Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
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Nach diesem Aufenthalt von etlichen Tagen in dieser Burg, während desselben sie sich auf öffentliche Kosten weidlich mästeten, auch ihre Sache durch Weissage nicht übel machten, fielen die frommen Priester noch auf eine neue Art, Geld zu verdienen. Sie erteilten einen Orakelspruch, und durch künstliche Auslegung paßten sie denselben allen möglichen vorgelegten, noch so sehr voneinander verschiedenen Fragen an. Ungefähr so. Das Orakel lautete:
»Darum reißen zusammengespannte Stiere das Land auf,
Daß in der Zukunft die Saat sprieße gesegnet hervor.«
Fragte nun ein verliebtes Paar, ob es sich heiraten solle, so sagten sie: es läge ausdrücklich in der Antwort; sie sollten sich unter dem Joche der Ehe zusammen vereinigen, und eine Saat von Kindern würde aus ihnen ersprießen. Wollte jemand wissen, ob er gewisse Besitzungen kaufen sollte: allerdings! Es würde ihm ja ein Joch Ochsen verheißen und Felder mit blühenden Saaten. Erholte ein anderer sich Rats wegen einer bevorstehenden Reise, über die er in Sorgen stand – er sollte damit nicht zaudern, die Ochsen, das allerfrömmste Vieh, ständen schon angespannt und fertig; die Reise würde für ihn auch ersprießlich sein, das kündige der sprießende Boden an. War die Frage, ob es ratsam sei, ein Treffen zu liefern oder Räubern nachzusetzen? – Höchst ratsam! Das Schicksal verheiße Sieg, denn gleich den Stieren würden die Feinde ihren Nacken unter das Joch schmiegen, und gesegnet würde die Raubernte sein, die man von den Banditen einsammeln würde.
Mit dieser spitzfindigen Betrügerei scharrten sie kein kleines Geld zusammen, bis sie endlich wegen des beständigen Fragens des Antwortens müde waren und weitergingen.
Der Weg, den wir machten, war ärger denn alles, was ich die Nacht durch ausgestanden hatte. Bald versank ich in grundlose Wasserrinnen, bald blieb ich in zähem Moraste stecken, bald glitt ich mit allen vieren auf schlüpfrigem Boden. Endlich und endlich geriet ich, nach langem Stolpern und Stürzen, auf eine ebene Straße; meine Füße aber waren ganz morsch und ich so abstrapaziert, daß ich kaum noch fort konnte.
Siehe da! Plötzlich kam ein Trupp bewaffneter Reiter in so gestrecktem Galopp hinter uns hergesprengt, daß sie kaum die Pferde anhalten konnten, als sie bei uns ankamen. Sie fielen hitzig über den Philebus und seine Confratres her, faßten sie bei der Gurgel, schimpften sie gottlose Kirchenräuber, schlugen sie mit geballten Fäusten und legten ihnen Handfesseln an.
»Gebt heraus, ihr Spitzbubenpack«, schrien sie immer, »gebt gleich den goldnen Kelch heraus, den ihr von den heiligen Polstern der Mutter der Götter heimlich entwendet habt! Ihr habt ihn gestohlen, als ihr vorgabt, geheime Feierlichkeiten im Verborgenen zu begehen, und bloß darum habt ihr euch auch in aller Stille noch vor Anbruch des Tages weggemacht! Aber ihr irret euch sehr, wenn ihr glaubtet, der Strafe für eine solche Schandtat entrinnen zu können.«
Einer derselben tappte mir unterdessen auf dem Rücken herum, visitierte alles durch, was ich trug, und zog endlich aus dem Schoß der Göttin selbst vor aller Augen den goldenen Kelch hervor.
Indessen schlug selbst die Überführung der gräßlichsten Gottlosigkeit das unverschämte Priestergesindel noch nicht nieder. Fingen sie nicht gar noch zu lachen an und wollten sich weißbrennen?
»Es ist doch himmelschreiend«, riefen sie, »wie unverdienterweise man in Gefahr gerät! Um eines Kelches willen, den die Mutter der Götter ihrer Schwester, der syrischen Göttin, zum Gastgeschenke gegeben, sollen wir armen unschuldigen Vorsteher ihrer Religion mit Leib und Leben zur Verantwortung gezogen werden, als ob wir uns an so heiligen Sachen vergreifen könnten!«
Allein sie redeten nur in den Wind. Die Reiter nahmen sie mit sich zurück und warfen sie geschlossen in den ärgsten Kerker. Den Kelch brachten sie wieder in den Schatz des Tempels und meine Göttin alldazu. Mich aber führten sie folgenden Tages auf den Markt und ließen mich wiederum zum Verkaufe ausrufen.
