Ilija Trojanow - Der Weltensammler

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Der Weltensammler: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein spannender Roman über den englischen Abenteurer Richard Burton (1821–1890). Anstatt in den Kolonien die englischen Lebensgewohnheiten fortzuführen, lernt er wie besessen die Sprachen des Landes, vertieft sich in fremde Religionen und reist zum Schrecken der Behörden anonym in den Kolonien herum. Trojanows farbiger Abenteuerroman über diesen Exzentriker zeigt, warum der Westen bis heute nichts von den Geheimnissen der anderen Welt begriffen hat.

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Es regnete acht Tage und acht Nächte, fast ohne Unterlaß. Es gab keinen Appell, keinen Dienst, keinen Seitensprung. Es war unmöglich, auf Jagd zu gehen. Es gab nur das Bett, in dem sie lagen und liegenblieben.

35.

NAUKARAM

II Aum Ganaadhyakshaaya namaha I Sarvavighnopashantaye namaha I Aum Ganeshaya namaha II

— Du hast sie geliebt.

— Ja, das habe ich Ihnen schon gesagt.

— Sie war deine Geliebte. Ihr wart zusammen, sie lag in deinen Armen, ihr wart vereint.

— Woher wissen Sie das?

— Ich habe lange nachgedacht. Mir liegt deine Geschichte am Herzen. Meine Ehefrau behauptet sogar, ich vernachlässige meine Aufgaben als Herr des Hauses.

— Am Herzen? Was bedeutet das? Wenn jemand sagt, du liegst mir auf der Tasche, das verstehe ich. Was für Almosen gibt das Herz?

— Herz hin oder her, die Angelegenheit war verzwickt zwischen euch beiden.

— Es geht nicht mehr um das Empfehlungsschreiben, oder?

— Hast du sie besessen, bevor du sie mit Burton Saheb verkuppelt hast?

— Die Worte, die Sie benutzen … sie stimmen nicht.

— Ich will es wissen!

— Ja. Ich habe sie besessen. Davor und danach.

— In seinem Haus?

— Ja. In seinem Haus, in unserem Haus. Sind Sie jetzt zufrieden!

— Wenn er da war?

— Manchmal, nachts, zuerst war sie bei ihm und dann bei mir. Meist wenn er auf Reisen war, in Mhow, in Bombay. Einmal mußte er nach Surat.

— Hast du dich nicht geschämt?

— Wieso ich? Er hätte sich schämen sollen. Sie verstehen nicht, er hat nach ihr gelüstet, er gierte nach ihr. Ich habe sie geliebt, wirklich geliebt, ich will nicht lügen, wenn sie und ich alleine waren, habe ich reagiert wie jeder Büffel, es hätte ungeheuer viel Tapas bedurft, ihr zu widerstehen. Ich gebe es zu, doch das ist nicht das Entscheidende. Ich habe sie verehrt, er hat sie in den Dreck gezogen.

— Und die anderen, die Diener?

— Sie wußten alles, wie sollte ich es vor ihnen verheimlichen?

— Wenn sie etwas verraten hätten?

— Sie waren von mir abhängig. Sie hätten sich so etwas nicht getraut.

— Du warst also beglückt von der Situation, die du geschaffen hast?

— Nein, ich war nicht beglückt. Es ist etwas geschehen, ich habe es nicht erwartet. Ich konnte es nicht vorhersehen. Das Schlimmste, was geschehen konnte.

— Ich weiß. Glaubst du, ich hätte vergessen, daß sie gestorben ist.

— Davor, davor noch. Für mich ist sie mehrmals gestorben. Sie hat sich mir verweigert, auf einmal.

— Körperlich?

— Sie hat mir keine Erklärung gegeben. Ich hatte ihr nichts getan. Zuerst hat sie mich abgewiesen, einige Male, sie war krank oder müde, ich habe sie in Ruhe gelassen. Ich habe sie geachtet. Dann sagte sie zu mir, sie will nicht mehr mit mir alleine in einem Zimmer sein, sie will nicht mehr, daß ich sie anfasse.

— Sie hat dem Firengi gegenüber mehr Liebe verspürt.

— Liebe? Sie wissen nicht, wovon Sie reden. Ihre Liebe war immer nur vorgetäuschte Liebe. Falsche Liebe.

— Wieso hat sie dich dann verschmäht? Falsche Liebe ist doch grenzenlos.

— Sie hat sich ausgemalt, sie könnte den Saheb einfangen. Er war von ihr abhängig, inzwischen, sie hat sich ausgerechnet, wie viele Juwelen diese Abhängigkeit wert sein könnte. Sie wollte diese Ausbeute nicht aufs Spiel setzen. So eine Frau liebt nur den Gewinn.

— Hast du auch so gedacht, bevor sie sich dir verweigert hat?

— Sie hätte mir das nicht antun dürfen.

— Wenn sie so berechnend war, wie du sie hinstellst, dann hat sie sich dir hingegeben, weil es nötig war.

— Ich habe sie geachtet.

— Wenn sie aber lieben konnte.

