Lucius Apuleius - Der Goldene Esel

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Der Goldene Esel

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Einer unter ihnen raste noch toller als die übrigen; er rollte fürchterlich die Augen, schnaufte, brauste, schäumte, stellte sich wahnsinnig: und das zum Beweis, daß er ganz göttlichen Geistes voll sei, gerade als müsse die Gegenwart der Götter den Menschen nicht stärken und erheben, sondern schwächen und niederdrücken. Aber hört, was die göttliche Vorsehung ihm dafür zum Lohne gab!

Sie ließ ihn überlaut weissagen; gleisnerisch sich selbst anklagen, als habe er sich gegen die heilige Religion einer Sünde schuldig gemacht, und zur Buße für sein schweres Verbrechen eigenhändige Kasteiung von sich selbst fordern. Nun nahm er eine Geißel, welche dergleichen dies Halbmannsgesindel immer führt, mit einer wollenen Schnur, die unten weit aufgefasert und mit vielen spitzen Schafknöchelchen versehen ist, und zerpeitschte sich damit gottserbärmlich, ohne jedoch die allergeringste Empfindlichkeit gegen den Schmerz erblicken zu lassen.

Der Boden schwamm vom Blute, das aus den Schnitten und Hieben dieses Weiblings floß. Ich geriet über solch ein Blutvergießen in die größte Angst. Ich fürchtete, die fremde Göttin möchte endlich auch noch auf Eselsblut (wie manche Leute auf Eselsmilch) Appetit bekommen. Sie wurden inzwischen endlich müde oder vielmehr sie hatten es satt, sich weiter zu zerfleischen, und machten der Schinderei ein Ende. Die Leute drängten nun herbei und schenkten ihnen reichlich eherne, ja auch silberne Münzen, die sie mit aufgehaltenem Schoße einsammelten; auch gab man ihnen ein Faß Wein, Milch, Käse und Roggen- und Weizenmehl; ja sogar Gerste für den Träger der Göttin.

Sie rafften alles sehr gierig zusammen, taten es in Säcke, welche sie mit Fleiß dazu eingerichtet hatten, und hingen es mir über den Rücken, so daß ich doppelt schwer zu tragen hatte und zu gleicher Zeit als Magazin und als Tempel einherging. Solchergestalt zogen sie beständig umher und setzten die ganze umliegende Gegend in Kontribution.

Erfreut über ihrer gesegnete Ernte, wollten sie sich nun einmal traktieren. Was haben sie zu tun? Als sie nach einer Burg kommen, wird ein Orakel geschmiedet: »Es hungere die syrische Göttin, der Pächter solle ihr einen fetten Hammel zum Opfer bringen.«

Das geschieht. Nun richten sie die leckerste Mahlzeit zu, gehen ins Bad, waschen sich und lesen sich da einen recht stammhaften, wohlversehenen Bauernkerl aus, den nehmen sie mit zu Gaste.

Kaum ist die Vorkost berührt, als schon das ausgelassene Gesindel sich der abscheulichsten Unzucht überläßt. Nackend wird der arme Bauer ausgezogen, und alle sind zugleich über ihm her und muten ihm die allerschändlichsten Dinge zu.

Ich konnte diese Greuel nicht mit ansehen. »O ihr Bürger, Hilfe!« wollte ich rufen; allein nichts als O und keine Silbe weiter kam heraus, doch laut und so stark; daß sich dessen kein Esel zu schämen gehabt hätte.

Ich hätt’ es nicht besser treffen können; denn in verwichener Nacht hatte man aus dem nächsten Dorf einen Esel gestohlen. Die Eigentümer desselben hatten schon vergeblich danach in allen Herbergen umhergesucht. Sie hörten mein Iah im Innern des Hauses, dachten, man halte ihr Tier in irgendeinem Schlupfwinkel verborgen, und stürmten, desselbigen wieder habhaft zu werden, Knall und Fall zu uns in die Stube herein, wo sei denn die Unfläter bei ihrem heillosen Spiele überrumpelten. Augenblicklich riefen sie die Nachbarn zusammen und eröffneten ihnen diesen schmutzigen Auftritt, nicht ohne den bittersten Spott über die keusche Zucht der hochehrwürdigen Herren. Im Nu wußte es alle Welt.

Die Priester wußten sich vor Schimpf und Schande nicht zu bergen. Hurtig packten sie alles zusammen und machten sich bei Nacht und Nebel aus dem Staube.

Nachdem wir noch vor Sonnenaufgang ein großes Stück Weges gemacht, befanden wir uns mit Tagesanbruch in einer abgelegenen einsamen Gegend. Da steckten sie eine Weile die Köpfe zusammen, und das Ende vom Liede war, mir vollständig den Garaus zu machen.

