Gemma Malley - Das letzte Zeichen
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»Glauben Sie, dass man das Böse überhaupt endgültig aus der Welt schaffen kann?«, hatte sie ihn gefragt. »Ich meine, wenn das mit der Neutaufe tatsächlich funktioniert hätte?«
Linus sah sie an, lächelte zwar noch, doch seine Augen wurden traurig. »Ich bin mir nicht sicher, ob es das Böse überhaupt gibt«, meinte er gedankenvoll. »Ich glaube, die Menschen sind zu schrecklichen Dingen fähig, wenn man sie dazu zwingt, sie übergeht oder sie wütend macht, wenn sie hoffnungslos, hilflos oder verzweifelt genug sind.«
Dann hatte er ihr direkt in die Augen gesehen. »Aber du, Evie, du bist ganz bestimmt nicht böse. Verstehst du? Egal was man dir gesagt hat: Du. Bist. Nicht. Böse. Und Raffy auch nicht. Das darfst du nicht vergessen. Daran musst du festhalten. Versprichst du mir das?«
Evie hatte genickt und sie hatte ihm glauben wollen, aber ganz sicher war sie sich nicht gewesen. Denn sie spürte noch immer diese Wut in sich, und sie hatte schreckliche Gedanken, die sie nicht unterdrücken konnte – die sie nicht unterdrücken wollte. Aber davon erzählte sie Linus nichts. Sie brachte nur ein leichtes Lächeln zustande, dann ging sie zu Raffy hinüber, weil es Zeit war …
Lucas starrte auf den Monitor mit der Nachricht von Linus, holte tief Atem und versuchte, seine Angst, seine Begeisterung im Zaum zu halten. Es war so weit. Nach dieser langen Zeit war es endlich so weit. Er blickte um sich. Er wusste, dass niemand ihn beobachtete, dass niemand ihn verdächtigte, aber seine Reflexe waren in höchster Alarmbereitschaft. Wie immer. Fast sein ganzes Leben lang. Bald würde er frei sein. Wirklich frei. Das Versprechen, das er seinem Vater gegeben hatte, wäre eingelöst, und er könnte wieder leben.
Sorgfältig schloss er die Nachricht, beendete das Programm und entfernte alle Spuren aus dem System. Dann stand er auf, er schwankte kurz, und seine Beine hätten fast nachgegeben, weil ihn die Bedeutung des Augenblicks mit voller Wucht traf. Aber er gewann seine Haltung und seine Selbstsicherheit schnell wieder. Das war nicht der Moment, um Gefühle an die Oberfläche dringen zu lassen; das würde später kommen. Jetzt musste er sich mit voller Konzentration der Sache widmen. Da war einiges zu tun. Der Schlüssel zum Westtor war bereits sichergestellt. Er hatte Greer, dem Schlüsselhüter, unter dem Vorwand eines Gesprächs über Sicherheitsfragen einen Besuch abgestattet und den Schlüssel ohne Probleme aus dem Haus geschmuggelt. Nun musste er ihn allerdings genau zum richtigen Zeitpunkt zum Tor bringen und er musste sich die Zeit haargenau einteilen. Außerdem musste er Linus und Raffy, Evie und Martha Zugang zu den Regierungsgebäuden verschaffen.
Evie.
Er schüttelte sich. Er war bereit. Alles war bereit.
Er ging zur Tür, warf noch einen Blick zurück und öffnete sie. Seine Gesichtszüge fielen in sich zusammen.
»Lucas«, begrüßte ihn der Bruder. Er stand gleich hinter der Tür, neben ihm Sam, Lucas’ Stellvertreter, um dessen Mundwinkel ein Ausdruck von leisem Triumph spielte. Hinter ihnen hatten sich Leute von der Polizeigarde aufgebaut, die Lucas nicht respektvoll und ehrerbietig begegneten wie gewohnt, sondern die ihn feindselig anstarrten. »Musst du irgendwohin? Ich hatte auf eine kleine Unterredung gehofft.«
Lucas fing Sams Blick auf, doch der sah schnell weg. Und da wusste Lucas Bescheid.
»Könnte ich vorher noch meinen Computer herunterfahren?«, fragte er.
Der Bruder schüttelte den Kopf. »Ich glaube, das wird nicht nötig sein.« Sein Blick verhärtete sich. »Ich glaube, es wäre das Beste, wenn du gleich mitkommst.«
Die Wachen traten vor. Lucas schloss eine Sekunde lang die Augen, gönnte sich nur einen ganz kurzen Augenblick, dann straffte er sich und nickte.
»Natürlich«, sagte er förmlich. Sein Blick wurde eisig. Die Maske, sein ständiger Begleiter, verbarg sein Gesicht wieder. »Was immer du sagst, Bruder.«
Sie marschierten in sengender Hitze. Die Sonne brannte so erbarmungslos auf sie herunter, dass ihre Hüte dem nichts entgegenzusetzen hatten.
