Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
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Die geistermächtige Zauberin versuchte erstlich die leichten Waffen ihrer entsetzlichen Kunst und bemühte sich, des Mannes tiefverwundetes Herz zu heilen und wieder zur Liebe zu bewegen. Allein, da ihr dies nicht so wohl als sie es dachte gelang, so ward sie böse auf die Geister und, nicht weniger von der ihr versprochenen Belohnung als von der erlittenen Verachtung angereizt, fing sie an, dem armen Manne nach dem Leben zu trachten, und schickte den Schatten eines gewaltsam umgekommen Weibes über ihn, um ihn zu töten.
Aber vielleicht tadelt mich hier ein krittlicher Leser und spricht:
»Aber, wie ging es denn an, daß du einfältiger Esel bei deiner Mühle alles erfahren konntest, was doch die Weiber, nach deinem eigenen Geständnisse, insgeheim vorgenommen haben?«
Er lasse sich dienen und höre, wie es möglich war, daß ich erzneugieriger Mensch unter meiner Eselsmaske alles haarklein erfuhr, wie es mit meines armen Herrn Tode zugegangen!
Es war so um Mittag herum, als plötzlich in der Bäckerei ein altes, höchst betrübtes Mütterchen erschien, halb behangen mit einer elenden Kutte, barfuß, bleich wie ein Tuch, hundsmager und das Gesicht größtenteils verdeckt von struppigem, gräulichem, zerrauftem und von Asche schmutzigem Haar. Sie nahm den Meister freundlich bei der Hand, ging mit ihm in die Stube hinein und schloß die Tür ab, als ob sie etwas Geheimes miteinander zu sprechen hätten. Sie blieben selbander eine geraume Zeit drinnen. Endlich war das Getreide auf den Mühlen alle geworden, und da des Zwiegesprächs noch kein Ende war, so traten die Bäckerknechte an die Tür und riefen den Meister, wieder frisches zum Aufschütten herauszugeben; aber sie mochten rufen, so laut sie wollten, kein Meister antwortete. Nun klopften sie, rufen, so laut sie wollen, kein Meister antwortete. Nun klopften sie, nun donnern sie an die Türe, es rührt und regt sich nichts! Da ahnet ihnen nichts Gutes; sie sprengen die Türe mit Gewalt auf. Als sie in die Stube treten, wo ist das Weib? Den Meister aber sehen sie tot an einem Balken hängen. Da war Klagen und Leidwesen! Man knüpfte endlich die Schleife auf, nahm den Toten ab, wusch ihn noch zu guter Letzt, und als alle gehörigen Leichenanstalten gemacht, trug man ihn unter zahlreicher Begleitung zu Grabe.
Andertages kam seine Tochter aus dem nächsten Städtchen, wo sie vorlängst verheiratet war, in großer Betrübnis gerannt, zerraufte sich das fliegende Haar und zerschlug sich die Brust mit vollen Fäusten. Zwar hatte ihr niemand das Unglück ihrer Familie hinterbracht; sie wußte aber alles. Nachts im Traume war ihr das traurige Bild ihres Vaters, einen Strick um den Hals, erschienen und hatte ihr ihrer Stiefmutter schändliches Betragen, von dem Ehebruch und den versuchten Beschwörungen an bis auf die Art, wie sie ihn durch ein Gespenst hatte erwürgen lassen, entdeckt. Als sie es schluchzend in der Bäckerei erzählte, hörte ich’s mit an. – Sind Sie nun zufrieden, Herr Splitterrichter?
Das arme Weib wollte im Leid vergehen, so sehr schmerzte sie das Unglück ihres Vaters! Doch durch das Zureden ihrer Freunde tröstete sie sich endlich, verrichtete am neunten Tage, nach Sitte und Brauch, das gewöhnliche Opfer am Grabe des Verstorbenen, und dann stellte sie von den ererbten Sklaven, Geräten, Pferden und Eseln eine Auktion an. Alles, was bis dahin nur einem einzigen zugehört, ward von dem mutwilligen Glücke nun unter vielerlei Besitzern verteilt. Mich erstand ein Gärtner für fünfzig Nummen. Freilich sagte er, wäre das teuer; aber er rechnete auch darauf, sich sein Brot mit mir zu erwerben.
Ich muß hier schon beschreiben, wie es mir wieder in diesem neuen Dienst erging.
