Clemens Meyer - Im Stein
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- Название:Im Stein
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- Издательство:S. Fischer
- Жанр:
- Год:2013
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Wie der Turm Davids ist dein Hals, / in Schichten von Steinen erbaut; tausend Schilde hängen daran, / lauter Waffen von Helden. Deine Brüste sind wie zwei Kitzlein, / wie die Zwillinge einer Gazelle, / die in den Lilien weiden. Wenn der Tag verweht und die Schatten wachsen / will ich zum Myrrhenberg gehen, / zum Weihrauchhügel. Alles an dir ist schön, meine Freundin; / kein Makel haftet dir an.«
Das Hohelied des guten alten Salomo.
Ich sage, meine Lieben, immer die Wahrheit, und da muss ich sagen, dass in der XXX bei der Moni, also wo die Moni wohnt, wenn sie sich für Cash ficken lässt, das ist ja ein richtiges Wohnhaus, wie ihr wisst oder jetzt von mir erfahrt, und da sind ja noch andere Mädels drin, hab ich schon vor neuneinhalb Wochen drüber geschwatzt, wenn ihr euch erinnert, also dass es in diesem Haus, mir sind ja ehrlich, schon ein bisschen hübscher sein könnte, bisschen Staub wischen auf den Fensterbrettern, wär ja der Anfang. Da liegen die Fliegen, und die sind tot. Unser verehrter Manager der Macht hat seine Hand da nicht drauf, soweit ich das weiß, denn bei ihm, in seinen Oasen der Willigkeit und Verfügbarkeit, gibt es schon eine gewisse Sauberkeit, soweit ich das beurteilen kann. Eden City .
Aber das soll jetzt nicht heißen, dass es bei Moni und in der Dreiundzwanzig räudig ist, denn wie räudige Hunde können wir uns dort austoben, vor allem eben bei der …, YES, GENTLEMEN.
Sie macht im Prinzip alles. A bis A. Zungenanal bis Frühlingsgefühle. HEH, ihr da draußen, haben wir grad Sommer, Herbst, oder schneit es in der großen großen Stadt?
Im Gesicht wie Oma, der Körper wie Omas Urenkelin. HEHHH, da werdet ihr hellhörig, was? Gespitzte Ohren, gespitzter Schwanz. Das ist die Geilheit der Diskrepanz. Und ich will nicht unhöflich sein, weil» Oma «war vielleicht ein bisschen böse, aber was für eine Möse! Ausgeleiert? Nein. Eng. Mein Gott ist die eng. GIRL GIRL GIRL, sie hat blonde kurze freche Haare, sie ist bissel faltig in the face, aber sie bläst, sie schluckt, sie reißt sich den Arsch auf für euch, für uns, eine Stunde für unschlagbare Hundert und kein Aufpreis für AV oder den berühmten Kehlenfick, das kommt alles von ganz allein, wenn der Schein in ihrer Tasche ist.
LOB LOB LOB, ihr findet sie bei Nutten-Punkt-Net und auch auf der Webseite XXX. Und wenn es einen Kontest gäbe, welches Girl am nettesten fickt und welches Girl die bezahlte Stunde, jene blaue, farbige, aufregende Stunde, ohne Uhr auch mal verlängert, dann haben wir bei der Dreiundzwanzig und weit darüber hinaus, eine geile abgerockte Siegerin. Und da ist unser Song … LIKE A VIRGIN … UHHH … VERY FIRST TIME … LIKE A VIR-HIR-HIR-GIN. Es sind ja einige unter uns, das weiß ich, die die jungen Leiber sich lieber einverleiben. Und manchmal geht’s mir genauso, siehe unsere Puszta-Nymphen, diese gierigen Mittzwanziger, und ich habe jederzeit paar Tipps auf Lager bis runter zur Achtzehn, wo man das Jungblut kriegt, gut und günstig sozusagen.
Die kalten Winde bliesen / Mir grad ins Angesicht.
IHR LIEBEN. Ecki ist immer noch on-line. Aus der großen Stadt in die kalten Betten. Aus den heißen Betten in die leere Stadt. Seid ihr noch da, seid ihr noch bei mir? Aber ich sehe, die Mails und Nachrichten glühen rein. Da schreibt doch einer, dass ich mal ganz und gar stillos wäre und die Zunft der Freier verunglimpfen undsoweiter … Alles Stiletto, oder was? Wo ich mich doch tief verneige vor den Damen der Nacht, vor den wunderbaren Grabennymphen (denn so nannte man sie früher, vor Hunderten von Jahren, als sie noch vor den Städten arbeiten mussten, wieder was gelernt, Herr Graf, gelle?). Anja N., geboren 1991 in der Industriestadt D. in der Ukraine, abgebrochene Lehre als Industriemechanikerin, 2009 nach eigener Aussage als Hotelangestellte in W., Deutschland, eingestellt, 2010 im Nachtclub XXX in F. als Sexarbeiterin tätig, laut eigener Aussage über den genauen Inhalt der Tätigkeit anfangs getäuscht, Kontakt zur Hurenorganisation Hydra, Anfang 2011 kurzzeitige Rückkehr nach D., seit Ende 2011 tätig im Club XXX in Berlin.
