auf Erden fände und ihr ganz und gar ähnlich sein sollte. Und sofort reicht ihr mit Freuden der phrygische Jüngling den goldenen Apfel hin, das Zeichen des Sieges.
Wundert ihr euch nun noch, ihr einfältigen Schöpse oder vielmehr ihr gierigen Geier von Advokaten, daß heutzutage die Gerechtigkeit jeglichem Richter feil sei, da schon im Anfang aller Dinge in einen zwischen Göttern und Menschen zu entscheidenden Handel Parteilichkeit sich eingemischt; da der allererste Richter – den Zeus, der höchste Zeus, noch dazu selbst bestellt, und der nur ein schlichter Hirte war – durch Wollust sich hat bestechen lassen und das zum gänzlichen Verderben seines Geschlechts! Traun! Auch aus der Folgezeit sind ähnliche Beispiele von den edlen Heerführern der Argiver bekannt. Ist doch der gelehrte, erfindungsreiche Palamedes [82] Wurde vor Troja auf Veranlassung des Odysseus als angeblicher Verräter getötet.
nicht anders als auf falsche Beschuldigungen der Verräterei wegen verdammt; ist doch des hohen Ajax unüberwindliche Tapferkeit auch den Ränken des lügenhaften Ulysses nachgestellt worden! Und war etwa die Gerechtigkeit bei den Atheniensern, diesen Gesetzgebern, diesen Weisen, diesen Lehrern aller Künste und Wissenschaften, war sie etwa da besser bestellt? Wurde nicht bei ihnen jener Greis von göttlicher Klugheit, welchen der delphische Apollo selbst für den weisesten aller Sterblichen erklärt hat, wurde nicht Sokrates bei ihnen auf die verleumderische Anklage einer schändlichen Rotte, als sei er, der die Jugend besserte, ein Verderber derselben, mit Gift hingerichtet? Ein Schandfleck in der Geschichte dieses Volks, den keine Ewigkeit auszubleichen vermag! Anstatt daß bis auf den heutigen Tag die allervortrefflichsten Philosophen dieses Weisen [83] Sokrates.
herrliche Lehrsätze vor allen anderen annehmen und aus brünstigem Verlangen nach Glückseligkeit zu seinem Namen schwören, wenden sie sich vielmehr geflissentlich von ihm ab!
Doch, damit nicht etwa jemand diesen Ausfall tadeln und bei sich selbst sprechen möge: »Da haben wir’s! Nun liest der Esel uns gar die Moral!«, so kehre ich von meiner Digression wieder zur Geschichte zurück.
Nachdem Paris also das Urteil gesprochen, so traten Juno und Minerva unzufrieden und zornig von der Bühne ab. Eine jede drückte auf eine eigentümliche Art den Unwillen über ihre Verschmähung durch Gebärden aus; Venus aber legte ihre Freude über den erhaltenen Sieg durch einen hüpfenden Tanz mit ihrem ganzen Gefolge an den Tag.
Hierauf sah man oben auf dem äußersten Gipfel des Berges aus einer verborgenen Röhre in Wein aufgelösten Safran hoch in die Luft springen und dann als ein wohlriechenden Regen auf die weidenden Ziegen herniedersprühen, so daß bald ihre blendende Weiße sich in Safrangelb verwandelte. Nachdem der ganze Schauplatz mit diesem angenehmen Wohlgeruch angefüllt war, so eröffnete sich plötzlich die Erde, und weg war der quellenströmende Ida!
Nun trabte ein Scherge fort, um auf Verlangen des Volkes aus dem öffentlichen Gefängnis die Missetäterin zu holen, die, wie ich oben erzählt habe, ihrer vielfachen Mordtaten, halber verurteilt war, den wilden Tieren vorgeworfen zu werden, sich vorher aber noch öffentlich mit mir vermählen sollte. Auch wurde das Bett mit großer Sorgfalt bereitet, das uns zum hochzeitlichen Lager dienen sollte; es glänzte von indischem Elfenbein und strotzte von Polstern mit Flaumfedern ausgestopft und mit bunter Seide überzogen.
Allein, außerdem ich mich schämte, mit einer so gottlosen, schandbaren Kreatur angesichts des ganzen Volkes Beilager zu halten, so fürchtete ich mich auch, mein liebes Leben dabei einzubüßen. »Welches Tier«, dachte ich bei mir selbst, »man auch herauslassen mag, das Weibsstück zu zerreißen, so wird es doch nimmermehr weder klug noch künstlich abgerichtet, noch enthaltsam genug sein, daß, wenn es uns selbander im Liebesknoten verschlungen antrifft, es gerade nur die Delinquentin hinwegnehmen und dich, weil du nichts verbrochen hast, unverletzt liegenlassen sollte!«
Da es mir also weit mehr um die Rettung meines Lebens denn um die Schonung meiner Schamhaftigkeit zu tun war, so nahm ich wohl des Augenblicks wahr, wo mein Wärter eben seine ganze Aufmerksamkeit auf Zubereitung des Bettes geheftet hatte, das andere Gesinde aber teils mit Zurüstung der Tiergefechte, teils mit Erwartung des schlüpfrigen Schauspiels beschäftigt, auf mich zahmen, frommen Esel gar nicht acht hatte, stahl mich zum Stadttore, das ziemlich in der Nähe war, unvermerkt hinaus, und nun aus Leibeskräften ausgerissen!
Sechstausend Schritte hatt’ ich in vollem Galopp zurückgelegt, als ich mich vor Cendreä befand, das der edlen korinthischen Kolonie zugehört, vom Ägäischen und Saronischen Meere bespült wird und einen sehr sicheren, schiffreichen Hafen hat.
Ich mied das Getümmel der Menschen und begab mich lieber beiseite auf das einsame Gestade. Allda streckt’ ich dicht an der Brandung meine müden Glieder gemächlich auf weichen Sand hin. Bereits hatte die Sonne das äußerste Ziel des Tages erreicht. Der süßeste Schlaf sank auf mich hernieder.
Elftes Buch [84] Den Altertumsforschern ist dieses Buch wegen der darin enthaltenen Nachrichten von dem Dienste und den Geheimnissen der Isis höchst wichtig. Es sind die einzig ausführlichen, die wir davon haben.
Ungefähr um die erste Nachtwache wurde ich durch ein jähes Erschrecken aus dem Schlafe geweckt. Eben stieg in vollem Glanze der Mond aus den Meeresfluten herauf.
Die Majestät dieses hehren Wesens erfüllte mich mit tiefster Ehrfurcht, und überzeugt, daß alle menschlichen Dinge durch seine Allmacht regiert werden, überzeugt, daß nicht allein alle Gattungen zahmer und wilder Tiere, sondern auch die leblosen Geschöpfe durch den unbegreiflichen Einfluß seines Lichtes fortdauern, ja daß selbst alle Körper auf Erden, im Himmel und im Meere in vollkommenster Übereinstimmung mit demselben ab- und zunehmen, so bediente ich mich der feierlichen Stille der Nacht, mein Gebet an das holdselige Bild dieser hilfreichen Gottheit zu verrichten; um so mehr, da das Schicksal, meiner so großen und langwierigen Qualen satt, mir endlich Ahnungen meiner Erlösung eingab.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Goldene Esel»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Goldene Esel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Goldene Esel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.