Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
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Siehe, indem fällt plötzlich eine Räuberbande ein. Alles gewinnt das Ansehen des Krieges, Waffen klirren, gezückte Schwerter blitzen. Indessen niemand raubt, niemand mordet. In geschlossenem Zuge dringen die Räuber unaufhaltsam bis in unser Gemach vor, und da – ohne daß ein einziger unserer Leute sich widersetzt, ohne daß einer auch nur einen Augenblick Widerstand tut – entreißen sie mich Arme, ohnmächtig vor übermäßigem Schrecken, aus den Armen, rauben sie mich aus dem Schoße meiner teuren, zitternden und zagenden Mutter, und zerstört und vernichtet ist meine Hochzeit wie vormals die Hochzeit der Tochter des Athrax mit dem Pirithous [42] Sohn des Zeus.
!
Jetzt nun, erneuert, häuft mein Unglück noch ein entsetzlicher Traum. Ich träumte: ich sähe mich mit Gewalt aus dem Hause, aus der Brautkammer, ja selbst aus dem Brautbette hinweg durch abgelegene Einöden schleppen. Ich rief den Namen meines unglücklichen Bräutigams. Bald, so erblickt’ ich ihn selbst. Sowie er mich nur vermißt, hatte er, triefend von Salben und mit Kränzen geschmückt, wie er war, mir, die ich ihn so wider meinen Willen floh, auf der Spur nachgesetzt. Mit lauten Geschrei klagt er die Entführung seiner Braut, flehet alle Leute um Hilfe an. Da raffte endlich einer von den Räubern, aus Verdruß über sein ungestümes Verfolgen, einen großen Stein auf, der ihm vor den Füßen lag, und warf damit den armen Jungen, meines Herzens Geliebten, meinen Bräutigam, tot zur Erde nieder. Über diesen entsetzlichen Anblick erschrak ich so sehr, daß ich außer mir aus dem Schlaf auffuhr.«
Die Alte seufzte zu den Tränen des Mädchens und hub darauf an:
»Seid getrost, gutes Kind, und laßt Euch nicht durch eitle Träumereien in Schrecken setzen. Denn Traumgesichter bei Tage werden ja allgemein für falsch gehalten, und die nächtlichen Träume bedeuten noch dazu oft das Gegenteil von dem, was sie verkündigen. Wer da träumt zum Beispiel, er weine, bekomme Schläge, werde erwürgt, dem steht zuweilen just ein großer Gewinn oder sonst ein Glück bevor. Hingegen Lachen, Schmausen, Genuß der Liebe und dergleichen deuten zumeist nur Betrübnis, Krankheit und Verlust von allerlei Art an. Ich will Euch lieber durch kurzweilige Märchen und Erzählungen zu zerstreuen suchen!«
Sie begann sogleich [43] Die Fabel Amors und Psychens, die hier eingeschaltet ist, ist schon aus Werken der Kunst aus den besten Zeiten Griechenlands bekannt. Apuleius aber ist der einzige Schriftsteller des Altertums, der sie uns erzählt.
:
»In einem gewissen Lande lebten einst ein König und eine Königin, welche drei Töchter hatten. Reiz und Anmut schmückten die beiden ältesten in sehr hohem Grade. Doch verschwanden beide wie im Schatten neben dem strahlenden Glanze ihrer jüngern Schwester.
Die Natur schien an dieser all ihren Reichtum erschöpft zu haben, ihre Schönheit war weit über das Menschliche, kein Lob konnte sie erreichen; ja, jede Sprache war zu arm, sie nur zu beschreiben.
Auch zogen Eingeborene sowohl als Fremdlinge, durch den Ruf von dieser Wunderschönheit neugierig gemacht, in Menge dahin. Alle wurden so vor Bewunderung darüber außer sich, daß sie die Prinzessin, nicht anders als ob sie die Göttin Venus selbst wäre, in aller Förmlichkeit anbeteten.
Hierdurch entstand in allen umliegenden Städten und Ländern die Sage: Die Göttin, welche aus des Meeres blauer Tiefe geboren und von dem Taue schäumender Wellen ernährt worden, verstatte jetzt ihrer Gottheit Anblick und wandle sichtbarlich in den Versammlungen des Volks einher; oder es habe gar durch einen neuen Einfluß der himmlischen Gestirne jetzt die Erde, wie ehemals das Meer, eine neue jungfräuliche Venus hervorgebracht.
Dieses Gerücht verbreitete sich mit jedem Tage weiter und weiter. In kurzem war es in den entferntesten Inseln und Landen erschollen.
