Gemma Malley - Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen
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- Название:Das letzte Zeichen 02 - Die Verschwundenen
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- Издательство:E-Books der Verlagsgruppe Random House GmbH
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- Год:2013
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Geschickt ließ Wajid den Anstecker in seinem Ärmel verschwinden. Dann starrte er Thomas einen Moment lang an. »Wenn es so ist, wie du sagst, überlege ich es mir vielleicht«, sagte er und stand auf. »Wenn nicht, solltest du dich lieber in Acht nehmen. Ich habe immer noch Freunde da draußen.«
»Davon gehe ich aus«, erwiderte Thomas mit einem Augenzwinkern und erhob sich. »Auf Wiedersehen, Wajid. Bis bald.«
13
Lucas sah auf Clara hinunter. Es war am nächsten Morgen, und Clara hatte, seit sie in Base Camp angekommen waren, fast nur geschlafen. Sie wirkte so verletzlich, wie sie da in dem Bett lag, das Martha ihr hergerichtet hatte. Ihre Eltern in der Stadt waren bestimmt schon ganz verzweifelt, und bestimmt waren schon Suchtrupps unterwegs. Und sie war hier ganz allein, weit weg von ihren Freunden und von ihrer Familie und ohne Kontakt zu ihnen. Aber sie war in Sicherheit.
Clara schlug die Augen auf und Lucas reichte ihr eine Schale mit Müsli. »Hier«, sagte er steif. »Frühstück.«
Schweigend nahm Clara die Schale. Lucas sah ihr an, wie ängstlich, wie verwirrt und unsicher sie war, und er konnte es ihr nicht verdenken.
»Das ist Martha«, sagte er und trat einen Schritt zur Seite, damit Clara sie sehen konnte. »Sie wird sich um dich kümmern.« Seine Stimme klang förmlich, und er merkte, dass es sie nervös machte, aber er konnte nichts dagegen tun.
Claras Augen weiteten sich. »Und was ist mit Ihnen?«
»Ich muss los und jemanden suchen. Ich …« Lucas verstummte. Er war sich nicht sicher, wie viel er Clara erzählen sollte; ehrlich gesagt wusste er selbst nicht genau, was er wollte. Er räusperte sich. »Ich muss dafür sorgen, dass die Spitzel die Stadt verlassen und dass ihnen der Prozess gemacht wird. Du bist hier sicher.«
Clara nickte bedächtig.
Martha trat vor, setzte sich aufs Bett und nahm Claras Hand. »Wir werden viel Spaß haben«, meinte sie augenzwinkernd. »Es wird dir in Base Camp gefallen. Und wenn es so weit ist, wird Lucas zurückkommen, und du wirst in die Stadt zurückkehren und allen die Wahrheit erzählen. Okay?«
Clara nickte eifrig, sah zu Thomas auf und suchte nach Bestätigung. Thomas nickte ebenfalls. Dabei fragte er sich, wie Martha es schaffte, Trost zu spenden, beruhigende Worte zu finden und so zu tun, als ob alles ganz einfach wäre.
Er konnte auch nie mit Evie reden. In all den Jahren, in denen er sich nach ihr gesehnt hatte, hatte er es nicht fertiggebracht, auch nur einen einzigen Satz zu sagen, der nicht gezwungen, förmlich und distanziert klang. Kein Wunder, dass sie ihn die ganze Zeit gehasst hatte; er hatte die Verachtung in ihrem Blick ganz genau gesehen. Und er hatte ihr deswegen keinen Vorwurf gemacht. Er hatte sich ja selbst verachtet.
Manchmal wünschte er, er hätte es dabei belassen. Manchmal wünschte er, er hätte sich ihr nicht offenbart, hätte nicht ihren veränderten Blick bemerkt, nicht ihre Lippen auf seinen gespürt und sich nicht vorgestellt, wie schön das Leben sein könnte.
»Okay«, sagte er, rang sich ein Lächeln ab und überlegte, ob er eine Geste machen, Clara die Hand schütteln oder ob er ihr die Schulter drücken sollte. Schließlich entschied er sich dagegen.
»Komm zu mir, bevor du gehst«, sagte Martha, als Lucas sich anschickte, den Raum zu verlassen. »Ich muss dir noch den Weg beschreiben. Ich darf nichts aufschreiben, deshalb müssen wir alles gründlich durchsprechen.«
Lucas trödelte nicht herum. Es gab keinen Grund. Stattdessen duschte er kurz, packte etwas Proviant zusammen und lauschte aufmerksam Marthas Anweisungen. Dann verließ er Base Camp, bevor die anderen Männer von der Arbeit zurückkamen. Martha hatte sich alle Mühe gegeben, Lucas die Füße zu verbinden, aber da er mit den bandagierten Füßen nicht in seine Schuhe passte, hatte sie die Verbände widerstrebend wieder abgenommen, und nun scheuerte das Leder seiner Schuhe an den offenen roten Blasen.
