Clemens Meyer - Im Stein

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Ein vielstimmiger Gesang der Nacht: Prostituierte, Engel und Geschäftsmänner kämpfen um Geld und Macht und ihre Träume. Eine junge Frau steht am Fenster, schaut in den Abendhimmel, im Januar laufen die Geschäfte nicht, die Gedanken tanzen ihn ihrem Kopf.»Der Pferdemann«, der alte Jockey, sucht seine Tochter.»Der Bielefelder «rollt mit neuen Geschäftskonzepten den Markt auf, investiert in Clubs und Eroscenter.»AK 47«liegt angeschossen auf dem Asphalt. Schonungslos und zärtlich schreibt Clemens Meyer in seinem großen Roman von den Menschen, den Nachtgestalten, von ihrem Aufstieg und Fall, vom Schmutz der Straße und dem Fluss des Geldes. Mit großer Kraft und Emotion erzählt er die Geschichte einer Stadt, die zum Epochen-Roman unserer Zeit wird.

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Dagobert und das Wünschelkraut

Donald als Klassensprecher

Dagobert glaubt nicht an Horoskope

Donald und der Lügendetektor

Dagobert und der Aurum Nigrum

Donald bei den grünen Wilden

Donald auf der Suche nach seltenen Erden

Viel Spaß bei dieser spannenden Lektüre wünscht euch

euer Donald!

Wenn es klingelt, rücken wir zusammen. Telefon oder Türklingel. Dann wissen wir, was kommt.

Wenn das Telefon klingelt, weiß er , dass er bald den Laden zumachen muss. Weil ihm das Leute sagen. Dass er dann dichtmachen muss. Aber das Geld fließt und fließt. Die kleinen Muschis von der Straße bringen so viel Geld, wie er sich das vorgestellt hat. Noch ein paar Monate, und er kann mit der Kohle abhauen und woanders investieren oder sie verprassen. Es ist eine Frage der Zeit. Und die Zeit ist gut zurzeit. Weil: Chaos auf den Straßen. Er weiß genau, wo sie sich rumtreiben. Er hat seine Quellen auf der Straße, ohne dass die wissen, was läuft. Er muss nur zugreifen bei den kleinen Fotzen. Was soll er sagen, die hängen eh nur im Dreck. Er hat einen Freund bei den Bullen, und das ist der Faktor. Seine Kontakte rennen ihm die Bude ein. Der Markt explodiert in der Stadt, aber er ist die Ausnahme. Hat mit dem Markt an sich nichts zu tun. So wie die mit ihm nichts zu tun haben wollen. Die» Bild «druckt seine Annonce genauso wie die anderen Annoncen. Und der Faktor ist die Mund-zu-Mund-Propaganda. Über die Mund-zu-Mund-Behandlung. Deswegen ist seine Wohnung der Bestseller. Und deswegen fließt das Geld, dass er stolz drauf ist, dass er das alles so aufziehen kann. Dass er diese kleinen Muschi-Wracks von der Straße aufliest. Da soll ihm mal einer sagen, wo die sonst landen würden. Und wenn er die einreitet, lernen die was fürs Leben. Und wenn er den Laden dichtmacht, können sie abhauen, wohin sie wollen!

Natürlich hat er die Gunst der Stunde genutzt. Und da kann ihm keiner was erzählen! denn die, die kommen und gutes Geld bezahlen, suchen doch so oder so! Und da kümmert er sich um die Mädels noch am besten. Und was die erzählen und lügen, wie alt die sind. Und wenn er den Laden zumacht und verschwindet, geht’s keiner von denen schlechter als zuvor. Aber sicher nicht!

Die Sache ist die, dass er verschwinden muss. Bald. Die Kohle einsacken und verschwinden. Aber das Geld fließt und fließt. Und sein Bulle sagt, dass alles in Ordnung ist. Weil er frei bumsen kann. Der Bulle. Weil er diese eine, die Jüngste, am liebsten bumst. Er weiß genau Bescheid, über die Drecksauen, die bei seinen kleinen Fotzen ein und aus gehen. Es gibt paar Leute aus der Szene, die nicht seine Szene ist, die ihn fragen, was da so läuft bei ihm. Das Übliche, sagt er, Weiber, die jünger aussehen, als sie sind. Und dummes Geschwätz, kennt ihr ja. Lügen. Verleumdung.

Und weil er auch noch eine andere Wohnung betreibt, wo die Weiber nicht so jung sind, geht das alles seinen Gang. Und weil die Männer gerne zu seinen jungen Fotzen kommen und gar nicht aufhören können, zu seinen jungen Fotzen zu kommen. Die Männer, von denen er genau weiß, dass sie die Gesetze machen und vertreten und investieren in dieser dunklen chaotischen Stadt. Anwälte, Justiz, Immobilien-Haie, Walfische, Ex-Stasis, Politik. Seine Versicherungen. Winter dreiundneunzig, er schleppt das Geld zur Bank.

Wenn ich nicht so nett wäre, würde das gar nicht laufen. Ich gehe doch in kein Schlafzimmer und sage:»Heh, Mädchen, komm mit!«Die sind am Ende. Wurden vorher schon durchgefickt. Wenn ich sage» Rudelbumsen!«, wissen die genau, was ich meine. Und wenn die mit» Lutschen «und» Arschficken «anfangen, staune ich selbst. Das muss doch jeder kapieren in der heutigen Zeit, dass es da nur ums Geld geht. Ich meine, wir sind in der Zone. Und vor allem in der Zeit nach der Zone. Da gibt’s genug Möglichkeiten für jeden und für jede. Kann mir keiner was erzählen von Ausbeutung. Eben nicht. Ich hab gelernt, und ich bin sicher kein Lamm, wenn das jemand versteht. Ich steck den Schwanz in die Fotzen rein, damit die wissen, was heute so geht, was heute so los ist. Was soll denn das? Die klauen und flittern auf der Straße rum, und ich sorg dafür, dass das bisschen organisiert ist. Was weiß ich denn, wie alt die sind, denn die lügen, lügen, wenn sie ihr Fotzenmaul aufmachen. Dass ich jemanden geschlagen habe, ist die Ausnahme. Und das reißen die so gerne auf, kann ich nur immer wieder sagen.

