Lucius Apuleius - Der Goldene Esel
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Die Räuber sahen nun wohl, daß da alle Hoffnung vergebens und daß sie sich nicht nur unnötigerweise beim verreckten Viehe verweilten, das alle viere so steif von sich streckte, als ob sie versteinert wären. Sie besprachen sich also untereinander und verteilten darauf sein Gepäck unter mir und dem Pferde. Dann hieben sie ihm die Hessen ab, schleppten ihn beiseite und stürzten ihn von einem hohen Felsen noch halb lebendig in das nächste Tal hinunter.
Da ging mir ein Licht auf. Ich spiegelte mich gewaltig am Schicksal meines armen Bruders Langohr und tat von Stunde an auf alle weitere List und Ränke Verzicht. Ich nahm mir fest vor, hinfort meinen Herren hübsch treu und redlich, in Geduld und Gelassenheit zu dienen; zumal, da ich aus ihren Gesprächen vernahm, daß nun unser Nachtlager und überhaupt das Ziel unsres ganzen Marsches, das Ende all unsrer Beschwerden ganz in der Nähe wäre.
In der Tat, wir legten nicht mehr als noch einen mäßigen Hügel zurück, so waren wir zum Orte unsrer Bestimmung, zum Sitz und zur Burg der Räuber gelangt.
Alle Sachen wurden sogleich abgepackt und in Verwahrung gegeben.
Ich, sobald ich nur meinen Rücken frei und ledig fühlte, kollerte und wälzte mich nach Herzenslust im Sande. In Ermangelung eines Bades blieb mir kein anderes Mittel übrig, mich von meiner Strapaze zu erquicken.
Hier ist der Ort, eine Beschreibung von der Gegend und Höhle zu machen, wo sich die Räuber aufhielten. Ich kann dabei gelegentlich meinen Geist versuchen und zu gleicher Zeit auch den Lesern eine Probe geben, ob ich damals ebenso wirklich dem Innern als dem Äußern nach Esel war.
Es war ein rauher, waldiger und vorzüglich hoher Berg. Über seinem schrägen Abhange wanden sich aneinanderhängende Ketten schroffer, unzugänglicher Felsen, zwischen welche tiefe, unergründliche Täler, mit Dornengebüschen verwachsen, nach allen Seiten sich hinzogen und eine natürliche Verschanzung ausmachten.
Vom Gipfel herab rann sprudelnd ein reicher Quell, stürzte mit Silberschaum über hervorragende Klippen hin, und in mehrere Bäche verteilt durchwässerte er die Täler und sammelte unten sich zu einem großen stehenden See, der alles umschloß.
Da, wo die Felsenriffe aufhörten, öffnete sich die hochgewölbte Burg der Räuber: eine Höhle von so weitem Umfange, daß sie einem geräumigen, mit starken Hürden wohlverwahrten Schafstalle glich. Den Eingang verkleidete eine dichte Hecke wie eine vorgezogene Wand. Wer diesen Ort nur sah, konnte ihn mit gutem Gewissen für nichts anders als für ein Raubnest ansehen.
Weit und breit umher war nichts als eine kleine, oberflächlich mit Rohr bedeckte Hütte zu sehen, worin, wie ich nachher erfuhr, allemal diejenigen von den Räubern, welche das Los getroffen hatte, des Nachts Schildwache zu halten pflegten.
Nachdem uns die Räuber vor dem Eingange ihrer Höhle angebunden, zwängten sie sich alle, einer nach dem andern, hinein. Drinnen war dies ihre freundliche Anrede an ein altes, von Jahren tiefgebeugtes Mütterchen, dem allein das Heil und die Pflege so vieler junger Kerle anvertraut schien:
»Nun, du alter Molch, du garstiges Totengerippe, du Scheusal der Lebendigen! Hast du uns wieder nichts zurechte gemacht und müßig zu Hause gesessen und die Hände in den Schoß geschlagen? Wirst du, alte Saufbulle, uns wohl bald was recht was Kräftiges zu essen geben, woran wir uns wieder von unseren langen, gefährlichen Strapazen erholen mögen?«
Zitternd und mit kreischender Stimme gab ihnen das arme, alte erschrockene Weib zur Antwort:
»Ei, liebe, brave Jünglinge, ich werde ja für euch, für meine trauten Beschützer gesorgt haben! Kommt, kommt, euer wartet die leckerste, reichlichste Mahlzeit und des Brotes und Weines die Fülle. Blank und rein ausgeschwenkt, stehen die Krüge da; auch ist siedend Wasser parat zum Bade, wie ich weiß, daß ihr’s gern habt, wenn ihr nach Hause kehrt.«
Sobald sie das hörten, zogen sie sich nackend aus und schwitzten an einem sehr großen Feuer; wuschen sich dann mit warmem Wasser, rieben sich mit Öl und gingen zu Tische, wo der größte Überfluß herrschte.