Ein Bäcker aus dem nächsten Städtchen bezahlte mich noch um sieben Nummen teurer, als Philebus vorher für mich gegeben hatte. Er belud mich mit Getreide, das er aufgekauft, und trieb mich einen rauhen, steinigen Weg, voller Stürze und Wurzelenden, zu sich nach Hause. Viele Pferde und Esel in beständigem Kreislaufe trieben das Mühlen von allerhand Größe, nicht allein bei Tage, sondern auch die Nacht durch bei Lichte.
Mein Herr hatte anfangs ungemein viel Gütigkeit für mich, vermutlich, um mir von meiner neuen Lage einen desto günstigeren Begriff beizubringen. Er ließ mich den ganzen ersten Tag feiern, und meine Krippe war immer vollauf mit Futter angefüllt. Aber länger dauerte auch die Flitterzeit nicht.
Den folgenden Tag wurd’ ich mit dem frühesten an eine der größten Roßmühlen angespannt. Man verkappte mir das Gesicht und trieb mich an, in die Runde, innerhalb der gezogenen Schranken, herumzugehen und einen und denselben und immer wieder von neuem anzufangenden Umlauf zu beginnen. Um es, meinen Gedanken nach, recht klug zu machen, bezeigte ich zu der leichten Kunst so wenig Gelehrigkeit als nur möglich. Zwar hatte ich, wie ich noch als Mensch unter den Menschen lebte, dergleichen Maschinen wohl tausendmal herumdrehen sehen; demunerachtet stellt’ ich mich ganz neu und fremd dazu an. Ich stand wie in den Boden gewurzelt da und ging nicht von der Stelle. Ich bildete mir ein, ich würde zu solcherlei Verrichtungen für unnütz und unbrauchbar erklärt und lieber zu irgendeiner leichteren Arbeit bestimmt oder gar aus Gnaden in Müßiggang ernährt werden. Ach, wie weit schoß ich vom Ziele!
Ich war bald von einem Haufen Leute, mit Prügeln bewaffnet, umgeben, und indem ich so mit verbundenen Augen, in der schönsten Hoffnung versunken, dastand, ließen die auf ein gegebenes Signal auf einmal, unter gräßlichem Geschrei unzählige Streiche hageldicht auf mich einfallen.
Denkt euch den Schreck!
Vergessen waren da augenblicklich meine geklügelten Anschläge, und fix legte ich mich aus allen meinen Kräften ins Zeug und trollte lustig umher in die Runde. Allesamt wollten sich über eine so schnelle Sinnesänderung zu Tode lachen.
Bereits war der größte Teil des Tages verstrichen. Kaum konnt’ ich noch fort, als man mich wieder abkappte, ausspannte und an die Krippe stellte. So müde ich indessen auch war, so sehr ich eines Ersatzes an Kräften bedürftig, und so laut sich auch in mir mein Magen meldete, dennoch hing ich lieber meiner geliebten, nie mich verlassenden Neugier nach, als daß ich das im Überfluß mir vorgeschüttete Futter ruhig ausgefressen hätte. Mit großem Behagen erforschte ich das ganze Wesen und die innere Beschaffenheit eines so unseligen Aufenthaltes, als eine Stampfmühle ist.
Ihr gütigen Götter! Wie viele Menschen gab es da, über und über mit Blutstriemen bezeichnet, den Rücken zerbläut, mit Lumpen mehr beschattet als bedeckt! Einige hatten noch einen geringen Fetzen um die Scham geworfen; die meisten aber waren so bekleidet, daß sie darum nicht weniger als nackend gingen.
Was für Gebrandmarkte, Halbgeschorene, Geschlossene sah ich da nicht! Fahl zogen sie einher wie Schatten. Die Augenwimpern waren ihnen vom Rauch und Dampf des Backofens abgesengt; sie konnten kaum aus den Augen sehen. Und wie im Kampfe die Fechter mit Staub, so waren sie vom Kopf bis zu den Füßen mit Mehl und Asche gepudert und unkenntlich vor Schmutz.
Allein das ist alles noch nichts gegen den Zustand, worin ich meine Gespanntschaft, die Pferde, Maultiere und Esel, antraf; der ist fast nicht zu schildern. Fürs erste waren es lauter uralte Tiere, lauter Schindkracken, die vor Schwäche schwindelten. Die standen nun mit festgeschlossenen Augen, den Kopf zur Erde gesenkt, da an der Krippe und kauten schläfrig Heu; der ganze Hals ein Eiterfraß, die Nüstern vom unaufhörlichen Pusten schlaff und weit offen, die Vorderblätter vom ginstnen Zugseile durchgerieben und schwärig, die Rippen bloß und vom beständigen Gepeitsche, die Hufe breit voneinandergelaufen, und endlich das äußerst dürre Gerippe über und über mit bösem Grinde überzogen!
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