Marthas Wegbeschreibung war kompliziert, aber einwandfrei – ohne sie hätte Lucas Linus nie gefunden. Fast genau zwei Stunden, nachdem er Base Camp verlassen hatte, erreichte Lucas die felsigen Hügel, nach denen er Ausschau halten sollte. Dann ging er im Uhrzeigersinn darum herum, bis er eine etwa drei Meter breite Öffnung entdeckte, die in die Höhle führte. Offenbar war das Linus’ neues Zuhause.
Unsicher betrat Lucas den Tunnel und ging los. Es war feucht und im Halbdunkel stolperte er mehrmals über irgendwelche Gesteinsbrocken. Nach ungefähr 300 Metern blieb er stehen, weil der unterirdische Gang plötzlich nach rechts abbog.
»Linus. Ich bin’s, Lucas«, rief er schließlich.
Er wartete.
»Linus. Ich bin’s, Lucas«, rief er nach einer Weile noch einmal. Wieder keine Antwort.
Lucas bog um die Ecke und begann zu laufen. Hatten die Spitzel Linus entdeckt? Nein, unmöglich. Aber wo war er dann? Martha hatte ihm gesagt, dass Linus die Höhle nie verließ. Der Boden unter seinen Füßen war mit feuchtem Schlamm bedeckt und rutschig. Er streckte die Hände aus und tastete sich an den Wänden entlang. In dem Tunnel war es fast dunkel; das wenige Licht ließ den Fels leuchten, aber man konnte nicht einmal kurz erkennen, was ein paar Meter weiter war.
Nachdem Lucas mehrmals ausgerutscht war, ließ er sich auf Hände und Knie sinken und kroch auf allen vieren über den feuchten Boden. Alle paar Minuten sagte er sich, dass er den falschen Tunnel genommen hatte und dass er lieber umkehren sollte, aber er kroch trotzdem weiter. Es war der richtige Tunnel. Er hatte Marthas Anweisungen genau befolgt. Lucas bemühte sich, seine Ängste abzuschütteln, während er weiterkroch. Er schürfte sich die Handflächen und die Knie an den Steinen auf, doch er achtete nicht auf den Schmerz. Er musste Linus finden.
Lucas streckte die Hand aus und fasste auf einmal ins Leere, und sein Körper, der sich mit dem ganzen Gewicht auf die Hände stützen wollte, kippte nach vorn. Verzweifelt schob Lucas sich zurück, um nicht in die Tiefe zu stürzen. Dann blickte er mit offenem Mund in den Abgrund vor ihm. Sechs Meter unter ihm tauchte etwas auf, das ihn an die Schaltzentrale des Systems in der Stadt erinnerte. Große Computer mit flimmernden Bildschirmen, Stühle, Schreibtische … Und an einem davon saß Linus mit einem mehrere Zentimeter langen Bart. Linus’ Hand schoss in die Höhe.
»Lucas«, sagte er, ohne aufzusehen. »Gib mir noch eine Minute, okay? Ich bin gerade mitten in einer Sache.«
Lucas starrte mit offenem Mund auf ihn hinunter. »Linus?«, keuchte er.
»Nur eine Minute«, warf Linus in leicht gereiztem Ton ein.
Lucas runzelte die Stirn und zählte stumm bis drei, eine Methode, die er vor vielen Jahren erlernt hatte und die er regelmäßig, oft mehrmals am Tag, anwandte, um Reaktionen zu unterdrücken, die ihm ansonsten Probleme bereiten würden. Tausende Ungerechtigkeiten; Tausende vom Bruder auf arrogante Weise gefällte Pauschalurteile; Tausende Beleidigungen, die gegen seinen Vater und seinen Bruder gerichtet waren; Hunderte Treffen mit Evie, bei denen das, was er tun wollte, und das, was er tun konnte, meilenweit auseinanderklaffte. Bis drei zählen war für ihn eine Art Mantra, eine kleine Meditationsübung, die seine Nüchternheit, seine Gleichgültigkeit, seine Distanziertheit und seinen Panzer von ihm abfallen ließ.
Aber im Moment brachte es gar nichts, bis drei zu zählen. »Mitten in einer Sache?« Lucas blickte zweifelnd, drehte sich um und ließ sich in die Tiefe hinabgleiten. Die letzten Meter überwand er mit einem Sprung und landete dort, wo Linus über einen Bildschirm gebeugt saß. »Mitten in einer Sache?« Innerlich vor Wut schäumend, aber äußerlich ganz cool wie immer, trat er neben Linus. »Ich dachte, dir sei etwas passiert«, sagte er leise. »Ich habe nach dir gerufen, aber du hast nicht geantwortet.«
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