Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
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Entsetzen ergriff den Mirmex bei dieser Zumutung des Philesietärus, und er lief, als ob ihm der Kopf brenne, mit verschlossenen Ohren davon. Allein der Sonnenglanz des Goldes hatte ihn einmal verblendet und verfolgte ihn überall! So weit er auch auf seinen Beinen davon rannte, so fest er sich auch dagegen in dem Hause verschanzte, dennoch stach er ihm beständig in die Augen. Immer schwebten die blanken Goldstücke vor seinem Gesichte, immer überrechnete er den reichen Gewinn. Mit sich selbst in unaufhörlichem Zwiste, schwankte sein Sinn wie ein Nachen bald hier-, bald dorthin. Ein Gedanke, ein Vorsatz verdrängte, verjage den andern. Jetzt hielt ihn Treue, jetzt zog ihn Habsucht; dann schreckte ihn Marter, dann lockte ihn Wollust. Bis zuletzt Gold über Todesfurcht obsiegte; denn selbst die Zeit verminderte die schnöde Begierde nach dem schimmernden Metall nicht! Nicht Tag, nicht Nacht fand der Arme Ruhe. Trotz der abscheulichsten Drohungen seines Herrn war er seiner selbst nicht mehr Meister; es ängstigte, es drängte, es zwängte ihn innerlich. Er mußte endlich Scham und Verzug verbannen und seiner Gebieterin den Antrag ihres Liebhabers hinterbringen.
Dame Arete fiel nicht ab von dem angeborenen Leichtsinn unseres Geschlechtes. Sofort war der Handel mit ihr geschlossen und ihre Keuschheit für das verfluchte Gold verpfändet.
Niemand war nun froher als Mirmex, war es gleich auf Kosten seiner Treue. Er konnte den Augenblick nicht erwarten, das Geld, das er zu seinem Unglücke gesehen hatte, nur zu berühren, geschweige in Empfang zu nehmen. Er flog zum Philesietärus, berichtete ihm voller Freuden, wie sein geäußertes Verlangen mit großer Mühe bewerkstelligt sei, forderte auf der Stelle seine versprochene Belohnung und sah sich denn endlich so glücklich, goldene Münzen in einer Hand zu halten, die kaum noch eherne berührt hatte.
Jetzt war es stockfinstere Nacht; jetzt nimmt er den wackeren Liebhaber, das Haupt wohlverhüllt, allein mit sich nach Hause und führt ihn in Aretes Schlafzimmer.
Kaum hatten sich beide Liebenden voller Entzücken umarmt und jeglicher Hülle entledigt ihrer Liebe mit aller Inbrunst lechzender Begier die ersten Opfer gebracht, als wider Vermuten der Herr Gemahl, der die Nacht durch gereist war, vor dem Hause anlangt. Er klopft, er ruft, niemand will hören; er wird ungeduldig, schmeißt mit Steinen wider die Haustür; es kommt noch niemand. Nun kriegt er Schwanzfedern und schimpft und flucht auf den Mirmex und bedroht denselben mit der schrecklichsten Strafe, wo er nicht unverzüglich aufmache.
Der arme Teufel, über die unglückliche Überraschung in der äußersten Verwirrung, wußte vor Bestürzung seinem Leibe keinen Rat. Doch besann er sich noch so viel, daß er sagte, er haben den Hausschlüssel mit so großer Sorgfalt verwahrt, daß er ihn nun in der Dunkelheit selbst nicht wieder zu finden wisse. Unterdessen hörte Philesietärus den Lärm, warf hurtig sein Kleid über und, ohne an seine Schuhe zu denken, barfuß zur Kammer hinaus!
Nun kam mein Mirmex gemach mit dem Hausschlüssel angestochen und schloß auf. Donnernd und wetternd stürzte sein Herr zum Hause herein und gleich in die Schlafkammer; Philesietärus aber husch! hinter ihm weg und unbemerkt und glücklich davon!
Solchergestalt von seiner Angst gerettet, schloß Mirmex ruhig sein Haus wieder ab und legte sich schlafen, sonder Ahnung von dem, was ihm andern Tags bevorstand. Denn als der Herr Ratsherr Barbarus morgens beim Erwachen die Schuhe entdeckte, welche der flüchtende Philesietärus unter dem Bette hatte stehenlassen, verspürte er mit einmal ein so gewaltiges Jucken vor der Stirn, daß er flugs aus den Umständen die Wahrheit mutmaßte. Indessen fanden Sr. Wohlweisen nicht für gut, Dero Herzeleid weder Ihre Frau Gemahlin noch jemand von den Leuten merken zu lassen, sondern Sie versteckten die Schuhe heimlich unter Ihrem ratsherrlichen Kleide und stellten Befehl, den Mirmex sogleich zu binden und nach dem Gerichtsplatz zu schleppen. In hoher eigener Person begaben Sie sich auch dahin, stillschweigend Ihren Gram unter Ihrer Würde verbergend; aber fest überzeugt, durch Hervorweisung der Schuhe Dero Ehrenschänder genau auf die Spur zu kommen.