Morgens früh pflegte mich mein Herr mit allerhand Gartengewächs zu beladen und nach der nächsten Stadt zu führen. Wenn er allda seine Ware verkauft hatte, so setzte er sich auf meinen Rücken und ritt mit baumelnden Füßen gemach wieder nach seinem Garten heim. Nun ging er an seine Arbeit; er grub, er pflanzte, er goß und was er all mehr mit gekrümmtem Rücken zu tun hatte! Ich aber blieb müßig und pflegte unterdessen der Ruhe. So ging es einen Tag wie den andern, bis endlich das kreisende Jahr nach der Ordnung alle Zeichen des Himmels bis zum Steinbock durchlaufen, und nun, nach den Freuden des mostreichen Herbstes, kalter Reif herabsank. Dann war schlechte Zeit für mich! Ich hatte beständig von Nässe und von Frost zu leiden. Mein Stall war unbedeckt; ich stand unter freiem Himmel. Mein Herr war so arm, daß er nicht so viel Stroh hatte, sich selbst, geschweige mir, eine Streu oder ein schlechtes Obdach zu machen; er mußte sich mit einer elenden Laubhütte behelfen.
Überdies hatte ich auch des Morgens nicht wenig auszustehen, wenn ich so mit nackten Füßen durch den gefrorenen Kot oder auf den spitzen Holpern marschieren mußte; und hätte ich dabei nur noch den Abgrund meines Bauches mit gewöhnlicher Kost ausfüllen können! Aber leider! So gut ward’s mir nicht! Meinem armen Herrn und mir diente zwar dieselbe, aber doch die allerelendste Speise zur Nahrung. Ach! Nichts denn schlechter, kraftloser, in den Samen geschossener Lattich, halb verwest vor Alter, hart wie Besenreis und von faulem gallenbitterm Geschmacke war unser einziges Gericht.
Eine Nacht, da der Mond nicht schien und es pechfinster war und regnete, als ob es mit Mulden gösse, hatte sich ein Herr aus der Nachbarschaft von seinem Wege verirrt, und weil er ganz durchnäßt und sein Pferd nicht weiter konnte, war er in unsern Garten eingekehrt. Aus Erkenntlichkeit für die gute Aufnahmen, die er in unsrer freilich schlechten, bei solchen Umständen aber, zum Schutz und zur Ruhe herrlichen Wohnung gefunden hatte, versprach er bei seiner Abreise seinem gütigen Wirte, ihm etwas Korn und Öl, auch zwei Faß Wein zu schenken; er solle nur nach seinem Gute kommen und es abholen. Mein Herr vergaß das nicht; sobald er abkommen konnte, nahm er einen Sack und ein paar leere Schläuche, schwang sich auf meinen bloßen Rücken, und damit den angewiesenen Gütern zu, die sechzig Stadien von uns lagen. Als wir hinauskamen, empfing meinen Herrn sein vornehmer Gastfreund sehr höflich und bewirtete ihn aufs vortrefflichste; indem sie aber noch zusammen beim Weine guter Dinge waren, ereignete sich ein großes Wunder.
Eines von den vielen Hühnern auf dem Hofe lief mit lautem Gackern umher, als ob es legen wollte. Der Herr sah es und rief: »Seh’ man nur einmal die treffliche Leghenne. Tag für Tag ein Ei! Alleweile wird sie wieder legen! He, Junge! Setzte doch gleich dort in den Winkel den Korb hin, in den die Hühner legen!«
Ungeachtet der Junge sofort den Befehl ins Werk richtete, so ging die Henne doch nicht auf das gewöhnliche Nest, sondern brachte dicht vor den Füßen ihres Herrn, zu seiner nicht geringen Bestürzung, eine frühzeitige Geburt hervor. Ihr denkt etwa ein Windei? – Nein! Ein völliges, förmliches Küchlein, mit Flügeln, Füßen, Augen, das sogleich piepend hinter der Mutter herlief.
Hierbei blieb es nicht. Noch ein weit größeres Wunder geschah, worüber jedermann mit allem Rechte in Schrecken geriet.
Gerade unterm Tische, worauf noch die Überbleibsel der Mahlzeit standen, tat sich die Erde auf und sprang ein reicher Blutquell hervor, der die Tafel über und über bespritzte. Und in dem nämlichen Augenblick, da alle dornsteif vor Erstaunen dastanden und voller Furcht die göttliche Vorbedeutung anstaunten, kam jemand aus dem Weinkeller herbeigestürzt und meldete, daß aller Wein, den man vorlängst auf Fässer gezogen, darin nicht anders gäre und brause, als ob Feuer darunter wäre. Auch wurden zu derselben Zeit verschiedene Wiesel gesehen, die eine tote Schlange mit den Zähnen herumzerrten, und ein lebendiger Laubfrosch, der dem Schäferhunde aus dem Halse gesprungen kam, worauf der Widder, der daneben gestanden, über den Hund herfiel und denselben mit einem Biß erwürgte.
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