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Uwe Tellkamp: Der Turm

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Uwe Tellkamp Der Turm

Der Turm: краткое содержание, описание и аннотация

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Hausmusik, Lektüre, intellektueller Austausch: Das Dresdner Villenviertel, vom real existierenden Sozialismus längst mit Verfallsgrau überzogen, schottet sich ab. Resigniert, aber humorvoll kommentiert man den Niedergang eines Gesellschaftssystems, in dem Bildungsbürger eigentlich nicht vorgesehen sind. Anne und Richard Hoffmann, sie Krankenschwester, er Chirurg, stehen im Konflikt zwischen Anpassung und Aufbegehren: Kann man den Zumutungen des Systems in der Nische, der "süßen Krankheit Gestern" der Dresdner Nostalgie entfliehen wie Richards Cousin Niklas Tietze — oder ist der Zeitpunkt gekommen, die Ausreise zu wählen? Christian, ihr ältester Sohn, der Medizin studieren will, bekommt die Härte des Systems in der NVA zu spüren. Sein Weg scheint als Strafgefangener am Ofen eines Chemiewerks zu enden. Sein Onkel Meno Rohde steht zwischen den Welten: Als Kind der "roten Aristokratie" im Moskauer Exil hat er Zugang zum seltsamen Bezirk "Ostrom", wo die Nomenklatura residiert, die Lebensläufe der Menschen verwaltet werden und deutsches demokratisches Recht gesprochen wird.

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klick,

der Rundfunkknopf

Ideale! Dir ist, Liebes! nicht einer

Geschützfeuer, Nahkampf, die weißen Augen des Russen, dann ist er über mir, sein keuchender Atem und die verdreckte Kragenbinde, ich sehe die scharfumrissene Linie einer Wolke über seinem Messer

Nicht einer zuviel gefallen

die Schweißtropfen auf der Stirn des Russen, der Soldat sieht einen Leberfleck und gleichzeitig eine Szene aus einem Puppentheater seiner Kindheit, das schöne bunte Harlekinskostüm, versucht noch einiges wie Strampeln mit den Beinen, Schreien, spürt, daß er dem Russen unterliegen wird, der schweigend arbeitet und stärker ist als er, das Messer nähert sich, plötzlich reißt der Russe den Kopf zurück, die Augen weiten sich, er öffnet den Mund

Der unbedingte Wille zum Sieg und die fanatische Kampfbereitschaft des deutschen Soldaten werden den Feind

öffnet den Mund zu einem tonlosen Staunen, der Hauptmann hat ihn von hinten erstochen

Jeder Zollbreit Land wird bis zur letzten Patrone

Blut schwappt aus dem Mund des Russen, sprudelt über das Gesicht des Soldaten

Bis zum letzten Mann verteidigt

Kostet dich ’ne Runde, Freundchen

sagte der Hauptmann, die Klinge in der Armbeuge abwischend«

«klick«,

sagte Eschschloraque,»der Rundfunkknopf

klick, und abends wurden wir zu Glas: im Hotel Lux, zerbrechlich in den Lippen eines Telefons, im Aufzugschnarren atemlos: Die Schritte, wohin gehen sie? Vor deine Tür? Die Nacht war Erdgeschehen, wir lagen starr auf einer Stethoskopmembran, die Nacht war Schlangenbaders Reich«

TAGEBUCH

Abends bei Niklas. Unterhielten uns über Fürnbergs Mozart-Novelle — Niklas gibt mir recht in meiner Einschätzung, was mich baß erstaunte und mein Urteil über ihn bedenken ließ —, als Gudrun hereinkam: Wir sollten mal ans Radio kommen. Wir hörten: Tod in Peking. Demonstrationen. Platz des Himmlischen Friedens. In den hiesigen Sendern: Tanzmusik. Ezzo übte stoisch. Draußen schönes Wetter. Niklas über Ariadne unter Kempe, aber ich ging. Der Duft der Glyzinien auf der Straße, vom Glyzinienhaus, wie Christian es nennt — wie mag es ihm gehen? Flimmernde Blüte, das ganze Haus schien in duftenden Flammen zu stehen.