Was wissen wir schon über unsere Frauen …, diese und jene. Wir zäumen sie auf, die süßen Ponys. Drei haben wir besprochen. Unabhängig und für alles offen. Unsere Hohelieder der Leiber. Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal …, fürchte ich kein Unglück …, keine samenlose Zeit. Unser Stecken und Stab …, tief dringen sie ein.
HAUS UND HOTEL. CODENAME CARMEN. Gar nicht lange her, dass ich bei ihr war. Mit der Carmen war das Problem, dass sie nicht rauswollte aus ihrer Bude. Und ihr Rücken war eine einzige Narbe. Sie hat sich irgendwas rausschneiden oder bestrahlen lassen auf dem Rücken. Und ich sag noch: Hotel bitte. Aber sie: Nee, sorry, das geht grad nicht, komm doch nach da und da. Und ich ins Taxi rein. Ewig gesucht nach dem Eingang. Wie damals nach dem Keller der Blutjungen. Mein Gott, war die geil, war die hübsch, blank rasierte Muschi, GEFÄLLT DIR MEIN KLEINES BLANKRASIERTES SCHNECKCHEN? hätt meine Tochter sein können vom Alter her. Die Kleine war wunderbar. Einziges Problem: Sie wollte keine Stunde. Wo doch die Stunde … Sie wollte nur für Einzeln, hundert für einmal, hundert für keinmal, aber da muss ich sagen: Die war nicht bei der Sache, bei der Sache war sie nicht richtig. Obwohl ich ihr zweihundertfünfzig für eine Stunde bot, sie aber wolle alles PRO zu PRO, nix all inklusive, wasch dir die Hände, wenn du mich fingern willst, hab ich doch! ich mag das nicht, das kostet so und so, old school, heute sind die Mädels kaum noch so, der Markt … Aber ihre Pussy schmeckte nach Pisse, das werde ich nie vergessen. MIR IST DIE FRÖHLICHKEIT ABHANDEN GEKOMMEN. Peggy D., geboren 1971 in Plauen/Vogtland, Ausbildung zur Sekretärin, mehrere Weiterbildungen und Lehrgänge bis 1989, von 1987 bis 1989 tätig als Stenographin in Moskau für Interdruck, spricht fließend Russisch, verheiratet seit 1993, Geburt der gemeinsamen Tochter 1993, Eröffnung eines Fachgeschäfts für Bürobedarf in der Stadt XXX zusammen mit dem Ehemann Ulf D. 1995, Insolvenz 1996, seit 1998 tätig in der Wohnungsprostitution im Unternehmen des XXX.
Die Frau, drüben im Amalgam der Stadt, der Nachbarstadt, der Vorstadt …, ich kann’s hier nicht sagen, aber ich habe mich fast verliebt in sie. SIND WIR JETZT GERADE OFF-LINE? Unser geachteter Mann, unser Manager der behinderten, will sagen verhinderten Prothesen (denn wir wissen ja alle, was neunundneunzig geschah, in jenem dunklen Jahr), unser König der Vermietung ist dort und vermietet, ich habe gesehen, wie er in seinen Mercedes gehumpelt ist. Ich habe gesehen, wie seine Jungs, seine Armee die Geschäfte ruhig hält, und während ich sie bespritzte, lobte sie. Ihn.»Das ist ein ganz Guter!«Und die Arbeitsbedingungen. LOB LOB LOB: devote Lady mit Geilheit und Hingabe. Nun weiß ich nicht, ob sie für ihn oder den anderen Mann im Schatten arbeitet, obwohl der ja nur die Puffs und Clubs verwaltet, aber wen stört das schon, beide sind sie korrekte Geschäftsmänner. Wenn ihr mich fragt, Männer.
Und da sind wir wieder. HALLO, MEINE LIEBEN. War nie wirklich weg. ICH BIN WIEDER HIER, IN MEINEM REVIER.
