Lucius Apuleius - Der Goldene Esel

Здесь есть возможность читать онлайн «Lucius Apuleius - Der Goldene Esel» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Старинная литература, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Goldene Esel: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Goldene Esel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Goldene Esel

Der Goldene Esel — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Goldene Esel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

In einem edeln Vertrauen auf seine bewährte Tapferkeit greift er leise mit der Hand durch das Schlüsselloch [40] Die Türen der Alten waren ganz anders verschlossen und verwahrt als die unsrigen. und sucht inwendig das Schluß abzureißen.

Aber Chryeros, das allerärgste, das abscheulichste von allen Geschöpfen, die auf zwei Beinen herumlaufen, immer wach, immer die Ohren gespitzt, hatte uns lange schon gemerkt und war auf den Zehen stockmäuschenstill herbeigeschlichen. Sobald nun Lamachus’ Hand zum Schlüsselloch hereinkommt, stößt er plötzlich mit aller seiner Macht einen großen Nagel durch dieselbe und heftet sie, so fest er nur kann, an das Tor.

In diesem Zustande läßt er ihn wie am Galgen zappeln, und somit im Hui auf den Boden seiner Hütte hinauf, und von da aus vollem Halse, als ob er am Spieße stecke, in die Gasse hinuntergeschrien: ›Feuer! Diebe! Diebe! Feuer!‹ Einen jeden seiner Nachbarn bei Namen gerufen und nichts anders getan, als brennte sein Haus schon heller lichter Lohe, und als würden den Augenblick auch die übrigen von der Flamme ergriffen werden, wenn sie nicht flugs zur Hilfe kämen.

Erschrocken über die nahe Gefahr, eilten alle ängstlich herbei.

Wir sahen uns unterdessen in der jämmerlichen Verlegenheit, entweder selber allesamt draufzugehen oder unsern Hauptmann im Stiche zu lassen. Zur rechten Zeit aber noch schlugen wir mit seiner Bewilligung einen glücklichen Mittelweg ein. Wir hieben unserm Anführer im Ellbogen den Arm ab, ließen den zurück, wickelten etwas um den Stummel, damit von dem herausfließenden Blut unsere Spur nicht verraten würde, und nun Reißaus genommen mit unserm Lamachus!

Da uns jedoch tapfer nachgesetzt wurde und wir beständig über Hals und über Kopf fliehen mußten, Lamachus aber ebensowenig schnell uns folgen als sicher zurückbleiben konnte, so bat dieser großmütige, erztapfere Mann bald diesen, bald jenen von uns aufs flehentlichste, rührendste, bei der Rechten des Mars, bei dem Eide unsers Bundes, ihn, unsern biedern Kameraden, doch den Qualen und der Gefangenschaft zu entreißen. ›Wozu‹, sagte er, ›wozu sollte ein rechtschaffender Räuber seine Hand überleben, ohne die er doch weder rauben noch morden kann? Jetzt bin ich sattsam glücklich, wenn ich durch Freundeshand mit eigenem Willen sterbe!‹

Unterdessen, er konnte niemand von uns überreden, ihn zu töten.

Da zog er mit der Linken sein Schwert, küßte es zärtlichst und stieß es sich selbst aus allem Vermögen mitten durch die Brust.

Mit stummen Erstaunen verehrten wir den hohen Mut unseres edlen Hauptmanns, nahmen seinen Leib mit uns, hüllten ihn sorgfältig in weiße Leilachen ein und übergaben ihn dem Meere. Und so ist ein ganzes Element das Grab unseres Lamachus, der ein ruhmwürdiges Leben mit einem ruhmwürdigen Tode gekrönt hat!

Was aber den Alcimus betrifft, so hat er, wie aufgeweckt er auch war, doch dem bösen Geschicke nicht entgehen können.

Er brach in die Hütte eines alten schlafenden Mütterchens ein und stieg zu ihr in die oberste Bucht hinauf. Anstatt aber da mit dem Erwürgen der alten Vettel anzufangen, ließ er sich einfallen, uns lieber alle ihre Sachen zum Fenster herunterzuwerfen. Er war nicht faul, bald war alles ausgeräumt, und nun sollte es auch über das Bette hergehen, worin die Alte lag. Er schmiß sie also heraus auf den Boden und wollte ihr auch nicht einmal die Decke lassen; aber auf ihren Knien bat ihn der alte Nickel: ›Oh, habe Erbarmen, mein Sohn, und wolle doch nicht auch diese so elenden Lumpen eines armen unglücklichen alten Weibes ihren steinreichen Nachbarn schenken, in deren Hof dieses Fenster geht!‹

Alcimus, überlistet, nimmt das für bares Geld. Damit nun sowohl das, was er vorher hinabgeschmissen, als auch das, was er noch hinabwerfen wollte, nicht aus Irrtum in fremde, sondern in unsere Hände fallen möchte, so hängt er sich bald mit halbem Leibe zum Fenster hinaus, um die Sache zu untersuchen und zu gleicher Zeit auch in dem Hause der reichen Nachbarn, wovon die Alte sprach, die Gelegenheit abzusehen. Darüber vergißt er sich aber so sehr, daß er sich immer weiter und weiter zum Fenster hinausreckt, bis er endlich ganz im Gleichgewicht schwebt. Da erwartete ihn die schlaue Alte. Mit schwacher Hand hilft sie ihm, ohne daß er es sich versieht, unten bei den Füßen nach und stürzt ihn so, Kopf unten, Kopf oben, in die Gasse hinab.