«klick«,

sagte der Alte vom Berge,

«Für’n Sechser fetten Speck

und Gräber im Schnee, eiserne Kreuze mit Stahlhelm und angehängter Waffe, offene Gräber voller starrender Gesichter, MG-Nester mit erfrorenen wie schlafenden sich umarmt haltenden in weiße Tarnumhänge gehüllten Schützen

Für’n Sechser fetten Speck

und schnitten, in den ruthenischen Wäldern, den Erhängten und Erdrosselten und Erschossenen das Lederzeug vom Leib, um es zu kochen in schneegefüllten Stahlhelmen, um es weich zu kriegen zum Kauen und es hinunterzuwürgen gegen den Hunger, wie die Talgstümpchen, die der Koch noch im Vorrat hatte; weichgekochtes Leder und Talglichter fraßen die Soldaten, und die dünngeschälte Rinde von Espen

klick,

machte das Feuerzeug aus der Sertürner-Apotheke, steckte die Fackel in Brand, der Soldat schüttelte den Kopf, hob den Arm Was willst du tun, willst du mich hindern, das verdammte Judenloch anzuzünden, höhnte der Stellvertretende Ortsgruppenleiter der NSDAP von Buchholz, und wies mit der brennenden Fackel auf das Hagreiterhaus der Gebrüder Rebenzoll, der reichsten Kaufleute am Ort, die zu Tisch regelmäßig den Bürgermeister, den Kreisarzt, den Pfarrer, den Apotheker gehabt hatten; jetzt prangte der gelbe Stern an der Tür und an den Mauern zwischen den eingeworfenen Fenstern

Wo sind die Rebenzolls

Na wo schon, dort, wo sie hingehören, im Haus ist nur noch ihre Verwandtenbrut, die der Bürgermeister geschützt hat, dieser Volksverräter, er ist genauso ein Jammerlappen wie du

Du wirst es nicht tun

Wie du schon immer gewesen bist

Du wirst es nicht tun, oder

Was

der Soldat hob die Waffe, aber der Stellvertretende Ortsgruppenleiter der NSDAP von Buchholz, Inhaber der Sertürner-Apotheke, lachte nur kurz und zuckte die Achseln, oben begann eine Frauenstimme zu flehen, als der Vater des Soldaten die Fackel hob

Schluß damit, diese Leute

Judengeschmeiß, Halsabschneider, sie haben mich erledigen wollen mit ihren Wucherzinsen, also

Nein

Verreckt!

und warf die Fackel, das Haus begann sofort zu brennen, die Flammen loderten hoch bis zum ersten Stock, wo verschreckte Gesichter erschienen, gleich darauf setzte Tumult im Haus ein, Getrappel, Kreischen, und der Soldat blickte seinem Vater ins Gesicht, das er nicht mehr kannte, für einen Moment befremdeten ihn das graue Haar und die wie hilflos herabhängenden Hände

Willst du die Hand gegen deinen Vater erheben

Du hast das Haus angezündet

Das sind doch bloß Juden

Menschen! Menschen!

Gehörst du jetzt auch zu den Verrätern

Menschen!

Hältst die Waffe auf mich

Menschen!

