Martin Mosebach - Der Mond und das Mädchen

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Der Mond und das Mädchen: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Sommernachtstraum mitten im steinernen Frankfurt. Hans und Ina sind ein strahlendes junges Paar. Hans hat eine brillante Bankkarriere begonnen, und umso unbegreiflicher ist es, wie sehr er sich in der neuen Wohnung vergriffen hat: Hinter dem Hauptbahnhof an einer lauten Straße steht dies übriggebliebene Gründerzeithaus, dem man nicht ansieht, wie seltsam es in ihm zugeht. Denn dort findet sich allnächtlich im brütend heißen Hof unter dem großen Sommermond jener fatale Kreis um den marokkanischen Hausmeister zusammen… Ein federleicht und spielerisch erzählter Roman, ironisches Großstadtbild und doppelbödige Liebesgeschichte zugleich.

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«Das ist der Mensch«, sagte Frau Mahmouni und zeigte auf den menschenleeren Restaurantpavillon,»ein Haus, mit Besen gereinigt und mit Lampen erleuchtet und leer und in Erwartung. «Der Hall dieses Wortes verwandelte sich in eine bequeme Rutschbahn, auf der Hans endlich in tiefere Regionen des Schlafes glitt.

*

Für den nächsten Abend waren sie eingeladen. Der sportliche Kollege im Büro hatte eine Deutsche kennengelernt, die eine über Bett und Badewanne hinausgehende Wohnung ihr Eigen nannte, genau genommen ein großes Haus, und nun hatte sich sogar herausgestellt, daß von dieser Frau Linien zu Frau von Klein führten, über irgendwelche Bekanntschaften hinweg. Frau von Klein erklärte am Telephon diese Einladung für» sehr wichtig «und konferierte mit Ina, was da anzuziehen sei. Man erinnert sich, daß Hans und Ina einig gewesen waren, in Frankfurt kein solches Gesellschaftsleben beginnen zu wollen wie in Hamburg und daß sie sich gegenseitig versichert hatten, wie froh sie doch sein müßten, in Frankfurt niemanden zu kennen. Aber nun zeigte Ina in einem Ernst, der nicht von ihr weichen wollte, daß sie sich auf diese Einladung freute und daß die Kombination der Gastgeber ihr besonders bedeutsam vorkam. Der Sportsmann war mit Hans verbunden, seine Freundin hingegen mit Frau von Klein! Das ließ etwas zusammenfinden, was sonst auseinanderstrebte.

Das Fest sollte am Sonntagabend stattfinden. Hans konnte nach den nächtlichen Aventüren ausschlafen, und das gelang ihm auch. Er schlief in die wachsende Hitze hinein, die dem Schlaf am Tag auf einmal gar nicht hinderlich war. Als er erwachte, war Ina längst aufgestanden und saß angezogen und telephonierend an einem Frühstückstisch, den sie schon wieder abräumte, als ihre Mutter anrief.

Schade, dachte Hans, wußte aber noch nicht, worauf dies Bedauern sich bezog. Im Badezimmer wurde es ihm klar. Er hatte mit Ina im Bett liegen und in der morgendlichen Trödelei allmählich in Zärtlichkeiten hineingeraten wollen, um schließlich spielerisch, geradezu beiläufig, wie sich das bei ihnen entwickelt hatte, mit ihr zu schlafen. Das war eine Stimmung, eine Laune, eine Geneigtheit gewesen, aber jetzt, wo der Augenblick verpaßt war, wurde etwas anderes daraus. Die hinter der Nonchalance versteckte handfeste Lust regte sich, man möchte sagen, mürrisch. Ihr war der Kopf abgeschlagen, nun hockte ihr Rest stumpf und drängend in seinem Körper und schuf dort eine ungute Spannung. Die war sogar in den Händen spürbar, als wäre in die Blutgefäße etwas hineingegossen worden, das sie dick werden ließ. Schlechte Laune, die eigentlich die notwendige Folge dieser körperlichen Verstimmung gewesen wäre, wollte er sich nicht gestatten. Statt dessen faßte er beim Rasieren den ruhigen Entschluß, Ina auf jeden Fall noch vor dem Ausgehen ins Bett zu bekommen. Das war jetzt ein Programmpunkt geworden, so wie er gleichfalls vor dem Ausgehen noch seine Mails beantworten und einen Kleiderhaken im Badezimmer anbringen wollte, worum Ina ihn nun schon tagelang bat.

Nachdem er gefrühstückt hatte, wünschte Ina spazieren zu gehen, ein selten geäußerter Wunsch. Es war Hans einen Augenblick lang, als spüre sie, was sie in der Wohnung über kurz oder lang erwarte. Er hatte recht einsilbig bei seinem Kaffee gesessen. Gut, gingen sie also spazieren.