Nun kamen von nahe und von ferne, über Berge und über Täler und über die Schlünde des Meeres unzählige Scharen, diese glorreiche Seltenheit des Jahrhunderts zu schauen. Niemand schiffte mehr nach Paphos zur Göttin Venus, niemand nach Knidos, noch selbst nach Cythera [44] Paphos, Knidos und Cythera, Städte mit berühmten Venustempeln.
. Die Heiligtümer der Göttin werden vernachlässigt, die Tempel verfallen, ihre Kissen werden mit Füßen getreten, unbekränzt stehen ihre Bildsäulen, und die verwaisten Altäre sind mit kalter Asche bedeckt. Jedermann betet zur Prinzessin. In ihr wird jene große Gottheit verehrt. Des Morgens bei ihrem Erscheinen dampften der Sterblichen Opfer, um der abwesenden Göttin Gunst zu erhalten. Man feierte ihr Fest. Wandelt sie auf den Straßen, so begleitet sie in Gepränge das Volk, wirft sie mit Sträußen und Kränzen und streuet ihr Blumen.
So unmäßig ward die Ehre der Himmlischen einem sterblichen Mädchen zugewandt. Venus Aphrodite entbrannte darüber in Zorn. Im bittersten Unwillen schüttelte sie das Haupt und sprach bei sich selbst: ›Wie, ich, der Natur erste Mutter, der Elemente Urheberin, des ganzen Alls ewige Erhalterin, ich soll mit einer Sterblichen die Ehre der Anbetung teilen? Mein himmlischreiner Name soll an irdischer Niedrigkeit entweiht werden? Wie? Ein Kind des Todes soll gemeinschaftliche Opfer mit mir haben? soll mich der Ungewißheit fernerer Verehrung bloßstellen? soll mein Bild auf Erden sein? Mein Bild? So hätte ja Paris, dessen Treue und Gerechtigkeitsliebe der große Jupiter selbst billigte, mir vergebens den Preis der Schönheit vor so großen Göttinnen zuerkannt? Nein! Wer sie auch sei, sie soll sich wahrlich lange der angemaßten Ehre nicht freuen! Soll nur zu bald selbst diese ihre freventliche Schönheit verfluchen!‹
Und sogleich rief sie ihren Sohn, den geflügelten, kühnen Knaben, der mutwillig und frech aller Zucht spottet; des Nachts in den Wohnungen der Sterblichen umherschweift, die Eheleute verführt, die größten Ruchlosigkeiten ungestraft ausübt und überall nichts als Unheil stiftet.
Diesen, von Natur schon zu Bosheit geneigt, reizt sie nun durch Worte noch mehr an. Sie führt ihn in die Stadt, wo Psyche, denn so heißt die Prinzessin, sich aufhält: zeigt sie ihm, erzählt ihm die ganze Geschichte von Psychens Wetteifer mit ihr um den Vorzug der Schönheit, ruft endlich seufzend und mit dem Ausdrucke des allerheftigsten Unwillens:
›Bei dem Bande der mütterlichen Liebe, das mich mit dir vereint, mein Sohn, bei deiner Pfeile süßen Wunden, bei der seligen Glut, welche deine Fackel entzündet – beschwöre ich, flehe ich dich an: Verleihe deiner Mutter Rache, volle, überschwengliche Rache, züchtige diese freche Schönheit andern zu Scheu! Besonders aber erfülle mir dies Einzige, dies vor allem anderen Wichtigste: Verwunde das Mädchen mit der allerheftigsten Liebe zu dem niedrigsten der Menschen, dem das Schicksal Ehre, Gut und Gesundheit geraubt hat; ja, der so verworfen ist, daß er auf dem ganzen weiten Erdboden nicht seinesgleichen an Elend finden mag!‹
Nachdem sie so geredet, umarmt sie den Sohn lange und innigst mit süßen Küssen, begibt sich nach dem nahen Gestade des Meeres und schwebt mit rosigen Füßen über den obersten Schaum gekräuselter Wellen dahin.
Sie hatte kaum die Höhe des tiefen Meeres erreicht, siehe, so sind auf ihren bloßen Wunsch, als auf einen längst vorgegebenen Befehl, alle Meeresgottheiten dienstwillig um sie her versammelt. Da sind des Nereus Töchter und singen im Chor, da ist Portunus mit langem, blauem Barte, und Salacia, den Schoß von Fischen schwer, und der kleine Delphinritter Palämon. Der Tritonen Scharen durchschneiden hin und wieder des Meeres glänzende Fläche; einer bläst lieblich auf der tönenden Muschel, ein anderer schützt mit seidenem Schirme vor der Hitze der feindseligen Sonne, dieser trägt der Göttin einen Spiegel vor, noch andere unterstützen schwimmend den zweispännigen Wagen. In diesem Aufzuge begibt sich Venus zum Ozean.
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