Kaum daß sie Platz genommen, so kam noch eine größere Rotte junger Kerle, die ich ebenfalls für Räuber ansah; denn auch sie brachten eine ganze Tracht Gold- und Silbermünzen, Gefäße und seidne und goldgestickte Kleider mit.
Sie badeten sich auf dieselbe Art wie die vorigen und lagerten sich zu ihnen, nachdem sie vorher gelost, wer bei Tische aufwarten sollte.
Nun ging es an ein Fressen und Saufen! Die aufgehäuftesten Schüsseln waren ausgeleert, die größten Brote verschwunden – im Nu, und es war, als ob die Becher keine Boden hätten.
Alle zugleich schreien sie unordentlich durcheinander. Bald brechen sie in wieherndes Gelächter aus, bald stimmen sie brüllenden Gesang an. Raserei ist hier Freude und Hohnneckerei Witz; ganz wie vormals beim Bankett der thebanischen Lapithen [39] Ein tapferes Bergvolk, das mit den Zentauren, zweigestelligen Ungeheuern, halb Mensch, halb Roß, kämpfte.
und halbtierischen Zentauren!
»Wir andern«, hub der vierschrötigste unter ihnen an, »wir sind noch brave Kerle! Wir haben doch Milos Haus zu Hypata erobert; haben überschwengliche Reichtümer mit Heldenmut erfochten und, weit gefehlt, dabei auch nur einen einzigen von unserer Anzahl einzubüßen, sind wir noch mit acht Füßen mehr in unser Standquartier wieder zurückgekehrt. Aber euch da, die ihr nach den böotischen Städten ausgegangen seid, euch nenne ich alte Memmen! Seht nur, zu welch einem geringen Häuflein ihr zusammengeschmolzen seid! Und dann euren tapferen Anführer, unsern Lamachus, so im Stiche zu lassen! Nein, all der Plunder, den ihr da mitgebracht, ist wahrlich nicht das Leben eines einzigen Mannes wert! Doch getrost! Er ist als Held gestorben, seine eigene übergroße Herzhaftigkeit hat ihn zugrunde gerichtet, und ewig wird sein Andenken samt dem Andenken der besten Heerführer und größten Feldherren mit Ruhm gepriesen werden! Während ihr elendes Diebesgesindel nun und immerdar wie Schurken zitternd und zagend in Bädern und alter Weiber Buden umherschleichen werdet, um durch kleine, nichtswürdige Spitzbübereien euer verächtliches Leben zu fristen.«
Ihm erwiderte einer von diesen letzteren:
»Tust du doch, als ob du allein nicht wüßtest, daß große Häuser am allerleichtesten zu bestehen sind! Denn wohnt gleich ein zahlreiches Gesinde darinnen, so ist doch jedweder weit mehr um sein Leben als um des Herrn Gut besorgt. Schlechte und gerechte Leute aber, die so ganz in der Stille leben und von ihrem bißchen Gelde kein Wesen machen, die verteidigen ihre Habe aufs hartnäckigste und selbst mit Gefahr ihres Leibes und Lebens.
Was ich hier sage, kann ich durch dasjenige erweisen, was uns begegnet ist.
Kaum daß wir nach Theben, mit den sieben Toren gekommen und uns, nach unseres löblichen Handwerks Sitte und Brauch, unter der Hand nach den wohlhabendsten Einwohnern umzusehen angefangen hatten, als wir von einem gewissen Chryseros, einem steinreichen Wechsler, Kundschaft einzogen. Aus Furcht vor öffentlichen Bedienungen, wobei etwas zuzusetzen ist, tut dieser, als ob er noch so arm sei, wohnt in einem ganz kleinen, aber wohlverwahrten Häuschen mutterseelenallein, geht schmutzig und zerlumpt wie ein Bettler einher und kommt weder Tag noch Nacht von seinen Goldsäcken hinweg.
Auf den münzten wir es nun sogleich. Da wird’s nicht einmal was zu streiten geben mit einem so einzelnen Menschen, dachten wir; im Spielengehen nehmen wir dem all seine Habseligkeiten ab!
Aber warte ein wenig! Er beluchste uns garstig.
Mit einbrechender Nacht waren wir vor seiner Tür. Wir hielten insgesamt nicht für ratsam, sie auszuheben, aufzusprengen oder durchzubrechen, damit wir kein Geräusch machten, wovon die Nachbarn aufwachen könnten; denn das dürft’ uns übel bekommen. Was hat da mein Lamachus, unser kreuzbraver Anführer, zu tun?
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