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Clemens Setz: Die Frequenzen

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Clemens Setz Die Frequenzen

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Walter und Alexander waren Freunde, als sie noch Kinder waren — nun kreuzen sich ihre Wege wieder Dies ist die Geschichte von Walter, dem Sohn eines Architekten mit Einfluss. Er will Schauspieler werden — oder will es nur sein Vater? Walter bekommt seine Chance, als ihn Valerie, eine Psychotherapeutin, die bessere Tage gesehen hat, engagiert, um in Gruppensitzungen fiktive Patientenrollen zu spielen. Doch er geht zu sehr in seiner Rolle auf. Dies ist die Gechichte von Alexander. Er ist Altenpfleger, ein junger Mann mit ausufernder Phantasie, die sich im Schatten einer einsamen Kindheit entwickelt hat. Alexander kündigt seinen Job, und er will seine Freundin loswerden, um mit Valerie zusammenzuleben. Doch die wird eines Tages brutal zusammengeschlagen… Nach "Söhne und Planeten", seinem Debüt, das ihm einhelliges Lob der Kritik einbrachte, legt Clemens J. Setz ein Werk vor, das alle Erwartungen sprengt: atemberaubend kraftvoll, bunt, sprachgewaltig und zart.

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Es beunruhigte ihn nicht weiter. Es war wie das Kratzen einer Grammophonnadel zur Musik einer herzzerreißenden Symphonie. Die Tabaktrafik kam in Sicht, er konnte es nicht glauben. Es war alles echt. Er hatte Angst, obwohl er nichts fühlte.

Mitsuko fühlte sich unendlich alleingelassen, nachdem sie den Hörer aufgelegt hatte. Wie schwer konnte es in diesem Land sein, einen Rettungswagen zu rufen? Hatte sie sich denn so undeutlich ausgedrückt? Zum Teufel mit all den Telefonen.

Sie streichelte dem alten Mann, mit dem sie nie gesprochen hatte und von dem sie nicht wusste, ob er ihre Anwesenheit jemals wahrgenommen hatte, dreimal über den Kopf. Obwohl sie ihn, genau genommen, überhaupt nicht kannte, weder seine Gedanken noch seine Träume noch Einzelheiten seiner Vergangenheit, wollte sie nicht, dass er starb. Natürlich wusste sie, dass sie nichts dagegen tun konnte und dass es vielleicht das Beste für ihn war, in diesem elenden Zwischenzustand, in dem er sich nun schon so viele Jahre befand, aber es ging ums Prinzip. Und das Prinzip hieß: Niemand auf dieser Welt hatte es verdient zu sterben.

Plötzlich war die Hündin nicht mehr zu sehen. Sie war in ein Gebüsch getaucht und hatte ihn abgeschüttelt, denn das Gebüsch hatte nichts mit ihm zu tun, und da stand er nun und war ganz allein. Doch das Gefühl der Anziehung, sich verheddert zu haben, war geblieben, auch wenn die Quelle jetzt eine andere war — ein altes Trafikgebäude, das wie ein verschrumpeltes Pförtnerhäuschen auf einem kleinen grünen Hügel neben der Straße stand. Messerschmidt spürte eine große Wärmequelle jenseits des kleinen Häuschens mit dem vor langer Zeit erloschenen Zigarettenschild; es war so etwas wie eine Verwerfung im normalen Ablauf der Ereignisse.

Menschen, die lachten.

Menschen, die sich pausenlos berührten.

Und wie bei einem Luftballon, den man an einem Wollpullover reibt, erzeugten die vielen, vielen Berührungen und Stimmübungen jenseits des kleinen Häuschens eine unwiderstehliche Anziehungskraft. Sie war so stark, dass Messerschmidt für den Bruchteil einer Sekunde die beunruhigend deutliche Illusion einer Armbanduhr auf seinem linken Handgelenk hatte, durch die so etwas wie Fahrtwind strich.

Wie viel Zeit blieb ihm?

Da Nuces

Meine generelle Befindlichkeit: relativ entspannt. Keine Zwangsvorstellungen, keine langen Monologe zum Ausgleich eines wachsenden Schwindelgefühls. Nur die Nacht davor, vor dem großen Tag, ist beherrscht gewesen von einem schweißtriefenden Prüfungstraum. Aber sonst alles in Ordnung.

Ich sitze vor dem Schreibtisch des Prüfers. Er hat das Gesicht und den Hut von Joseph Beuys. Die Prüfungsfragen liegen vor mir. Da es keinen Stift gibt, muss ich wohl mündlich antworten. Während ich etwas sage, wiegt sich der Prüfer in seinem großen Bürosessel hin und her. Er dreht sich zum Fenster, durch das man den Hof und einen Teil einer großen Wasserrutsche sehen kann. Offensichtlich denkt er an etwas anderes.

— Aha, sagt er auf alle meine Antworten. Ja, aha.

Dabei sieht er immer aus dem Fenster, ein wenig verträumt, vielleicht auch sehnsüchtig. Ich warte, weil ich das Gefühl habe, dass er mir nicht mehr zuhört. Er dreht sich zu mir und zeigt mit dem Daumen (dick, beringt) auf das Prüfungsblatt:

— Versuchen Sie einfach –

Aber schon dreht er den Kopf wieder zum Fenster. Leises Kindergeschrei von der Wasserrutsche. Die nächste Antwort scheint er gar nicht mehr zu hören, er steht auf und geht im Zimmer herum. Er berührt im Vorbeigehen mit den Fingerspitzen wie zum Abschied einige Dinge. Dann geht er durch die offene Tür auf den Gang hinaus. An einem der großen Fenster bleibt er stehen, faltet die Hände auf seinem Rücken. Ich folge ihm und will ihn ansprechen, aber sein Nacken kommt mir plötzlich auf unheimliche Weise bekannt vor, sehr intim und vertraut.

