Lucius Apuleius - Der Goldene Esel

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Der Goldene Esel

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Unter hohen Beteuerungen, daß dies die genaue Wahrheit sei, schleicht sie zitternd und zagend in den Erker, nimmt in der Geschwindigkeit eine Büchse aus der Lade und bringt sie mir.

Ich empfange diese mit Entzücken, küsse sie inbrünstig und bete, sie wolle mir eine glückliche Reise durch die Lüfte verleihen.

Und nun mit allen Kleidern herunter, gierig die Hände in die Salbe, eine ganze Menge genommen, und über und über alle Glieder meines Leibes gerieben.

Schon schwinge ich zu wiederholten Malen die Arme und versuche zu fliegen. Hoch klopft mir vor Verlangen das Herz, mich nun als Vogel zu sehen.

Umsonst! Nicht Busen, nicht Federn wachsen hervor.

Zu kurzen Borsten erstarren alle Haare an meinem Leibe, statt der zarten Haut umhüllt mich ein dickes derbes Fell.

Die Zahl der Finger und Zehen verliert sich in jeder Hand du jedem Fuße in einem Huf, und am Ende des Rückgrats hinten streckt sich ein langer Zagel hinunter.

Unförmig wird das Gesicht und dehnt sich je mehr und mehr. Mit großem Maule, weit offenen Nasenlöchern und schlotternden Lippen schließt es unten. Oben recken sich ein paar lange, rauhe, spielende Ohren empor.

Das einzige, was in dieser unglücklichen Verwandlung noch meinen Trost hätte abgeben können, wenn für mich Armen nun noch eine Fotis gewesen, war der Zuwachs des Werkzeugs des sechsten Sinnes.

Wie ich mich nun betrachte, seh’ ich mit Entsetzen, daß ich statt des Vogels zu einem Esel geworden bin.

Ich wollte mich bei Fotis beklagen, allein mit menschlicher Stellung und Gebärde hatte ich zugleich auch die Sprache verloren. Alles, was ich tun konnte, war, daß ich mit bebender Unterlippe und nassem Blick sie von der Seite ansah und also stillschweigend ihr Vorwürfe machte.

Sobald sie mich aber als Esel sah, fuhr sie sich mit beiden Händen ins Gesicht und schrie:

»Ich bin des Todes! In Eile und Angst habe ich mich vergriffen und eine unrechte Büchse genommen. Zum Glück ist ein höchst leichtes Mittel zur Wiederverwandlung vorhanden. Denn sobald du Rosen ißt, legst du den Esel wieder ab und bist wiederum mein Lucius. Und wenn ich nur wie gewöhnlich diesen Abend Kränze für uns in Bereitschaft hätte, so dürfe es nicht die Nacht mit Anstand haben; so aber mußt du bis morgen früh warten, eher kann ich dir dein Rettungsmittel nicht verschaffen.«

Also Fotis mit großem Herzeleid.

So vollkommen ich aber auch dem Äußeren nach von Lucius zu Meister Langohr geworden, so war ich doch innerlich Mensch und ganz ich selbst geblieben.

Lange ging ich darüber zu Rate, ob ich nicht an der boshaften Hexe mein Mütchen kühlen und sie für den schnöden Schabernack zu Tode beißen und schlagen sollte?

Den raschen Gedanken ließ ich aber bald wieder fahren, als ich überlegte, daß ich leicht durch diesen Mord mich um alle Mittel, mich zu enteseln, bringend könnte.

Lieber fraß ich die mir angetane Schmach in mich, faßte auf die kurze Zeit Geduld und trollte mich ganz tiefsinnig mit gesenktem Haupte und hängenden Ohren in den Stall hinunter, wo mein getreues Reitpferd stand, nebst noch einem Esel meines vorherigen Wirts Milo.

Ich dachte: »Wenn die stummen Tiere irgend etwas Sympathetisches in ihrer Natur haben, so wird dein Roß gewiß dich erkennen und gastfreundlich bei sich aufnehmen und bewirten.« Aber Jupiter, Gott der Gastfreundschaft, und du, heilige Treue, steckt nicht der elende Gaul mit dem Esel den Kopf zusammen und verschwört sich mit demselben zum Untergange seines Herrn?

Wie sie mich nur der Krippe näher kommen sehen, denken sie, es ist auf ihr Futter gemünzt, und gebärden sich ganz unbändig. Sie legen beide die Ohren zurück, und somit, hast du nicht gesehen, aus Leibeskräften hintenaus nach mir gesengelt, und weit mich von der Gerste weggetrieben, die ich den Abend noch mit eigenen Händen meinem treuen Tiere vorgeschüttet hatte!

