Lucius Apuleius - Der Goldene Esel

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Der Goldene Esel

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»Nach der nächsten Stadt«, antwortete der Gärtner.

»Nu glüklik Reis’!« versetzte der Soldat, »aber deine Esel ik hierbehalten, sie solle helf aus der nächsten Schloß des Hauptmanns Bakasch hole!«

Somit fiel er mir in den Zügel und zog mich zu sich.

Der Gärtner wischte sich das Blut ab, das ihm von den empfangenen Schlägen übers Gesicht lief, und bat flehentlich, ihm doch aus Erbarmen seinen Esel zu lassen.

»Kamerad!« sprach er, »bei allem, was Euch je lieb und wert gewesen ist und noch sein wird, verfahrt glimpflich mit mir armen Manne, raubt mir meinen Esel nicht! Es ist so nur ein faules, dickfelliges Tier, das wahrlich Euch zu nichts dienen kann! Kaum, daß er mir eine Handvoll Gemüse aus meinem Gärtchen nach der Stadt hineinträgt, so liegt er schon keuchend darnieder, geschweige, daß er irgendeine schwere Last fortschleppen könnte!«

Aber das half alles nichts! Der Grobian ward nur noch wilder und kehrte gar seinen Stock, um meinem Herrn mit dem Kolben eins auf den Kopf zu versetzen. Wie dieser das merkt, tut er, als wolle er ihm zu Füßen fallen und, um sein Mitleid zu erregen, die Knie ihm umfassen; allein im Bücken zieht er ihm behend beide Füße unter dem Leibe weg, daß jener die Länge lang, plump, auf die Erde schlägt, und nun über ihn her und ihm Gesicht, Hände, Rippen wacker mit Zähnen, Nägeln, Fäusten, Ellbogen, zerbissen, zerkratzt, zerfäustelt, zerbleut!

Der Soldat, der ausgestreckt, so lang er war, am Boden dalag und sich weder zu helfen noch zu wehren vermochte, schrie nur immer: Wenn er wieder aufkäme, solle es dem Hunde von Gärtner dafür übel ergehen! Mit seinem Seitengewehr wolle er ihn in tausend Kochstückchen zerhacken!

Mein Gärtner ließ sich das fein gesagt sein, nahm die Blutpritsche, schleuderte sie weit weg, und hast du nicht gesehen? wieder von neuem auf den Kriegsknecht losgepaukt!

Dieser, über und über zerschlagen, braun und blau und blutrünstig, wußte sein Leben nicht mehr anders zu retten, als daß er sich tot stellte. Darauf sprang der Gärtner auf, holte sich das Seitengewehr, schwang sich auf mich und jagte spornstreichs in die Stadt. Seinen Garten ließ er Garten sein! und begab sich lieber zu einem seiner Freunde, erzählte demselben sein Abenteuer und bat, ihm in der Gefahr beizustehen und ihn samt seinem Esel auf ein paar Tage zu verbergen, damit er der Todesstrafe entginge. Aus alter Freundschaft schlug dieser ihm seine Bitte nicht ab, sondern nahm uns willfährig auf. Mir banden sie die Füße und schleppten mich die Treppe hinauf in ein oberes Kämmerchen; der Gärtner aber kroch unten in einen Kasten, der einen Deckel hatte, welcher zugemacht wurde. Und so hielten wir uns verborgen.

Mittlerweile war, wie ich nachher erfahren, der Soldat wieder aufgestanden und hatte sich, von allen empfangenen Schlägen taumelnd, als ob er betrunken wäre, und morsch und lendenlahm, an seinem Stocke mit Mühe und Not nach der Stadt geschleppt. Allein, da er sich schämte, von seiner Impertinenz und Bärenhäuterei irgend jemand von den Stadtleuten etwas merken zu lassen, verbiß er so lange stillschweigends die erlittene Schmach und Beleidigung, bis er sich einigen von seinen Kameraden anvertrauen konnte. Diese rieten ihm, weil er außer der Schande über den ihm angetanen Schimpf auch noch die Regimentsstrafe wegen des eingebüßten Seitengewehrs zu fürchten hätte, so solle er sich nur im Quartiere verstecken; sie wollten sich derweilen alle erdenkliche Mühe geben, uns nach den angegebenen Abzeichen ausfindig zu machen, um ihn zu rächen.

Leider! Hielten sie Wort. Ein hundsföttischer Nachbar verriet unsere Herberge. Gleich gingen die Schurken zum Magistrat und gaben vor: »Auf dem Marsche sei ein silbernes Gefäß von großem Werte ihrem Hauptmann verlorengegangen, ein gewisser Gärtner habe es gefunden, wolle es aber nicht wieder herausgeben, sondern verberge es bei einem seiner Freunde.«

Der Magistrat hatte kaum den Verlust und den Namen des Hauptmanns vernommen, als er in höchst eigener Person vor unsrer Tür war und unserm Wirte mit lauter Stimme anbefahl: Unverzüglich uns herauszugeben, man wisse zuverlässig, daß wir in seinem Hause geborgen wären; wo nicht, so würde man ihn für straffällig ansehen.