«Grummel … grummel … Wo mag er nur hingegangen sein?«

«Alle Mann Herrn Düsentrieb suchen gehen! Los!«

«Ich bin aber müde!«

«Du bist immer müde, wenn’s drauf ankommt!«

Ich kann nur noch zurück. Weil ich nicht mehr kann. Ich habe schon längst aufgehört zu zählen.

Er hat gesagt, wenn er mich anfassen darf und wenn ich ihn anfasse, kann ich mit nach Chemnitz. Der vom Flohmarkt. Ich denke jetzt oft an meine Mutti. Und ich will die Tablette, die er uns manchmal gibt. Der. Und ich will meine Comics, weil ich nur noch das halbe, das kaputte habe, mit der Vorgeschichte und einem kleinen Stück nichtmal bis zu Mitte. Und selbst an Jochen denke ich oft, der hat mich nur manchmal geschlagen und eigentlich nur geschimpft.

Mutti hat nach neunundachtzig oft überlegt, in den Westen zu gehen. Wir sind nur einmal im Westen gewesen, in Berlin. Das war im Dezember neunundachtzig. Da hat’s mir gefallen. Die vielen Läden, die großen Straßen.

Das bunte Leuchten am frühen Abend in diesen großen Straßen.

Das war kurz vor Weihnachten. Es schneite. So viel Schneematsch auf dem Fußweg. Und meine Schuhe waren ganz nass, und als wir zurück zu Hause waren, der Zug fuhr die ganze Nacht, habe ich mich erkältet. Musste fünf Tage nicht in die Schule. Das war noch vor Jochen. Mutti hat mir Tee gekocht, und ich habe den ganzen Tag im Bett gelegen und Fernsehen geguckt. Und meine ersten LTBs gelesen, die ich mir in Berlin mit meinem Begrüßungsgeld geholt habe. Die Hälfte von meinem Geld hat Mutti genommen. Die alten Lieder sind verschwunden. Wir haben sie von einem Tag auf den anderen nicht mehr gesungen in der Schule. Ich habe immer viel gesungen. Bei den Pionieren. Da war ich im Chor. Das hat mir geholfen, weil ich in den anderen Fächern nur so mittel war. Ich will nie wieder unten sein. Ich will nie wieder liegen.»Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer, / unsere Heimat sind auch all die Bäume im Wald. / Unsere Heimat ist auch all das Gras auf der Wiese …«, das war ein Klassiker, obwohl ich nicht gut auswendig lernen konnte. Aber ich kann fast das ganze LTB auswendig, komisch, ich versteh’s selber nicht, also bin ich gar nicht so schlecht mit dem Auswendiglernen. Nur vor der Klasse fiel’s mir schwer. Da war sogar mal eine, die hat sich eingemacht, vor der ganzen Klasse. Pille, Pille, und die Hose war nass. Die helle Hose. So eine hässliche helle DDR-Hose, Hochwasserhose, kann ich gar nicht verstehen, wie man sowas tragen konnte. Direkt bei der Muschi. Ein Fleck. Und das hat gerochen. Das stimmt doch alles nicht.

«Und wir lieben die Heimat, die schöne, / und wir schützen sie. «Das ist alles durcheinander, Robert, ich mag dich auch. Ich will mitkommen. Tina kann nur noch lachen, wenn ich Unsinn erzähle. Weil ich das alles gesammelt habe, in einem Stück von meinem Kopf. Aber das war in Ordnung, mit dem Begrüßungsgeld, für fünfzig Mark kriegt man schon eine Menge. Mutti hat geweint, als die Mauer fiel. Weil sie so große Angst hatte, was jetzt werden soll. Weil sie doch getippt hat bei der Partei. Bei dieser Zeitung von der Partei. Ich verstehe das alles nicht richtig. Und will’s auch gar nicht. Und sie hat uns einen Föhn gekauft und einen Mixer für die Küche und ein kleines Radio, auch für die Küche. Da waren die anderen fünfzig Mark von mir mit drin. Dabei hatten wir schon einen Mixer und einen Föhn auch, aber die neuen waren was Besonderes. Ich habe mir dann immer Pudding mit dem Mixer gemacht, also diese neuen Cremes, weil richtiger Pudding war das nicht, so leichte, ganz cremige Sachen. Schoko. Vanille. Mit Milch angerührt. Ich will nicht, dass er die Filme später verkauft. Ich habe Angst, dass es die Filme dann auf dem Flohmarkt gibt. Oder die Fotos. Ich weiß, dass er da eine Kamera versteckt hat. Und dass ich drauf bin. Und weil ich Angst habe, dass Mutti das irgendwann sieht. Und dass sie dann noch mehr trinkt aus Kummer. Ich will nicht, dass das irgendjemand sieht. Ich denke manchmal, ich kann alles zurückspulen und löschen. In meinem Kopf. Wenn alles vorbei ist, will ich wieder auf den Flohmarkt gehen. Aber ich weiß nicht, ob der im Winter auch da ist, draußen schneit es. Ich schlafe meistens im Sitzen, wenn das geht. Im Sessel oder so. Ich will nie wieder liegen.

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