Nach diesem garstigen Willkommen drängte ich mich ganz abseits in einen engen einsamen Winkel.

Indem ich da voller Mißmut die Unhöflichkeit meiner beiden Herren Kollegen überdenke und mir heilig vornehme, es den boshaften Bestien andertags, wenn ich durch Hilfe der Rosen wieder Lucius geworden, schon wieder einzutränken, so werde ich beim Umsehen, ungefähr in der Mitte des Stalles, in dem Hauptpfeiler, auf dem alles Gebälke ruhte, der Vorsteherin der Ställe, der Göttin Epona [37] Göttin der Ställe, Pferde und Esel. Bild gewahr, das eben mit frischen Rosen bekränzt worden.

Kaum habe ich dieses mein Entzauberungsmittel entdeckt, so wende ich auch voller Hoffnung alles an, es zu erhalten.

Ich klettere, so hoch ich kann, mit den beiden Vorderfüßen an dem Pfeiler empor, und mit langgestrecktem Halse und vorgereckter Schnauze strebe ich unter beständigem Getrampel und manchem kräftigen Satz auf das begierigste nach den Kränzen.

Unglücklicherweise aber muß mein Reitknecht dieses fruchtlose Bemühen bemerken; grimmig springt er von seiner Streue auf und ruft:

»I, was richtet denn der verdammte Klopphengst da all für Unfug an! Frißt erstlich dem Vieh das Futter weg und will nun auch nicht einmal die Bilder der Götter verschonen? Warte, du gottlose Bestie, dein Frevel soll dir übel bekommen, ich will ja dich gleich kreuz- und lendenlahm schlagen!«

Damit sieht er sich allenthalben nach einem Prügel um und findet leider nur allzubald ein ganzes Bündel Knüttel. Daraus sucht er sich den dicksten, knotigsten aus, und nun läßt er auch solch ein Wetter von Schlägen auf mich Unglücklichen niederfallen, daß ich zuverlässig noch darunter hätte erliegen müssen, wenn nicht plötzlich mit entsetzlichem Getöse und Gepolter wider die Haustür wäre geschlagen und gerannt worden und die ganze Nachbarschaft in Angst und Schrecken »Räuber, Räuber« gerufen hätte. Dies hemmte den geschäftigen Arm meines Schinders und jagte ihm so viel Furcht ein, daß er, ohne sich weiter zu besinnen, über Hals und über Kopf davonlief.

Es währte nicht lange, so war die Tür mit Gewalt aufgesprengt. Eine ganze Räuberbande drang herein. Diese plünderten alles aus; jene umringten die Hausgenossen mit bewaffneter Hand, und noch andere besetzten die Zugänge und hielten Wache, daß die von allen Seiten zu Hilfe eilenden Leute ihnen nichts anhaben möchten.

Allesamt mit blanken Degen und brennende Fackeln versehen, erleuchten sie die Nacht. Es schimmerte das Feuer und der Stahl wie die aufgehende Sonne.

Mitten im Hofe stand ein Magazin wohlverrammelt und verschlossen und von unten bis oben mit Milos Reichtümern vollgestopft.

In einem Augenblick war das mit Äxten an mehreren Orten geöffnet und ausgeleert. Der ganze Raub wurde in aller Eile in Bündel geschnürt und verteilt. Allein da waren mehr Hucken als Träger.

Äußerst in Verlegenheit über die Fülle des Reichtums, womit sie nicht wußten wohin, machten sie endlich unsern Stall ausfindig.

Mein Pferd und wir beide Esel wurden sogleich herausgezogen und bepackt, was nur das Zeug halten wollte.

Als nun das ganze Haus ausgeräumt, trieben sie uns mit Stöcken heraus, ließen einen von sich zum Kundschafter in der Stadt zurück, um sie wegen der erfolgenden Nachforschung zu benachrichtigen, und darauf jagten sie uns unter verdoppelten Schlägen durch unwegsame Gebirge immer vor sich her.

Schon war ich von übermäßiger Bürde, die ich trug, von dem steilen Aufsteigen der Berge und von dem starken übereilten Marsche dermaßen abgemattet, daß ich hätte umfallen mögen. Da faßte ich zwar spät, aber um desto ernstlicher, den Entschluß, mich der Gerechtigkeit in die Arme zu werfen und den heiligen Namen des Kaisers anzurufen, um mich aus diesem Trübsale zu erretten.

Es war schon ganz heller Tag, als wir eben durch einen ansehnlichen Flecken kamen, worin Jahrmarkt war. Wie wir nun mitten in dem größten Gewimmel der Leute waren, versuchte ich es, mit lauter Stimme in der Landessprache den Namen des glorreichen Kaisers auszurufen.

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