Ich gehe, peinlich verwirrt, zurück ins Zimmer. Von der Rutsche her kommt lautes Geschrei, dann hört man die Sirene eines Rettungswagens.

Lange kann ich mich nicht bewegen. Ich wälze mich im Bett herum. Dann setze ich mich an den Bettrand, auf das weiße T-Shirt, das ich in der Nacht abgestreift habe. Um ein wenig Mut zu schöpfen, höre ich mir auf dem iPod dreimal hintereinander Nessun Dorma an, die großartige Arie aus Turandot .

Bei dem atemberaubenden Tramontaaaate, stelle ! stehe ich energisch auf, und — All’alba viiincerò! — das T-Shirt bleibt auf meinem nackten verschwitzten Hintern kleben, überlegt es sich aber gleich wieder anders und fällt ab — Vinceeeeerò!

— Hallo!

Ich wirble herum, verstecke mich schnell hinter einer Menge Bettzeug.

— Gott! Gerald, ich hab dir doch gesagt –

— Alex?

— Ja?

— Bist du da drin?

— Komm nicht rein!

— Warum, bist du nackt?

— Blödsinn.

Ich kann nicht anders und grinse. Gerald merkt es und wiehert los. Ich ziehe mich schnell an und gehe zu ihm. Er hält sich ein Eis, das vermutlich aus meinem Kühlschrank stammt, wie ein Mikrofon vors Gesicht.

— Aber jetzt im Ernst, sage ich. In Zukunft klopfst du an. Das ist doch wohl nicht zu viel verlangt, oder?

— Okay.

Gerald geht aus dem Zimmer. Ich höre ihn in meiner Küche kramen.

— Gerald, hör mal her. Ich hab heute keine Zeit.

Seine Augen werden sofort groß und ernst.

— Ich meine, du kannst gern vorbeischauen und so. Wenn bei dir niemand zuhause ist. Ich hab deine Mutter gefragt und sie hat gesagt, dass es ihr … ich meine, sie hat nichts dagegen.

Fast hätte ich gesagt, dass seiner Mutter alles egal ist, dass sie nur froh ist, wenn sie gerade im Türrahmen stehen kann, wenn ein attraktiver junger Nachbar mit ihr spricht.

— Ich gehe heute auf eine Hochzeit, sage ich. Sorry.

— Du gehst auf eine Hochzeit? Wie alt bist du denn?

— Nur als Gast, sage ich. Ich bin eingeladen.

— Und wer heiratet?

— Ach, bloß ein Bekannter.

Die einzige Antwort darauf wäre: Feigling . Stattdessen sagt Gerald:

— Weißt du was?

— Was?

— Du hast kein Eis mehr. Das ist das letzte.

— Das ist mein geringstes Problem, sage ich. Ich muss jetzt gehen.

— Jetzt? Es ist doch Vormittag! Wer heiratet denn um diese Zeit?

— Hast du geglaubt, Hochzeiten finden nur am Abend statt, in einer dämmrigen Kirche?

Ich zumindest habe es mir so vorgestellt, aber das sage ich Gerald nicht.

— Was weiß ich, sagt er. Alex?

— Ja?

— Ach, gar nichts.

Er lutscht an seinem Eis, dann beißt er mit den Schneidezähnen die Schokoladenspitze ab, sodass allein schon das Zusehen einen Kälteschock verursacht. Aber er hält sich tapfer. Nur die Augenbrauen verraten, dass seinen Zähnen kalt geworden ist.

Ich stehe vom Tisch auf.

— Ich bring dich dann besser runter, sage ich.

— Kann ich nicht einfach hier bleiben? fragt er

— Nein, ich … nein, das geht nicht.

— Aber du kannst mich ruhig einsperren. Das macht mir schon lange nichts mehr aus.

Dazu der tragische Blick eines Hundes, der genau weiß, was ihm beim Tierarzt bevorsteht. Unter anderen Umständen hätte ich ihn vielleicht bleiben lassen.

— Leider.

Er steht auf und folgt mir ins Vorzimmer. In seine Schuhe steigt er hinein, als wären es Pfützen, sie sind ihm ein paar Nummern zu groß. Fast schon Erwachsenenschuhe. Es tut mir natürlich leid, ihn zu seiner Mutter zurück zu bringen, die zu dieser Tageszeit wahrscheinlich längst Eugene-O’Neill-Rollen probt. Lange alkoholisierte Streitgespräche mit der Zimmerdecke und dem Schicksal.

Wir gehen die Treppe hinunter in den zweiten Stock, und ich läute an der Wohnungstür, an der tagein, tagaus ein alberner Erntedank- oder Weihnachtskranz hängt. Lange Zeit passiert nichts. Die Tür behauptet, sie würde J. KATZEK heißen. Dann Schritte, gedämpft. Bitte, lass sie einen kleinen, giftgrünen Cocktail in der Hand halten. Die Tür öffnet sich einen Spalt, und ein misstrauisches Gesicht erscheint, erkennt mich einigermaßen, braucht noch ein, zwei Sekunden, kann mich dann endlich richtig einordnen, ah ja, der Mann, der manchmal auf ihren Sohn aufpasst. Schwanken. Lächeln. Blauer Bademantel.

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