Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
Здесь есть возможность читать онлайн «Lucius Apuleius - Der Goldene Esel» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Старинная литература, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Goldene Esel
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Goldene Esel: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Goldene Esel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Goldene Esel — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Goldene Esel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Die Schönheit dieses Aufenthaltes zog Psychen an. Sie ging näher hinzu. Bald schon dreister geworden, wagt sie sich in eine Tür hinein; Neugierde und Bewunderung leiteten sie dann immer weiter und weiter, bis sie endlich, vom Größten bis zum Kleinsten, alles besehen hatte.
Nun besucht sie auch die Vorratsräume, die, bei der edelsten Bauart, mit den allergrößten Schätzen angefüllt sind. Was hier sich nicht findet, ist nirgendwo in der Welt.
Psyche war über so unermeßlichen Reichtum erstaunt. Doch ihre höchste Verwunderung war, daß sie zur Verwahrung dieses Schatzes aller Schätze weder eines Riegels noch eines Schlosses, noch sonst eines Hüters gewahr ward.
Wie sie dieses alles mit staunender Wonne noch immer betrachtet, wurde sie auf einmal erweckt. Eine Stimme sprach zu ihr, ohne daß sich ein Körper dazu sehen läßt:
›Wie kannst du, o Gebieterin, so lange bewunderungsvoll diese Kostbarkeiten anstarren? Sie sind doch alle dein. Gehe lieber in das Schlafzimmer, um dich auszuruhen, und begib dich, wenn es dir ansteht, in das Bad. Ich, deren Stimme du vernimmst, und noch viele unsichtbare Mädchen mehr sind deinem Dienste gewidmet. Unsere Emsigkeit wird es dir an nichts fehlen lassen; jegliche Bequemlichkeit und die köstlichste Tafel erwarten nur deinen Wunsch.‹
Psyche merkt jetzt, daß sich irgendeine Gottheit ihrer annimmt, sie folgt dem Rat der Stimme und erquickt sich durch einen leichten Schlummer und dann durch ein Bad, nimmt darauf an einer Tafel Platz, die für sie zubereitet dazustehen schien. Sogleich ist diese mit einer Menge der lieblichsten Weine und der auserlesensten Gerichte bedeckt. Niemand trägt sie auf, sie scheinen wie von der Luft getragen von selbst herbeizuschweben. Auch ist niemand von denen, die aufwarten, zu sehen. Psyche hört nur zuweilen einzelne Laute.
Nachdem sie abgespeist hat, tritt jemand auf und singt, und ein anderer begleitet den Gesang mit der Zither; der Sänger ist so wenig als der Zitherspieler noch die Zither selbst sichtbar.
Darauf läßt sich ein volltöniges Konzert von den lieblichsten Stimmen hören und ergötzt die Ohren Psychens, ohne daß wiederum ihre Augen die Kehlen zu entdecken vermögen, welche diese süße Harmonie hervorbringen.
Nach allen diesen Ergötzlichkeiten geht Psyche auf Anmahnen der einbrechenden Nacht endlich schlafen.
Schon tief in der Nacht weckt sie ein leises Geräusch. Da schaudert es ihr durch alle Glieder. In der großen Einsamkeit ist ihr für ihre Unschuld bange. Zwar weiß sie nicht, was sie befürchtet, aber sie fürchtet es mehr als den Tod.
Siehe, es ist ihr unbekannter Gemahl. Er besteigt das Brautbett, macht Psychen zu seiner Gattin und eilt noch vor Anbruch des Tages von ihr.
Kaum hat er sie verlassen, so sind auch schon die dienstfertigen Stimmen in dem Schlafgemache, um der Neuvermählten alle nötigen Hilfeleistungen zu reichen.
So währte es eine Weile fort. Es ging Psychen mit der neuen Lebensart, wie es immer zu gehen pflegt, anfangs war ihr alles so fremd, so unbehaglich, bald ward sie es durch die Dauer gewohnt, und endlich fand sie Gefallen daran. Die Gespräche mit ihren Unsichtbaren ersetzten ihr alle Gesellschaft.
Unterdessen verzehrten ihre armen alten Eltern sich in Gram und steter Betrübnis. Auch war das Gerücht von dem Orakel und seiner Vollziehung inzwischen zu den älteren Schwestern gekommen. In größtem Leidwesen verlassen beide schleunigst ihre Männer und eilen um die Wette, Vater und Mutter zu trösten und bei ihnen nähere Kundschaft wegen der Schwester einzuziehen.
In eben der Nacht spricht Psychens Gemahl, den sie nie sah, nur fühlte und hörte, also zu ihr:
›Geliebte Psyche, du mein süßes Weib, ein feindliches Schicksal drohet dir, eine große Gefahr! Aber achte nur genau auf diese meine Warnung, so ist ihr vorgebeugt. Deine Schwestern trauen dem Gerücht von deinem Tode nicht. Sie werden bald hier sein und deiner Spur oben auf dem Felsen nachsuchen. Kommt nun ihr Geschrei und Gewimmer dir zu Ohren, so antworte ja nicht, sieh auch nicht einmal nach ihnen hin. Du bereitest sonst mir den größten Schmerz und dir selbst das größte Unglück.‹ Psyche verspricht’s ihrem Gemahl; sie beteuert, nur seinem Rate zu folgen.