Doch unser Wirt, dem es ernst war, seinen in Schutz genommenen Freund zu retten, ließ sich nicht ins Bockshorn jagen, sondern verleugnete uns keck.

Es wären schon verschiedene Tage, sagte er, daß er den Gärtner nicht mit Augen gesehen hätte.

Die Soldaten widerstritten es ihm und schwuren beim Kaiser: Bei ihm und nirgends anders sei derselbe verborgen.

Demungeachtet beharrte jener auf seiner Aussage; also beschloß der Magistrat, durch Haussuchung hinter die Wahrheit zu kommen. Pedell und andere Gerichtsdiener wurden ins Haus geschickt, mit Befehl, alle Winkel geflissentlich durchzusuchen. Diese kehrten aber nach einer Weile zurück und referierten, es sei im ganzen Hause weder der Mensch noch Esel anzutreffen.

War vorher schon gestritten worden, so ging es nunmehr auf beiden Teilen noch heftiger los.

»Es ist nicht wahr!« schrien die Soldaten, »sie haben nicht recht zugesehen! Der Spitzbube muß drinnenstecken, wir beschwören es beim Kaiser!«

»Bei allen Göttern! Er ist nicht bei mir!« gab unser Wirt zurück; »wenn er da wäre, würde ich ihn gewiß nicht verleugnen!«

Über dem lauten Gezanke ward ich neugierig, zu sehen, was es denn unten gäbe, und machten einen langen Hals und steckte die Nase zum Fenster hinaus. Unglücklicherweise mußte sich in dem Augenblick eben einer von den Soldaten umsehen und meinen Schatten in die Augen kriegen.

»Ha, was seh’ ich denn da?« rief er sogleich seinen Kameraden zu, »schaut des Esels Schatten! Guck, Esel!«

Damit sprangen flugs einige nach mir die Treppe hinauf, packten mich an und schleppten mich wie einen Gefangenen hinunter.

Nun hatte aller Streit ein Ende.

Ein jeder ging und suchte im Hause herum, ob er den Gärtner nicht auch entdecken könnte, bis man denselben endlich in seinem Kasten fand. Der arme Teufel ward sehr unsanft aus seinem Schlupfwinkel gezogen, sofort dem Magistrate überliefert und auf Leben und Tod ins Gefängnis geführt.

Jedermann wollte sich über mein possierliches Herausgucken zum Kappfenster totlachen, und »Guck, Esel!« und »Schaut des Esels Schatten!« wurden von der Zeit an als sprichwörtliche Ausrufungen gebraucht, wenn jemand sich irgendworin aus Vorwitz oder Einfalt selbst verriet.

Zehntes Buch

Ich weiß nicht, was den folgenden Tag aus meinem armen Herrn, dem Gärtner, geworden sein mag; denn der Soldat, der seiner überschwenglichen Grob- und Frechheit halber so brav war ausgeprügelt worden, zog mich, ohne jemandes Widerrede, aus meinem Stalle und führe mich, wie es mir vorkam, nach seinem eigenen Quartier. Nachdem er mich allda mit seiner Bagage bepackt und recht militärisch ausgeputzt und gerüstet hatte, nämlich alle seine Waffen, wie es bei der Armee gehalten wird, über dem Gepäck oben sehr zierlich angebracht, den blitzenden Helm, den spiegelnden Schild, ja sogar auch eine baumlange Lanze, die er zwar nach der Regel nicht brauchte, sondern nur den armen Reisenden zum Schrecken führte, begab er sich mit mir auf den Marsch.

Nach einem nicht allzu mühsamen Weg durch eine Ebene gelangte wir zu einem Städtchen, wo wir in keinem Gasthof, sondern in der Wohnung eines Rittmeisters einkehrten. Der Soldat empfahl mich einem Knechte und verfügte sich hurtig zu seinem Obersten.

Ich erinnere mich, daß sich nach einigen Tagen daselbst eine höchst gottlose Geschichte zutrug, die ich hier einrücken will, damit ihr sie auch erfahrt.

Unser Hausherr hatte einen trefflich unterrichteten und, demzufolge, höchst tugendhaften und bescheidenen Sohn; möge der Himmel einem jeglichen von euch einen ähnlichen bescheren! Dieses jungen Menschen Mutter war schon längst gestorben; der Vater hatte ihm aber eine Stiefmutter gegeben, mit welcher er noch einen Sohn gezeugt, der bereits über zwölf Jahre alt war.

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