Gemma Malley - Das letzte Zeichen
Здесь есть возможность читать онлайн «Gemma Malley - Das letzte Zeichen» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Старинная литература, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Das letzte Zeichen
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Das letzte Zeichen: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das letzte Zeichen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Das letzte Zeichen — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das letzte Zeichen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
»Ja«, sagte Christine zögernd und verzog leicht das Gesicht. »Ich meine, ich denke schon … Er hat aber fast die ganze Zeit nur mit meinen Eltern geredet. Ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte.«
»Glaubst du, ihr werdet miteinander verlobt?«, fragte Evie.
Christine zuckte mit den Schultern. »Ich weiß nicht.« Sie gestattete sich ein Lächeln. »Weißt du, dass er ein A ist? Genau wie Lucas?«
»Ein A!« Evie versuchte, begeistert auszusehen.
Christine war Rang B, genau wie Evie und wie fast alle Mädchen in diesem Büro. »Das ist ja toll.«
»Ja, nicht wahr?«, meinte Christine aufgeregt. »Wenn er ein A ist, dann heißt das, dass er ein wunderbarer Mensch sein muss. Genau wie Lucas. Liebenswürdig und rücksichtsvoll und voller Güte. Bestimmt wird er mich glücklich machen. Das sagt auch meine Mutter und da hat sie doch recht, oder?«
Sie sah so überzeugt aus, so glücklich. Evie nickte. Sie hatte recht. As waren gut. Lucas war gut. Sie konnte das nur deshalb nicht richtig würdigen, weil sie selbst nicht gut war. »Natürlich hat sie recht«, sagte sie. »Ich wünsche dir, dass alles gut geht.«
»Ich auch«, flüsterte Christine und machte sich wieder an die Arbeit. Auch Evie beugte den Kopf tief über die Akten, genau wie die Kolleginnen, die mit ihren auf den Tastaturen klappernden Fingern Ränge änderten und den Vorschriften Genüge taten.
Eine Stunde verging und noch eine. Und dann kam plötzlich alles zum Stillstand. Die Bildschirme wurden dunkel, die Computer gingen aus. Evie dachte zuerst, sie habe etwas falsch gemacht, und drückte verwirrt auf die Tasten, um den Computer wieder zum Leben zu erwecken. Dann bemerkte sie, dass es Christine ebenso ging, und alle sahen einander an – verwundert, unsicher, aufgeregt und ahnungsvoll. Christine hob die Hand und meldete der Aufseherin, was geschehen war. Die kam argwöhnisch heran, starrte ungläubig auf die Bildschirme und befahl, alle sollten ihren Computer neu starten – als sei dies ein Jux, den die Mädchen sich erlaubt hatten.
Dann erschien ein Unterabteilungsleiter in der Tür. Die Aufseherin ging zu ihm, hörte sich kurz an, was er zu sagen hatte, und kam mit ernstem Gesicht zurück.
»Also, alle mal herhören. Das ist eine Übung«, verkündete sie. »Eine Sicherheitsübung. Verlassen Sie bitte ruhig und geordnet das Gebäude und sammeln Sie sich im rückwärtigen Hof. Bleiben Sie zusammen und warten Sie auf neue Anweisungen.«
Schweigend machten sich alle auf den Weg. Keiner in der Stadt widersetzte sich einem Befehl. Trotzdem hatten sich durch Geflüster und Blicke schon verschiedene Gerüchte verbreitet, bevor die Gruppe den Hinterhof erreicht hatte. Irgendetwas war nicht in Ordnung mit dem System. Es hatte eine Panne gegeben. Und anscheinend hatte Raffy es entdeckt.
Natürlich nannte niemand ihn Raffy – für alle außer für Evie war er Raphael –, und wer seinen Namen aussprach, tat das mit einem wissenden Blick und einer kleinen Pause vor und nach dem Namen. »Raphael« – als wäre das allein schon die Erklärung für den Vorfall.
Lucas war der Einzige, bei dem Evie jemals die Kurzform Raffy gehört hatte. Für sie hingegen war es sein richtiger Name, der einzige, den sie je benutzt hatte. Und immer musste sie dabei an die Zigeuner aus den Gutenachtgeschichten ihrer Mutter denken, Jungen und Mädchen, die wild und ungebunden lebten, in Häusern auf Rädern durch die Welt zogen und nirgends lange blieben. Vielleicht lag es auch gar nicht an seinem Namen, vielleicht lag es an ihm selbst. Raffy trug die Haare immer lang – zumindest so lang, wie die Bestimmungen es erlaubten – und nicht um die Ohren kurz geschnitten wie alle anderen, und sein Blick war immer voller Fragen, genauso wie es bei Evie wäre, wenn sie es zulassen würde.
