Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
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Nachdem wir auch diesen abscheulichen Aufenthalt mit seinen betrübten Bewohnern verlassen, ging es wieder weiter. Den ganzen Tag durchmaßen wir flaches, ebenes Land, bis wir ermüdet in einer vornehmen, volkreichen Stadt eintrafen. Da beschlossen unsere Treiber für immer zu bleiben; denn so weit würde niemand ihnen nachspüren, und wegen der gesegneten Fruchtbarkeit des Bodens sei hier wohlfeil leben.
Drei Tage lang gaben sie ihrem Vieh Ruhe, Rast und Mast, damit es desto verkäuflicher würde, und dann ging es damit zu Markte. Der Ausrufer verkündigte mit lauter Stimme eines jeglichen Preis; zu den Pferden und anderen Eseln fanden sich gar bald fette Käufer. Allein vor mir ging alles mit Verachtung vorüber; mich konnten sie nicht loswerden. Zuletzt war ich’s satt, mich von müßigen Feilschern, die mein Alter aus den Zähnen beurteilen wollten, herumhudeln zu lassen, und aus Verdruß faßt’ ich die stinkende Hand eines derselben, der mit seinen unflätigen Fingern mit gar zu oft am Zahnfleische kratzte, und zerkaute sie brav. Das schreckte vollends alle Umstehenden von meinem Ankauf ab; mit einer so erzbösen Bestie mochte sich keine Seele behängen.
Der Ausrufer, der sich heiser und zuschanden geschrien hatte, fing nun an, sich auf meine Kosten lustig zu machen. »Was wollen wir denn auch«, rief er, »an dem ledernen Klopphengste da verkaufen? Ist er doch so abgetragen und abgelaufen, so schäbig und bei all seiner dumpfen Tätigkeit noch so wild, daß er auch zu gar nichts weiter taugt, als höchstens sein Fell noch zu einem Schuttsiebe. Ich dächte also, wir verschenkten ihn lieber, wenn sich anders jemand finden will, der sich das Futter, das er frißt, nicht dauern läßt.«
Darüber entstand ein großes Gelächter unter den umstehenden Leuten.
Allein mein feinseliges Geschick, dessen schwere Hand trotz meiner Flucht durch so viele Länder noch immer auf mir lag und das durch alles vergangene Elend lange noch nicht versöhnt war, blickte auch jetzt wieder mich scheel an. Ein Käufer, recht wie er sein mußte, um mein Unglück zu vollenden, mußte sich dennoch wunderbarerweise darbieten. Wißt ihr, was für einer? – Ein alter Kastrat, ein Glatzkopf, nur auf dem Hinterhaupte noch mit einigen wenigen langen, krausen, gräulichen Haaren versehen, einer aus der Zunft desjenigen Pöbels, der mit der syrischen Göttin, beim Klange der Zimbeln und Krotalen [69] Klappern, Kastagnetten.
, durch Städte und Dörfer betteln geht.
Höchst kauflustig trat er zum Ausrufer hin und fragte: »Wo ist der Esel her?«
»Aus Kappadozien«, versetzte jener, »er hat recht Mark in den Knochen!«
»Ist er schon alt?« fragte er wieder.
»Ein Sterndeuter«, antwortete voller Schalkheit der Ausrufer, »der ihm neulich die Nativität gestellt hat, gibt ihm gerade fünf Jahre, aber das weiß er wohl selbst am besten aus seinem Geburtsbriefe. Übrigens ist es gleich dem Kornelischen Gesetze zuwider, daß ich Euch einen römischen Bürger zum Sklaven verhandle, so kauft die gute ehrliche Haut immer, sie kann Euch in und außer dem Haus nützlich sein.«
Hiermit hatte das Fragen meines allerliebsten Käufers noch kein Ende. Von einem kam er auf das andere. Endlich erkundigte er sich auch gar ängstlich, ob ich auch recht fromm sei.
»Oh, was das betrifft«, erwiderte der Ausrufer, »fromm wie ein Lamm. Er hält zu allem stille, beißt nicht, schlägt nicht, er könnte nicht besser sein, wenn gleich der duldsamste Mensch in seiner Haut steckte. Ihr könnt Euch den Augenblick davon überzeugen. Schiebt ihm nur einmal den Kopf zwischen die Schenkel, ob er nicht alles leidet.
Also hohnneckte der Ausrufer den armseligen Schlucker.
Dieser merkte den Spott sehr gut, tat, als ob er darüber rappelköpfisch würde, und sprach:
»Möchte doch die allmächtige, allgebärende, syrische Göttin samt dem heiligen Sabazius [70] thrazisch-phrygische Gottheit.
und Bellonen [71] Bellona, Kriegsgöttin der Römer.