Und ihr erwartet die Tipps von mir. Ich bin dabei. Es schmeckt mir nach Pisse auf der Zunge. Geil. Wir wandern durch die Hunderte Weiber, wir testen sie aus, wir probieren, wir geben gerne Geld für die Löcher. Wir sind wieder on-line. Losgehen, losfahren, klingeln. Wohnungen, kleine Puffs, schöne Clubs, wunderbare Frauen. Sechs- bis siebenhundert in unserer Stadt, Tendenz steigend, immer parallel zur Einwohnerzahl … Jetzt meckert nicht rum, die ersten Mails flattern schon rein in endloser Flatulenz, dass ich zur Sache kommen soll, denn wir haben ja noch einen Überraschungsgast, aber vorher: Die Rubrik» Kaviar — wo ist das wahr?«, die gibt’s nicht mehr, die habe ich gestrichen, der Braunstift malt hier nicht mehr in der Hose und auch nicht Richtung Dose, wenn ihr versteht, meine Lieben, was ich meine, meine Lieben. Ich habe immer versucht, mir vorzustellen, was daran geili geil sein soll, wenn die Wurst unser Gesicht oder unsere vor Geilheit straffe Männerhaut umspielt …, nein, sage ich, da bin ich ganz Egoist, auch wenn ich verstehe, dass die Wonnen einer blonden Dusche nicht zu verachten sind, da habe ich gleich unter der Hand einen Tipp. Tippt mit! Da ist jene Nicole, jene nimmersatte Nymphe, die Nummer seht ihr auf meiner Seite, hier nochmal schnell die Adresse, weil mitgehört ist mitgemacht. Das Eisenschloss, dieses wunderbar verhurte Haus im Süden unserer Stadt Eden, und das meine ich als Kompliment für die Huren, unsere Frauen, die sich dort dem hartschwänzigen Stamm der Gäste hingeben, Straße XXXX, Nummer X, unten klingeln, die Auswahl wartet drinnen, die feuchtwarme Nicole war letztens in der zweiten Etage, wo sie sich bereitwillig und breitwillig, meine natürlich breitbeinig, über dich hockt, Champagner-Wetter, und dich in der weißen kühlen Badewanne mit ihrem gelben heißen Saft …, und jetzt versagt meine Poesie, diese meine nachtgegebene …, einfach geil und herrlich vollpisst. Wenn du das wünschst. Als ich noch verheiratet war, war die Dusche, waren die Wasserwerke danach wichtig. Oh, wie wichtig. Denn vergesst nicht, die Nasen der Frauen sind misstrauisch. Nun haben wir den Faden verloren. Der Faden des Safts, der aus dem preisverdächtigen Mundfötzchen der N. N. läuft … Schaut auf meiner Seite, wo die Rubrik der liebevollen Mundfickerinnen schon beim Lesen …, da muss ich selbst bald nochmal schauen, wer diesen wunderbaren Entsaftungsservice bietet, denn viele sind es nicht …, ihr seht, ihr schwebt, für jeden ist was dabei. Aber nun wieder zur knallharten Berichterstattung, zur knallharten Aufklärungsarbeit, FAKTEN FAKTEN FAKTEN, nicht nur über die Nackten und Gefickten! J’accuse, ich klage an: jenen Gerüchteküchenkoch, der den Alten vom Berge, unseren Geschäftsmann der Lust, den Vermieter der Paradiese, anklagt, dass er Frauen importiere, dass er Frauen zwinge beziehungsweise mit den Importeuren und Erzwingern eng zusammenarbeite, und dann führt dieser Ankläger in den Weiten des Netzes sogar Namen ins Feld. Rechtlich bedenklich scheint mir das, aber lassen wir die Fakten sprechen, das Protokoll der Schande ungekürzt hier auf meiner Seite, nur einen Klick entfernt, und gleich hier und live in Auszügen gelesen von eurem Ecki und mit Anmerkungen von eurem Ecki, der euch, meine Lieben, versichern kann, dass alles legal und koscher ist in den Zimmern unseres Vermieterkönigs! Und gerade die heißen Puszta-Mädels, unsere süßen Ungarinnen, sollen es sein, die da unter Zwang stehen! Und nicht nur eine führt der besorgte Bürger namentlich an, wir haben sie vorhin besprochen, rezensiert wie ein gutes Buch, und ich zitiere des Weiteren aus den Protokollen der Unweisen beziehungsweise des Unweisen, und wer alles wissen und lesen will, die große Hurenverschwörung beziehungsweise — ausbeutung, klicke nicht dem süßen Mädel ganz oben auf meiner Seite zwischen die Beine, da findet ihr die Nummern und Adressen und Bewertungen, klickt auf den kleinen Hydra-Kopf unten auf der Seite, um den sich die Schlangen winden, und bevor unser Überraschungsgast zu Wort kommt, lese ich jetzt einige Auszüge, ganz unkommentiert:
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