— Sie konnte nicht.

— Du urteilst ungerecht. Ich habe sie nicht gekannt, aber wenn es stimmt, was du sagst, wenn sowohl du wie auch der Firengi so starke Gefühle für sie empfunden habt, muß sie diese Gefühle, zumindest teilweise, erwidert haben. Oder habt ihr euch nur in eine Schimäre verliebt? Mir kommt es so vor, als hätten sich zwei Blinde eine Frau geteilt, die unbedingt gesehen werden wollte.

36.

EINE MINE DER TUGEND

Etwa vor neunzehn Jahrhunderten, wenn Sie aufgepaßt haben, mein Shishia, dann wissen Sie inzwischen, bei uns kommt es auf das eine oder andere Jahrhundert nicht an, vor langer Zeit also wurde in der ruhmreichen Stadt Ujjayini, die heute Ujjain heißt, ein Prinz geboren, der einen Namen trug, der ihn zu allem ermächtigte, ein Name, der viel zu groß war für einen einzigen Menschen, und der in dem Bestreben verliehen worden war, der ausgezeichnete Mensch würde über sich hinaus in den Namen hineinwachsen, eine hohe Hoffnung, die sich selten erfüllt, denn in den meisten Fällen verschlingt der Name den um einiges kleineren Menschen. Sie fragen sich, wie er hieß, wie dieser große Name lautete, nicht wahr? Es war Vikramaditya. Sie sind ein guter Schüler, ich muß Ihnen den Sinn nicht übersetzen. Ein erhabener Name, etwas zu erhaben für den Alltag. Er wurde zu Vikram abgekürzt, nicht weil die alten Geschlechter an Zeitmangel gelitten hätten, sondern weil die kürzere Form den jungen Mann zu überschaubareren Heldentaten herausforderte. Schon als Prinz wurde unser Held Vikram genannt, und als König Vikram ist er durch die Generationen bekannt geblieben. Ihr Engländer würdet seinen Namen wohl weiter kürzen, zu Vik. Und ihr würdet das Buch, von dem ich Ihnen heute erzählen will, mein Shishia, Vik und der Vampir nennen, und es würde klingen wie eine Geschichte für Kinder, dabei ist es eine Geschichte für jene, die sich vor nichts fürchten. König Vikram war nicht der Thronfolger des Königreiches von Ujjayini, dieses Privileg fiel seinem Halbbruder Bhartirihari zu, und Vikram wäre wohl ein Eremit geworden, der durch das Land reist, um nicht zu jenen Sünden verführt zu werden, die beim Rasten einfallen, wenn sein Bruder ihm nicht zuvorgekommen wäre, wenn Bhartirihari sich nicht auf den dornigsten und steinigsten aller Wege begeben hätte, aufgrund einer Enttäuschung, die er nicht verwinden konnte, einer Enttäuschung seiner Liebe. Stellen Sie sich vor, mein Shishia, Ihnen wird ein Apfel geschenkt, ein Apfel der Unsterblichkeit, wirksam für eine Person, und Sie reichen dieses Geschenk weiter, an Ihre Geliebte, und diese, spüren Sie den Absturz nahen, schenkt den Apfel …

— Ihrem Liebhaber. Die Geschichte kenne ich schon.

— Oh. Woher?

— Ich weiß es nicht. Ich habe sie irgendwo aufgegabelt.

— Ein glücklicher Mann, der solche wertvollen Geschichten irgendwo aufgabelt. Und sei es auch nur im Bett.

Burton schwieg, seine Gedanken überschlugen sich. Wie hatte Upanitsche von Kundalini erfahren? Naukaram hatte bestimmt geschwiegen. Die anderen Diener würden sich nicht trauen, auch nur ein Wort zu erwähnen. Hatte Upanitsche Umgang mit anderen britischen Offizieren? Er traute sich nicht, ihn zu fragen. Er empfand Scheu, und zudem kannte er die Antwort schon: Dem Guru bleibt nichts verborgen. Ein Pendel, das im Scherz angestoßen wurde und im Ernst ausschwang. Von diesem Tag an merkte er, wie der Guru sein Zusammenleben mit Kundalini in den Unterricht einflocht, er merkte es an den Themen, die er anschnitt, an den Sprüchen, die er ihm kredenzte. Auf einmal, mitten in einem Gespräch, das in alle Richtungen führte, sagte der Lehrer: Nur eines gibt wahre körperliche Freude, was du mit Mühe erreichst bei einer Frau, die nicht deine eigene ist! Burton war solche Überraschungen inzwischen gewohnt. Sein Entsetzen darüber, so etwas aus dem Mund dieses verehrten und verehrungswürdig aussehenden Lehrers zu vernehmen, hielt sich in Grenzen. Er erkundigte sich brav nach dem Urheber dieser Weisheit. Das ist ein Satz von Vatsyayana, mein Shishia, der Autor eines Werkes, das dir von großem Nutzen sein kann. Es heißt Kamasutra , und es beinhaltet genau das, was der Titel verspricht: die Lehre der Liebe.

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