Allein kaum ist er mit der Nacht zugleich von ihr geschieden, als sie in Seufzer, Jammer und Tränen ausbricht:
›Jetzt‹, ruft sie, ›jetzt erst bin ich mit Recht unglücklich zu nennen! In einem goldenen Kerker eingesperrt, aller menschlichen Gesellschaft abgestorben, darf ich meine Schwestern nicht einmal trösten; meine Schwestern, die um meinetwegen sich härmen! Ach, ich darf sie nicht einmal sehen!‹
Und so geht es den ganzen Tag. Sie ißt nicht, trinkt nicht, genießt keine Erquickung, begibt sich nicht ins Bad. So fort ohne Maß weinend, legt sie sich endlich schlafen. Bald findet sich ihr Gemahl bei ihr ein, diesmal früher als gewöhnlich; aber auch seine Umarmung hemmt ihre Zähren nicht.
Leutselig wollte er ihr da ihre Empfindlichkeit verweisen: ›Wie, meine Psyche‹, sagte er, ›ist das die Art, womit du den Bitten der sorgsamen Liebe deines Gatten willfährst? Da bleibt mir wenig von deiner Folgsamkeit zu hoffen übrig! So Tag und Nacht und in meinen Armen selbst in Tränen zu zerfließen! Nein, lieber handle nach deinem eigenen Gefallen, tue, was dein Herz dir eingibt; aber sehen wirst du, wie schädlich das ist! Dann wirst du’s bereuen, daß du mir nicht gefolgt bist; aber dann ist’s zu spät!‹
›Flehentlich bitte ich dich, Geliebter‹, erwiderte ihm aber Psyche, ›gewähre mir den Wunsch meiner Seele! Laß mich meine Schwestern sprechen, sie trösten, oder ich muß sterben! Ich mache diesem meinem verhaßten Leben ein Ende!‹
Wie hätte er dieser fürchterlichen Drohung zu widerstehen vermocht? Augenblicklich ergibt er sich den Bitten seines jungen Weibes. Ja, in seiner zärtlichen Schwachheit stellt er es ihr frei, ihre Schwestern mit so viel Golde und so vielen Juwelen zu beschenken, als sie nur immer wolle.
Doch warnt er sie unaufhörlich, bald in Liebe, bald im Ernst, ja sich nicht von dem unglücklichen Rate derselben verleiten zu lassen, seine Gestalt zu erforschen. Dieser sträfliche Vorwitz werde sie ohne Rettung von dem Gipfel ihres Glückes in das äußerste Elend hinabstürzen und auf ewig seinen Umarmungen entreißen.
Mit aufwallender Freude dankt nun Psyche ihrem Gemahle.
›Eher‹, sagt sie, ›eher mag ich hundertmal sterben, als deinen geliebten Armen entrissen werden! Denn ich, wer du auch seiest, dich liebe ich mit ganzer Seele, wie mein Leben liebe ich dich, dich vertausche ich mit Amor selbst nicht! Doch dies Einzige gewähre meinen Bitten noch: Gebiete deinem Zephyr, auf eben die Art wie mich auch meine Schwestern hierherzubringen.‹
Jetzt schlingt sie ihre lilienweißen Arme um seinen Hals und küßt und liebkost ihn so viel und überhäuft ihn mit so vielen zärtlichen Namen der Liebe: heißt ihn ihre Wonne, ihr Leben, ihre Seele, bis sie endlich obsiegt. Von der Gewalt der Liebe bezwungen, erlag ihr Gemahl wider Willen und Vorsatz und versprach ihr, daß alles geschehen solle, und verschwand, noch ehe es dämmerte, wieder aus ihren Armen.
Bereits waren Psychens Schwestern bei ihren Eltern angelangt. Sie erkundigten sich nach allem, begaben sich dann eiligst auf den Felsen und an den Ort, wie ihre Schwester allein war verlassen worden. Da sie dort nirgends eine Spur von ihr antrafen, so weinten sie überlaut und schlugen sich bei dem Klagen an die Brust. Von ihrem Jammergeschrei hallten traurig die Felsen wider. Endlich riefen sie ihre unglückliche Schwester bei Namen. Der durchdringende Laut ihrer ängstlichen Stimmen klang bis tief hinunter in das Tal.
Psyche vernahm es. Mit Ungestüm stürzt sie wie wahnsinnig aus dem Schlosse heraus und schreit:
›Schwestern, was betrübt ihr euch so ohne Ursache? Ich, die ihr beweint, bin hier. Stellt eure Klage ein. Trocknet eure Tränen und kommt herab in meine Umarmung!‹
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Goldene Esel»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Goldene Esel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Goldene Esel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.