Aber was geschah?
Eben wie Barbarus, das Gesicht von verbissener Wut aufgeschwollen, mit dem geschlossenen Mirmex in Prozession die Straße hinanzog und dieser, weil sein Gewissen ihn verklagte, durch Heulen und Lamentieren alle Leute vergeblichem Mitleid bewegte, so kam Philesietärus in Geschäften die Straße herunter und ihnen gerade entgegen. Der erste Blick erinnerte ihn sogleich an seine gestriges Vergessen; er zweifelte nicht, daß dies die Folgen davon seien. Augenblicklich rüstet er sich mit seiner ganzen Entschlossenheit und Gegenwart des Geistes und, wie ein Pfeil unter die Sklaven, und dem Mirmex mit großem Geschrei und nicht anders, als ob er ihn auf der Stelle erdrosseln wolle zu Halse!
›Ha,!‹ ruft er, ›treff’ ich dich, du Erzschandbube? Daß dein Herr und alle himmlischen Götter dich doch für die falschen Schwüre, die du da ausstößest, in den Abgrund vertilgten! Du bist ein Dieb! Du hast im Badehause mir gestern meine Schuhe gestohlen! Du solltest krumm zusammengeschlossen in den finstersten Kerker geschmissen werden, und wie einen Hund sollte man dich da ohne Erbarmen verrecken lassen!‹
Der Ton der Wahrheit, womit er dies hervorbrachte, und die Keckheit, mit welcher er seinen vorgeblichen Dieb behandelte, übertölpelten richtig meinen Barbarus. Flugs machte er linksum und kehrte wieder nach Hause. Er krümmte dem Mirmex kein Haar; mit lachendem Herzen gab er ihm die Schuhe und hieß ihn, sie ihrem Herrn wieder zuzustellen.«
Noch redete das Mütterchen, so hub Madame Bäckerin mit einem tiefen Herzensseufzer an:
»Ach! glücklich, wem solch braver Liebhaber beschert wird! Mir armen Frau ist leider nur eine feige Memme zuteil geworden. Es braucht nicht einmal des Geklappers der Mühle, der verkappte, schäbige Esel da macht ihn schon zittern und beben!«
»Nun«, antwortete die Alte wieder, »so geben Sie sich nur zufrieden, Madamchen! Noch heutigen Tages sollen Sie selbst so glücklich sein, jenen wackeren Jungen in Ihre Arme zu schließen. Da! Ich verspreche es Ihnen mit Hand und Mund. Auf diesen Abend! Sie können sich darauf verlassen!«
»Topp!« versetzte jene, und die Kupplerin trippelte fort.
Unterdessen war die tugendsame Bäckerin nicht faul. Sie richtete ein köstliches Mahl zu; sie schafft herrlichen Wein an, bäckt, siedet, bratet, deckt den Tisch aufs stattlichste. Kurz, hätte sie einen Gott zu bewirten gehabt, sie hätte sich darauf nicht besser vorbereiten können als auf die Ankunft ihres Buhlen. Ihr Mann war just bei einem Walkmüller in der Nachbarschaft zu Gaste.
Wie es Mittag ward und ich ausgespannt wurde, um gefüttert zu werden, freute ich mich bei weitem nicht so sehr, daß ich nun meiner Arbeit quitt war, als daß mir die Auge wieder aufgebunden wurden, damit ich frei dem schändlichen Wesen des garstigen Weibes zusehen konnte.
Bereits hatte sich die Sonne in den Ozean getaucht und erleuchtete die unterirdischen Gegenden, als die Alte, den feinen Liebling am Arm, anmarschiert kam. Es war ein blutjunges Bürschchen, noch glatt ums Kinn und selbst noch fähig, statt eines Mädchens zu dienen. Er ward mit den zärtlichsten Küssen empfangen und mußte sogleich am Tische Platz nehmen; aber kaum daß er von Speise und Trank zu kosten anfing, hörte man auch schon unvermutet den Mann wieder nach Hause kommen. Sein Herzensweibchen hätte ihn lieber, ich weiß nicht wohin? gewünscht, oder daß er Hals und Beine möchte gebrochen haben! Allein, was half’s? Er war einmal da. Hurtig war sie also mit ihrem vor Furcht leichenblassen Liebsten unter eine hölzerne Wanne, worin man das Getreide zu schwingen pflegte, und die von ungefähr dastand. Nachdem er also versteckt, geht sie mir nichts, dir nichts unverzagt ihrem Manne entgegen und fragt ihn, wie er denn schon so früh wieder von dem Gastmahle seines Busenfreundes heimkehre? Wehmütig und seufzend gab dieser ihr zur Antwort:
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