Ich schlag dich tot wie einen tollen Hund, du bist nicht mein Sohn, du Bastard

der Soldat erschoß seinen Vater.«

Dresden hockte als arthritischer Einsiedlerkrebs am Flußufer, Verpuppungsfäden liefen um die aufgerauhten Kanten der Neubauquader, deren Pudergrau unter die beinahe stillstehenden Schritte der Passanten wehte und sie aufblendend wie in überlichteten Fotos löschte. Das Gehäuse knackte und ächzte. Meno blieb stehen, aber kein Riß durchzog die Luft. Das gab ihm seine Furcht als etwas Heiter-Elegantes zurück, die Tropfenform eines Flugzeugflügelquerschnitts hatte das schwere Mahlen der Betonmischmaschinen im Stadtzentrum angehoben, wippend, wie die Beinchen eines Insekts beim Abstoßen in die Strömungsmatrizen, von denen die Luft, obwohl so schneckenträge, augenblicksweise durchzeichnet war. Er sah eine zerrüttete Schiffskanzel, die Vipernzeiger des Mutterkompasses waren in einer Sonnenanbetergeste erstarrt. Die monströsen, herpetischen Lippen der Navigatoren erbrachen in den Wellen der Hitzebrandung Seerosen über Altmarkt und Zwinger, die sirupdicke Helligkeit der Thälmannstraße (und Märchen als Almanach, eine junge Fee in Kleidern aus dem VEB Damenmode streute Gladiolen über die Plattenbauten am Pirnaischen Platz), die Seerosen quollen mit weichgekochten Blüten den Menschen zu, so daß er den Meeresgrund am kalkigen Himmel suchte und nicht unten, wo Autos in Trauben an Kreuzungen dümpelten und nach Sauerstoff japsenden Flundern glichen. Die Elbe hatte ihre kielzerkratzten, windhechelgerauhten Kleider abgelegt und sonnte ihren Metalleib, den er so glatt und nackt noch nie gesehen hatte. Die Sonne aber, durchzittert von Saaten elektrisch hin- und hermagnetisierter Vögel, stand im Zenit; Mikroimpulse klopften unablässig an der quecksilbrigen, zugleich angespannten Haut des Flusses, auf dem, fein wie von Zirkeln gerissen, Kreisringe mit der abrupten Noblesse sichtbar wurden, mit der die gelben Blüten der Nachtkerze in einer bestimmten Dämmersekunde aufbrechen, oder der Bathyscaph des Falters, in dem die geheimnisvolle, unerklärlich gewaltige Metamorphose erfolgt. Während er sich erinnerte, daß man das Öffnen der Nachtkerzenblüten beschleunigen konnte, indem man die an der Spitze einer dem Bersten nahen Knospe noch geschlossenen Kelchzipfel löste, so daß die gestauchten, unter Spannung eingerollten Blütenblätter aufschnellten und die langen Kelchblätter sich in die Sprengung ergaben, hinfällig wurden, zu einer Starre erschlafften, welche diejenige ausgeschnappter Mausefallen war, — während er sich erinnerte, sah er die Strömungskreisel auf Berührungen zulaufen, Kontakt gewinnen, die Parabeln, sichtbare Echowellen, splitterten in genauer Transparenz ineinander wie Gebäudeschnitte, Theatersektoren auf Architekturzeichnungen. Und während er den Worten seines Physiklehrers nachsann, die aus den unausdenkbaren Fernen mißmutiger kleinstädtischer Sommer zu ihm gelangten und mit dem Nachsinnen gleichzeitig eine Schuppe von einem Block niegekannter Wehmut lösten, da sie, namenlos, die Zeit durchquert hatten wie auftriebsstarke Wetterballons geraume Wassertiefen, wenn die Leinen, die sie am Grund fesselten, von den Mandibeln des Zooplanktons, den Liebkosungen der Meeresschleier, von der eigenen, durch Bewuchs und Karbonisierung geförderten Vermorschung, endlich brechen, — während er die Stimme über folgsam gesenkte Schülerhäupter hinweg psalmodieren hörte, daß selbst zwei Kleiderschränke Anziehungskraft aufeinander ausüben und in Millionen Jahren den Raum, der sie in einem typischen Schlafzimmer der Arbeiter-und-Bauern-Macht trennte, überwunden haben würden, währenddessen, gekreuzt vom Spottmurmeln seines Nachbarn, das eine solche Haltbarkeit von Schlafzimmerschränken aus dem VEB Möbelwerke Hainichen, bei allem Respekt, für Theorie erklärte, sah er die Stadt zu einem Ohr werden.

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