Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1 Millionenraub in Altenerding
Kapitel 2 Notfalleinsatz an der Donau
Kapitel 3 Beerdigung und vorläufiger Abschied
Kapitel 4 Der neue Anfang als Juniorchef
Kapitel 5 Das Projekt ‚Wagner Air Charter’
Kapitel 6 Ein spektakulärer Samstag
Kapitel 7 Kein Sonntag, wie jeder andere
Kapitel 8 Eine überraschend erfolgreiche Woche
Kapitel 9 Gesprächstermine in München
Kapitel 10 Der Besuch bei Annas Eltern
Kapitel 11 Amoklauf im Landkreis Starnberg
Kapitel 12 Die Gründung der Wagner Air Charter
Kapitel 13 Safe Cargo Transport 03 – Der Überfall
Kapitel 14 Erste Ermittlungen am Tatort
Kapitel 15 Die Nacht im Klinikum Traunstein
Kapitel 16 Ein unvergesslicher Sonntag
Kapitel 17 Erste Zwischenbilanzen
Kapitel 18 Treffen im Polizeipräsidium München
Kapitel 19 Ein alter Bekannter der Polizei
Kapitel 20 Anschlag auf Pirol 7
Kapitel 21 Das Ende der Mafia-Grafen
Kapitel 22 Abschlussbesprechung im Präsidium
Nachwort des Autors München im Dezember 2015
Namensverzeichnis der handelnden Personen
Impressum
Copyright © 2015 by K. B. Stock, München
Verlag: epubli GmbH, Berlin www.epubli.de
ISBN 978-3-7375-8327-5
Anmerkung des Verfassers:
Handlung und Personen dieses Romans sind frei erfunden. Ähnlichkeiten oder Namensgleichheiten mit tatsächlichen Ereignissen sowie lebenden Personen oder Organisationen sind zufällig und daher in keiner Weise beabsichtigt.
Titelabbildung Einband:
„Hubschrauber“
Quelle: www.pixabay.com
Die Firma des Piloten
Ein Kriminalroman
von K. B. Stock
Zum Inhalt des Buchs:
Der 28-jährige Hauptkommissar Michael Wagner ist im Mai 2013 bereits seit fast 8 Jahren Pilot bei der Polizeihubschrauberstaffel Bayern und fliegt von deren Stützpunkt am Münchner Flughafen mit seinem Kollegen und Freund Markus Leitner nicht nur spektakuläre Rettungseinsätze, sondern wird mit seinem Hubschrauber mit dem Funkrufzeichen ‚Edelweiß 3’ noch viel öfter zur Verbrecherjagd aus der Luft hinzugezogen.
Bei einem solchen Einsatz kommen die beiden Heli-Cops allerdings zu spät, um die mit dem Raubüberfall auf einen Geldtransport verbundenen, viel ernsteren Folgen noch verhindern zu können. Und tragischerweise sind die Eltern von Michael, ein in Altenerding lebendes Unternehmerehepaar, die Zufallsopfer der bei ihrer Flucht brutal agierenden Verbrecher, die noch dazu zunächst unerkannt entkommen können.
Da das millionenschwere Speditionsunternehmen seiner Eltern nun einen neuen Chef braucht, muss Michael als Juniorchef jetzt wohl oder übel in die Fußstapfen seines Vaters treten. Hierbei hilft ihm nicht nur seine Tante Waltraud, sondern er findet in der vormals ziemlich ungeliebten Firma auch ein Team vor, das mit ihm zum Erhalt der Wagner Logistik GmbH durchs Feuer gehen will. Besonders ist er dabei von der schönen Assistentin seines Vaters, Anna Baur angetan, die er eigentlich schon seit seinen Schultagen kennt, die er aber in Folge seiner Pilotenkarriere vollkommen aus den Augen verloren hatte. Und es ist Anna, in die sich der ewige Single Michael Hals über Kopf verliebt.
Nicht nur deshalb, sondern vor allem wegen der rund 200 Mitarbeiter in der väterlichen Firma beschließt Michael Wagner letztendlich, zunächst aus dem Polizeidienst auszuscheiden.
Mithilfe seiner Mitarbeiter und seiner Tante Waltraud sowie mit Unterstützung seines alten Freunds Matthias Debus, einem ehemaligen Hubschrauberpiloten der Bundeswehr, gelingt es ihm schließlich, die Speditionsfirma seines Vaters um den neuen Geschäftszweig ‚Wagner Air Charter’ zu erweitern.
Doch dann holt den ehemaligen Polizisten im August 2013 das damals an seinen Eltern verübte Verbrechen wieder ein. Denn einer seiner Sicherheitstransporte wird auf dem Weg von Italien nach München mit Waffengewalt gestoppt und danach ausgeraubt. Sein Fahrerteam wird im Zuge der LKW-Entführung schwer verletzt. Und am Ort des Verbrechens nahe Bad Reichenhall finden sich DNA-Spuren, welche die Ermittler der Polizei schon vom Erdinger Raubüberfall her kennen ...