Außerdem, daß er sehr hoch fiel, schlug er noch unten auf einen großen Eckstein auf, daß er sich auch gleich Rückgrat und alle Rippen im Leibe zerschmetterte und das Blut ihm aus Maul und Nase herausströmte.

Er quälte sich nicht lange. Kaum konnte er uns erzählen, was sich zugetragen, als er verschied.

Wir bestatteten ihn gleich dem Lamachus, der an ihm einen Nachfolger erhielt, der gewiß seines nicht unwert war.

Nachdem uns diese zweite schmerzliche Wunde geschlagen, taten wir auf alle weiteren Unternehmungen in Theben Verzicht und stiegen zur nächsten Stadt, Platää, hinab.

Das Gerücht machte uns da sogleich einen gewissen Demochares bekannt, der eben ein Fechterspiel geben wollte. Er war ein Mann von der edelsten Geburt, von großem Vermögen und von ausnehmender Freigebigkeit, und die Zurüstung zur öffentlichen Lustbarkeit geschah mit einer Pracht, die vollkommen seiner würdig war.

Ich müßte ein ganzer Kerl an Geist und Beredsamkeit sein, wenn ich euch alle die mancherlei Anstalten, die er getroffen hatte, schicklich beschreiben könnte. Genug, da sah man eine Menge der behendesten Tierkämpfer; da waren arme Sünder, die wilden Tieren zum Fraße gemästet wurden, und auf dem Orte, wo die Kampfspiele sollten gehalten werden, war sehr zierlich ein hölzernes übersetztes Gerüst gleich einem Gebäude, das sich um einen Versammlungsplatz herumzieht, aufgerichtet und mit den schönsten Gemälden ausgeschmückt. Und welch eine Anzahl wilder Tiere und von welcher Größe; denn er hatte diese lebendigen Gräber der zum Tode verurteilten Menschen von den entlegensten Orten her mit äußerster Sorgfalt zusammengeholt.

Vorzüglich aber vor allen übrigen Zubereitungen zu diesem herrlichen Feste ließ er sich eine Menge großer Bären überaus viel kosten. Außer denen, die er auf seinen eigenen Jagden gefangen, außer denen, die er mit dem teuersten Pfennig erkauft hatte, unterhielt er noch viele, die ihm verschiedene seiner Freunde zum Geschenk gemacht hatten.

Indessen, ungeachtet Demochares diesen Tieren es weder an hinlänglichem Futter noch an der sorgfältigsten Wartung fehlen ließ, so konnte er sie dennoch nicht vor dem Tode in Sicherheit stellen. Bei der langwierigen Gefangenschaft, der übermäßigen Sonnenhitze und dem beständigen faulen Daliegen zehrten sie sich ab, wurden krank, und ehe man es sich versah, war das Sterben unter ihnen. In sehr kurzer Zeit war fast nichts davon mehr übrig.

Das Volk, anstatt sich an der Hetze dieser stattlichen Tiere zu erlustigen, sah sie nun jämmerlich verreckend hin und wieder auf den Straßen liegen, und arme Elende, welche Mangel und nagenden Hunger selbst nach widrigem Aase lüstern macht – kamen und holten sie sich zur Speise.

Dieser Umstand gab mir und dem Babulus folgenden listigen Anschlag ein:

Wir tragen uns den größten, feistesten von diesen Bären nach unserer Herberge und stellen uns, als wollten wir uns damit recht was zugute tun. Wir ziehen ihm das Fell ab, lassen aber die Tatzen unversehrt sowie den Kopf bis ans Genicke. Darauf schaben wir die Haut sorgfältig aus, streuen brav Asche hinein und lassen sie an der Sonne trocknen. Derweilen diese durch die Hitze ihrer Strahlen sie gar macht, erlaben wir uns mit unsern Kameraden an dem fetten Fleische und verabredeten zum bevorstehenden Unternehmen diesen Plan:

Einer aus unserer Mitte, der alle übrigen noch weit mehr an Herz und an Leibeskräften überträfe, solle sich freiwillig in die Haut stecken und den Bären spielen, sich als solcher in Demochares’ Wohnung bringen lassen und dann bei nächtlicher Weile, wenn alles schliefe, den andern die Haustür eröffnen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Goldene Esel»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Goldene Esel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Goldene Esel»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Goldene Esel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x