Auf der Straße empfing sie die nun schon vertraute Ofenhitze. Man werde noch bedauern, wenn es dann irgendwann doch einmal kühler würde, sagte Hans, und Ina stimmte ihm zu, in diesem Punkt war man sich also einmal einig. Sie waren nicht die einzigen, die bei diesem Wetter am Fluß promenieren wollten. Eine leichtbekleidete Menge schob sich die Kais entlang, auf den Rasenflächen lag man ausgezogen. Es war, als habe der von Wittekind geforderte innerstädtische Flußbadebetrieb schon begonnen. Vom Wasser kam keine Erfrischung. Über die Gasse, die der Fluß zwischen die Stadtteile legte, blies es warm. Der Fluß roch nicht schlecht, aber auch nicht gut, wie ein stehender Tümpel voller Mücken, man konnte sich den Geschmack eines Fisches aus diesem Wasser vorstellen. Auf dem Deck eines Hausbootes tranken sie Eiskaffee. Das war wieder ein Ritardando, wie Hans empfand. Es war schon halb fünf, wie die goldenen Zeiger der Dreikönigs-Kirchturmuhr gewissenhaft anzeigten. Hans und Ina betrugen sich wie Leute in einer fremden Stadt, die bis zu einer bestimmten Verabredung die Zeit totschlagen müssen. Die Spannung machte Hans stumm, so sehr er sich auch bemühte, nicht unfreundlich zu sein. Vielleicht wäre es seinem geheimen Wunsch angemessen gewesen, daß er sich um Ina besonders bemüht hätte, daß er versucht hätte, mit ihr zu lachen — was bisher eigentlich immer gelang — oder sie mit verlockenden Reiseplänen zu unterhalten oder ihr zu sagen, daß er sie schön finde, aber dies alles kam überhaupt nicht in Frage. Er fand, daß er nach dieser längeren Entbehrung als langjähriger Freund und neuer Ehemann Ina nun nicht eigens anzuwärmen und in Stimmung zu bringen habe. Er fand, daß sie angesichts ihrer bisherigen Gewohnheiten selber wissen müsse, wie ihm zumute war. Ein Ausdruck wie» eheliche Pflichten «wäre ihm nicht über die Lippen gekommen, aber das Paket von heimlichen Wünschen und Gedanken, das ihm auf der Brust lag und ihm das Sprechen unmöglich machte, hätte sich in dieser juristischen Formel durchaus wiedergefunden.

Zu Hause waren sie um kurz vor sechs, um sieben mußten sie aufbrechen. Zu einem Fest der Liebe war das nicht viel Zeit. Kaum waren sie in der Wohnung, begann Hans Ina stürmisch zu umarmen. Sie ließ das geschehen, ohne weiter darauf einzugehen. Sie verstand, was es geschlagen hatte, aber sie verwies, nicht unfreundlich, darauf, wie spät es sei und daß sie sich ungern in Eile fertigmache. Könnten sie nicht lieber ein bißchen früher aufbrechen dort? Es sei morgen Montag, da brauche man nicht lange bei den Leuten auszuharren. Aber er ließ sich von seinem Vorhaben nicht abbringen. Er fühlte, daß er nicht die Kraft besaß, die Liebe jetzt aufzuschieben, im unveränderten Zustand von heute Nachmittag auf dieses Fest zu gehen, dann doch spät zurückzukommen und müde zu sein. Nein, jetzt. Er drängte sie ins Schlafzimmer. Sie legte sich ohne weiteres Widerstreben aufs Bett und ließ sich von ihm ausziehen. Er stellte fest, daß seine Hände flogen. Er suchte das zu verbergen. Er lag neben ihr, streichelte sie, sie ließ es geschehen, aber rührte sich selber nicht. Sie wartete. Er küßte sie, sie ließ sich küssen, wich ihm nicht aus, aber sah ihn dabei kühl an.

«Viel Zeit haben wir nicht mehr. «Sie sah auf den Wecker, während er ihren nackten Körper streichelte.

«Ich habe ja gesagt, es muß nicht jetzt sein«, sagte sie, nun doch um einen liebevolleren Ton bemüht. Er war ihr sogar dankbar für die kleine Brücke, die sie ihm baute. Obwohl nichts von dem geschehen war, was er sich ersehnt hatte, waren sie zerrauft, ihre Gesichter gerötet, ihre Körper naß von Schweiß. Im Badezimmer vermieden sie sich anzusehen. Auf Ina wartete ein regelrechtes Arbeitsprogramm, das Haarewaschen, Trocknen mit dem laut sausenden Föhn, das Schminken, das Anziehen — sie war schnell und geübt, aber seine Zeit brauchte das doch. Er war sogar für das verhaßte Föhnsausen dankbar, denn es vertrieb die Stille, die der Ausdruck einer Peinlichkeit war, die alles erfüllte.

Obwohl sie einen Stadtplan besaßen, war es schwer, das Haus ihrer Gastgeber zu finden. Es lag in einem besonders häßlichen neueren Villenviertel am südlichen Rand der Stadt. Hier oben waren die Straßen ausgestorben. Wer hier wohnte, war jetzt in Sommerferien. Frau von Klein hätte in diesen Straßen eine sie beruhigende Fülle von Walmdachbungalows gefunden. Dichte Wäldchen aus Douglasfichten begrenzten die Grundstücke, durch niedrige schmiedeeiserne Gartentörchen, vorbei an mit glänzenden Messingposthörnchen geschmückten Briefkästen ging es auf asymmetrisch verlegten Steinplatten zu den Haustüren, an denen enorme Messingtürklopfer prangten. Schließlich hatten sie das Haus gefunden, Nummer zwölf lag in einer Sackgasse am Ende, für die hiesigen Verhältnisse ein begehrtes Grundstück.

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