»Trinkt«, mahnte Linus alle halbe Stunde. »Trinkt regelmäßig. Wir haben noch einen langen Weg vor uns.«
Nach vier Stunden machten sie Rast – es gab belegte Brote und harte Kekse, die Evie schwer im Magen lagen.
»Wir ruhen uns zwanzig Minuten aus«, erklärte Linus. »Dann müssen wir weiter, sonst schaffen wir es nicht vor Sonnenuntergang bis zur Stadt.«
Raffy und Evie suchten sich etwas Schatten unter einem schütteren Baum und lehnten sich erschöpft an den Stamm. Mehr als einen Tag lang hatten sie kaum miteinander gesprochen, sondern eher nebeneinander hergelebt. Für Evie war das eine Art Buße gewesen, die sie angenommen und fast zu schätzen gelernt hatte. Denn alles war besser, als allein zu sein. Außerdem war sie überzeugt, dass sie es verdient hatte.
»Angst?«, fragte Raffy.
Evie drehte sich neugierig zu ihm hin. Sie hatte alle möglichen Empfindungen, aber Angst? Auf den Gedanken war sie noch nicht gekommen.
»Ich habe keine Angst«, antwortete sie. »Ich bin bloß …« Sie suchte nach dem passenden Wort, doch sie bekam es nicht zu fassen. Es gab kein Wort, das alles enthielt, was sie fühlte – Beklemmung, Erregung, Drang, Wut, Entschlossenheit. Und dann wurde ihr bewusst, dass sie doch Angst hatte. Sie hatte Angst, zu versagen. »Vielleicht ein bisschen«, räumte sie ein.
»Ich auch«, gab Raffy mit leiser Stimme zu.
»Okay«, rief Linus und kam herüber. »Wir müssen wieder los. Bei euch alles okay? Braucht ihr etwas?«
»Alles bestens«, meinte Raffy, stand auf und streckte Evie, so als sei es ihm eben erst eingefallen, ungeschickt die Hand hin.
»Bestens«, pflichtete sie bei, stemmte sich selbst vom Boden hoch und nahm gleichzeitig die angebotene Hilfe an, um Raffy nicht zu verletzen und um das ersehnte Aufglimmen von Wärme zwischen ihnen nicht gleich wieder zu ersticken.
»Gut«, meinte Linus. »Wir halten nicht mehr, bis wir vor der Stadt mit Angel und den Versehrten zusammentreffen.«
Lucas wurde aus dem Systemgebäude und über einen Verbindungsgang, der eigens für Verräter und Häftlinge eingerichtet worden war, zum Krankenhaus geführt.
»Könnte mir jemand sagen, was hier vor sich geht?«, fragte er schließlich, als man ihn in einem Raum auf einen Stuhl gesetzt und mit den Händen auf dem Rücken angekettet hatte.
»Was hier vor sich geht? Oh, Lucas. Ich glaube, du weißt sehr wohl, was hier vor sich geht. Deine Pläne sind vereitelt. Das geht hier vor. Du bist aufgeflogen, du Verräter. Die ganzen Jahre über habe ich mich auf dich verlassen, habe dir vertraut, und die ganze Zeit hast du geplant, mich zu verraten. Nun, du bist nicht der Einzige, der ein falsches Spiel spielen kann. Auch ich kann spionieren, beobachten und überwachen. Ich bin sogar ziemlich gut darin, wie dir hätte klar sein sollen, bevor du dich mit mir angelegt hast. Das ist es, was hier vor sich geht. Morgen wirst du zum K erklärt. Der Rangwechsel wird gerade vollzogen. Und wenn deine Freunde hier auftauchen, dann wird eine Armee von Polizeikräften sie empfangen und bis auf den letzten Mann vernichten, bevor sie auch nur einen Fuß in die Stadt setzen. Es tut mir außerordentlich leid, Lucas, dass du das Böse in dich eingelassen hast. Und es tut mir leid, dass es so weit gekommen ist. Deswegen wollen wir dir die Neutaufe gewähren, denn jeder verdient eine zweite Chance, Lucas. Sogar du.«
»Die Neutaufe?« Lucas starrte ihn erschrocken an. »Aber wenn ich ein K bin, dann solltest du …«
»Dich aussetzen und von den Bösen zerfleischen lassen? Oh, Lucas, da bist du wieder mal irgendwelchem Klatsch aufgesessen.« Der Bruder lächelte und trieb sein Spiel mit ihm. »Jeder weiß doch, dass Ks neukonditioniert werden. Wir sind schließlich eine barmherzige Gemeinschaft. Wir schützen unsere Schäfchen. Außerdem bist du viel zu sehr durchsetzt vom Bösen. Einen solchen Grad an Bösem kann ich nicht dulden, nicht einmal außerhalb unserer Mauern.«
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