, der idäischen Mutter und Venus, der Allherrscherin mit ihrem Adonis – dich altes Totengerippe von Ausrufer auf ewig taub, stumm und blind machen, daß du Lästerzunge mich so mit deinem Narrenspaße zum besten hast! Denkst denn du Gimpel, daß ich meine Göttin einem wilden Tiere anvertrauen könne? Es würde ja, sobald es kollerig würde, das heilige Bild abwerfen, und dann könnte ich mit zerstreuten Haaren herumrennen und für meine arme am Boden gestreckte Göttin einen Arzt suchen!«
Als ich ihn so sprechen hörte, wolle ich sogleich wie besessen springen und setzen, damit er vom Kaufe abstehen möchte, wenn er mich so wild sähe; allein er war zu hitzig. Er kam meiner Absicht zuvor und bezahlte flugs die verlangten siebzehn Denar an meinen Herrn. Dieser freute sich herzlich, mich loszuwerden, und säumt nicht, an einem Ginstseile mich meinem neuen Eigentümer, der Philebus hieß, zu übergeben. Er zog mich nach Hause.
Kaum hatte er die Hausschwelle betreten, so schrie er schon: »Schaut, Mädchen! Schaut doch den allerliebsten Sklaven, den ich euch vom Markte mitbringe!«
Diese seine Mädchen waren nichts anderes als ein Schwarm Verschnittener, die voller Freuden herbeistürzten und mit feinen, grellen Weiberstimmchen in höchst unangenehmes Gekreisch erhoben. Sie dachten wirklich, Philebus habe irgendein junges, artiges Kerlchen von Sklaven zu ihrem Dienste gekauft. Als sie sich aber betrogen fanden und nicht eine Hindin für eine Jungfrau, sondern statt eines Kerls einen Esel untergeschoben sahen, zogen sie verzweifelte Gesichter und höhnten ihren Herrn aus.
»Nicht also!« riefen sie, »wo wäre das ein Sklave für uns? Ein Buhle für Euch ist es! Aber Ihr werdet ihn doch nicht lediglich auf Euren Leib Euch halten, sondern auch zuweilen uns damit ergötzen?«
Unter diesem und dergleichen Geschnatter führten sie mich an eine Krippe und banden mich an.
Es war bei ihnen ein junger, ziemlich vierschrötiger Kerl, ein geschickter Zinkenist, der für das Geld, das sie ihrem Maule abgespart hatten, war angeschafft worden. Bei den Umzügen mit der Göttin mußte er auf der Zinke blasen; zu Hause bedienten sie sich desselben um die Wette zu ihren Lüsten. Sobald dieser mich sah, brachte er mir von freien Stücken reichlich zu essen und sprach erfreut zu mir:
»Herzlich willkommen, teurer lieber Vicarius [72] Stellvertreter.
des allerschmutzigsten Dienstes in der Welt! Oh, möchtest du recht lange leben und unseren Herren gar wohlgefallen, damit ich nicht völlig ausgemergelt werde und wieder ein wenig zu Kräften komme!«
Als ich das hörte, ging mir über meine künftige Bestimmung heißes Grauen an.
Anderntags legte die gesamte Priesterbande Gewänder von allerlei Farben an, putzte sich aufs lächerlichste heraus, schminkte sich zierlich das Gesicht, malte die Augenbrauen und zog in Prozession aus. Einige von ihnen mit safrangelben, leinenen, auch seidenen Binden, weiß und purpurn gestreiften Kleidern, von einer Schärpe umgürtet, und mit braunen Schuhen, setzten die Göttin, in einen seidenen Mantel gehüllt, auf meinen Rücken. Die Arme entblößt bis an die Schultern, große Schwerter und Äxte schwingend, hüpften sie jauchzend einher; von dem Geflüster der Flöten mehr und mehr zu ihrem ekstatischen Tanze ermuntert.
Nachdem sie vor vielen schlechten Hütten vorübergezogen, kamen sie zum stolzen Landsitze eines vornehmen Reichen. Mit dem ersten Fuß, den sie hineinsetzten, gerieten sie in fanatische Wut, erhoben ein mißtönendes Geheul und machten das seltsamste Getümmel. Sie wirbelten lange mit gesenktem Haupte, den Hals aufs sonderbarste biegend und wendend und das lose Haar schüttelnd, im Kreise herum. Zuweilen bissen sie sich in die aufgeschwollenen Muskeln und zuletzt zerritzten sie sich gar die Arme mit ihren zweischneidigen Schwertern.
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