Sie nahmen mir die Göttin vom Rücken und setzten sie auf die Erde, zogen mir alle Decken ab; und somit mich an eine Eiche gebunden und mit den zusammengekettelten, mit Tierknöchelchen bewaffneten Geißel schier zu Tode gehauen! Einer wollte mir sogar mit der Axt die Hessen abhacken, daß ich so öffentlich seine unbescholtene Tugend befleckt hätte; doch die übrigen widersetzten sich, zwar nicht um meinetwillen, sondern wegen der am Boden liegenden Göttin. Also kam ich noch mit dem Leben davon. Sie packten mir alles wieder auf, und mit flachen Degen mich vor sich hertreibend, gelangten wir zu einer ansehnlichen Stadt.

Wie sie hierselbst ihre Zimbeln und Trommeln ertönen ließen und die sanfte Weise des phrygischen Gesanges anstimmten, kam ihnen alsbald ein vornehmer, religiöser, ausnehmend gottesfürchtiger Herr entgegen, bar demütig die Göttin, bei ihm einzukehren, nahm uns insgesamt mit in seinen weitläufigen Palast und trachtete durch die tiefste Verehrung, durch die fettesten Opfer, sich unsere Gottheit, geneigt zu machen.

Hier war es, ich erinnere mich dessen gar wohl, wo ich die allergrößte Lebensgefahr lief.

Ein Pächter hatte unserm Wirte, seinem Herrn, eine schöne feiste Hirschkeule zum Geschenk gemacht. Man hatte sie, unvorsichtigerweise, nicht allzu hoch hinter der Küchentüre aufgehängt, und ein Jagdhund, der sie ausgewittert, hatte sich, höchst vergnügt über den Fund, derselben bemächtigt und sich heimlich davongeschlichen. Sobald der Koch diesen Verlust inne ward, machte er ich die größten Vorwürfe über seine Nachlässigkeit und lamentierte und weinte entsetzlich. Was sollte er seinem Herrn nun zu essen vorsetzen? Er hatte von dessen Unwillen alles zu fürchten. Aus Verzweiflung läuft er hin, nimmt von seinem kleinen Sohne zärtlichst Abschied, holt dann einen Strick und will sich erhängen.

Zum Glücke erfuhr sein treues Weib noch zur rechten Zeit, was ihm begegnete. Sie läuft zu ihm, reißt ihm den unglücklichen Strick aus den Händen und spricht:

»Du hast ja wohl über dein Unglück den Verstand verloren, daß du nicht einmal das Rettungsmittel siehst. Das dir die barmherzigen Götter in dieser Not beschert haben. Bist du noch irgendeiner vernünftigen Vorstellung fähig, so sammle dich und höre mich an: Führe den fremden Esel da abseits und schlachte ihn. Löse ihm dann eine Keule just ab, daß sie wie die verlorene aussieht, richte sie mit einer schmackhaften Brühe zu und trage sie keck dem Herrn auf; ich gebe dir mein Wort, er merkt es nicht!«

Der verdammte Kerl ließ sich den Rat, sein Leben durch meinen Tod zu retten, wohlgefallen. Hoch strich er die Klugheit seiner trauten Hälfte heraus und ging sofort und schärfte sein Schlachtermesser, um ihren Vorschlag zu vollziehen.

Neuntes Buch

Also bewaffnete der verfluchte Schinder seine gottlosen Hände gegen mich. In so dringender Gefahr galt kein Säumen; ich entschloß mich kurz, durch die Flucht mich vor dem nahen Verderben zu retten. Stracks reiße ich die Halfter ab, woran ich gebunden war, und renne, was nur das Zeug hält, davon; nicht ohne zur größeren Sicherheit öfteres hinten auszuschmeißen. Ich sprenge wild durch das Vorhaus hindurch und geradenwegs in den Speisesaal hinein, wo der Herr des Hauses mit den Priestern das Opfermahl hielt. Ich war so im Schuß, daß ich beim Hereinprellen Tisch, Teller, Schüsseln und Geräte und alles was mir nur im Wege stand, um und um stieß, daß es mit entsetzlichem Gepolter durcheinanderstürzte.

Unser Wirt erschrak und ließ mich flugs greifen und von einem seiner Leute an einen sicheren Ort einsperren, damit ich ihn, wenn ich etwa wieder rappelköpfisch würde, durch meine freche Zwischenkunft nicht noch einmal in der Ruhe des Gastmahls stören möchte.

Da ich durch meine verschmitzte Flucht also in Sicherheit gestellt und den Händen des barbarischen Koches entrissen war, freute ich mich ordentlich meines Gefängnisses. Aber, wo nur das Glück nicht mit uns ist, was hilft uns da all unsere Klugheit und all unser Witz! Das, was die göttliche Vorsehung über uns verhängt hat, geschieht darum nicht weniger! Ich dachte, wie schlau ich der Gefahr entronnen sei, und war nun eben erst recht tief hineingeraten. Denn, zitternd wie Espenlaub, kam plötzlich ein Kerl in den Speisesaal gerannt, ich erfuhr es nachher aus den Gesprächen der anderen Bedienten, und meldete dem Herrn:

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