Ihre Mutter hatte recht gehabt: Er hatte, abgesehen von seinem Bruder, offenbar niemals Freunde gehabt. Nie sah Evie ihn in Gesellschaft. Immer war er allein, beobachtete, brütete vor sich hin, während die anderen Jungen ihm mit Argwohn begegneten. Evie wunderte sich nicht. Etwas an ihm brachte einen unwillkürlich dazu, dass man vor ihm auf der Hut war. Mit seinen straffen, geschmeidigen Muskeln wirkte er immer sprungbereit, und manchmal fragte Evie sich, wofür er sich wappnete. Wie mochte es sich wohl anfühlen, wenn man mit ihm zusammen rannte, draußen im Freien, wenn einem der Wind durchs Haar fuhr?
Aber das würde sie nie erleben. Und überhaupt nahm es mit den Mädchen und Jungen in den Geschichten ihrer Mutter nie ein gutes Ende. Meistens endeten sie bettelarm und allein.
Evie und ihre Abteilung versammelten sich im Hof und stellten sich ordentlich in einer Reihe neben den anderen Abteilungen auf. Beklommen blickte sie sich um. Die Luft knisterte förmlich vor Aufregung und Erwartung. Oder war es Angst? Noch nie hatten die Regierungsgebäude geräumt werden müssen, außer während der sorgfältig geplanten Brandschutzübung, die einmal im Jahr stattfand. Jeder gab sich ruhig und umsichtig, doch die Augen huschten neugierig umher, Blicke wurden gewechselt, Augenbrauen wurden hochgezogen und kaum vernehmliches Geflüster sprang von Reihe zu Reihe. Eine Panne. Eine Panne im System. War eine Panne ein Fehler? Was bedeutete das? Was würde geschehen?
Evie fühlte die Spannung in der Luft und tauschte Blicke, genau wie alle anderen, doch bei ihr waren die Spannung, die Erwartung und die Erregung viel größer. Immer wenn sie Schritte hinter sich hörte, sträubten sich ihre Haare im Nacken. Und wenn klar war, dass es nicht Raffy sein konnte, weil die Schritte sich entfernten oder stehen blieben, dann traf die Enttäuschung sie wie ein kleiner Stich, für den sie sich sofort tadelte. Hatte er wirklich die Panne entdeckt? Machte ihn das zum Helden? Oder würde er wieder für etwas verantwortlich gemacht, das nicht seine Schuld war? Kam man einfach nur auf ihn, nun … weil er eben Raffy war? Aus demselben Grund, warum ihre Eltern ihr jeglichen Umgang mit ihm verboten, ja selbst ein »Hallo« bei der wöchentlichen Versammlung nicht duldeten. Der Grund, warum er keine Freunde hatte, warum der Lehrer ihn in der Vorschule immer besonders hart bestraft hatte.
Weil er so war »wie sein Vater«.
Ihre Aufseherin erschien und das Flüstern verstummte. »Es gibt kein Problem. Keine Panne. Glauben Sie nicht, was die Leute sagen«, erklärte sie mit gedämpfter Stimme und sah jedem Einzelnen in die Augen. »Es ist nur ein routinemäßiger Neustart des Systems. Warten Sie einfach draußen, bis man Ihnen sagt, dass Sie wieder hineindürfen. Alles ist so, wie es sein soll. Alles ist bestens.« Evie nickte, genau wie Christine und die anderen. Sie wusste, dass alle dasselbe dachten: Das war keine routinemäßige Angelegenheit, denn sonst wäre es ja schon einmal vorgekommen.
Dann kam jemand mit dem Unterabteilungsleiter heraus auf den Hof, und daran, wie die Aufseherin scharf die Luft einzog, war unschwer zu erkennen, wer der andere sein musste – Raffy.
Hunderte Augenpaare folgten Raffy auf dem Weg zu seiner Abteilung. Der Unterabteilungsleiter ging hinter ihm. Evie spürte ein Kribbeln im Magen. Ihr Blick schoss bald hierhin, bald dorthin, und am liebsten hätte sie laut gerufen: »Hier bin ich, hier drüben!«, aber das durfte sie nicht, und wenn jemand sah, dass er in ihre Richtung blickte, dann war das gefährlich.
Christine starrte Evie an und schüttelte kaum merklich den Kopf. »Raphael!«, sagte ihr Blick. »Hab ich’s dir nicht gesagt?«
Der Unterabteilungsleiter rief die Aufseher zu sich. Die drängten sich in eine Ecke und sprachen leise, sodass auch die Übrigen wieder Gelegenheit hatten, miteinander zu flüstern.
»Dieser Irre!«, zischte Christine sofort. »Wetten, dass er die Panne ausgelöst hat? Er sollte nicht hier arbeiten dürfen. Ich kann ehrlich gesagt kaum glauben, dass ausgerechnet er ein B sein soll. Aber nicht mehr lange. Systempanne? Der führt doch was im Schilde!«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Das letzte Zeichen»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das letzte Zeichen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Das letzte Zeichen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.