Kapitel 1 Millionenraub in Altenerding
Der Frühsommer hatte in diesem Jahr vielversprechend begonnen. Bis weit in den Mai 2013 hielt sich das überraschend vorhergesagte Hoch über Oberbayern und lockte die Menschen bei angenehmen Temperaturen unter weißblauem Himmel zu Spaziergängen und Wanderungen in die nahen Berge und sogar in die zum Teil bereits geöffneten Biergärten.
Leider hatte es zum Ende des Monats aber wieder eingetrübt und das schöne Wetter wurde schon Ende Mai von jahreszeituntypischer Kälte und Regen abgelöst.
Polizeihauptkommissar Michael Wagner wirkte an diesem Freitagmorgen sichtbar nachdenklich, als er gegen 09:00 Uhr in den Bereitschaftsraum der Polizeihubschrauberstaffel Bayern auf dem Flughafen Franz-Josef Strauß zurückkehrte.
„Na, was guckst du so bedröppelt? Wir haben doch heute – trotz des Nieselregens – ganz passables Flugwetter. Oder hat der Alte seinem Lieblingsbeamten etwa eine Rüge erteilt?“, fragte der grinsende Flugtechniker, Polizeihauptkommissar Markus Leitner seinen Hubschrauberführer sofort.
„Nein, ich hatte ja selbst um diese Unterredung gebeten“, erwiderte Hauptkommissar Wagner. „Du weißt doch, dass mich unser Chef schon seit Wochen nervt, weil er mir unbedingt den Weg in den höheren Dienst schmackhaft machen will. Und da wollte ich mal hören, was er sich da so vorstellt.“
„Das ist doch sehr nett von ihm, oder etwa nicht?“ „Ja sicher, aber dann wäre es bei mir mit der Fliegerei vorbei. Es gibt halt so gut wie keine Stellen für aktive Hubschrauberpiloten bei uns und selbst bei den Kollegen der Bundespolizei sitzt der höhere fliegerische Dienst meistens am Schreibtisch.“
„Heißt dann wohl, du musst dich entscheiden, was dir wichtiger ist. Die Fliegerei oder deine berufliche Karriere“, meinte Markus sogleich. „Aber neben Aktenschieben, Lochen und Abheften gibt’s doch da trotz alledem noch ein paar Tätigkeitsfelder bei der Polizei, die auch ziemlich fordernd sind.
Du musst ja nicht überall hinter ’nem Schreibtisch sitzen. Die Kripo 1München zum Beispiel oder unser LKA 2wäre doch für dich als Single vielleicht das Passende. Dazu müsstest du dich halt nur von der Bereitschaftspolizei in die entsprechende Dienststelle versetzen lassen.
Und zu guter Letzt ist da ja auch noch dein alter Herr mit seiner großen Spedition. Will er dich nicht schon seit langem dazu überreden, deinen derzeitigen Job an den Nagel zu hängen und als Nachfolger bei ihm in die Firma einzusteigen?“
„Hör mir bloß auf damit. Vater bekniet mich – wie du weißt – schon seit mindestens drei Jahren mit dieser Idee. Er hat ja damals, schon gleich nach dem Abitur, vehement dagegen protestiert, dass ich meinen Berufswunsch, Hubschrauberpilot bei der Polizei zu werden, tatsächlich durchgesetzt habe.“
„Tja, Eltern kann man sich halt nicht aussuchen – auch wenn ich wüsste, was ich angesichts unseres eher bescheidenen Gehalts, an deiner Stelle tun würde. Dein Vater ist doch inzwischen bestimmt mehrfacher Millionär und hat eine großartige Firma. Was hindert dich also daran, dich ins gemachte Nest zu legen?“
„Das mag ja alles sein, aber sein Geld steckt in der Firma – oder denkst du er hat das auf der Bank rumliegen?“ Noch während Michael Wagner bei dieser Antwort mit gerunzelter Stirn nachdenklich in seine Kaffeetasse starrte, erklang das – wie immer Nerv tötende Alarmhorn durch den Hangar.
„Einsatz für Edelweiß drei! Überfall auf einen Geldtransport. Tatort ist die Raiffeisenbank am Bahnhof in Altenerding“, tönte es blechern über die Rundsprechanlage.
„Die beiden Täter haben in der Liefereinfahrt der Bank ein gepanzertes Fahrzeug überfallen und dessen Fahrer sowie den Beifahrer niedergeschossen. Die Kollegen von der Streife sind bereits auf dem Weg dorthin. Bei dem flüchtigen Fahrzeug soll es sich nach Zeugenaussagen um einen dunklen Sportwagen handeln, der auf der Münchner Straße in südlicher Richtung flieht.“
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