Ной Гордон - Der Rabbi

Здесь есть возможность читать онлайн «Ной Гордон - Der Rabbi» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Современная проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Der Rabbi: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Rabbi»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Rabbi Amerika Ende der zwanziger Jahre: Michael Kind stammt aus einer reichen jüdischen Familie und ist dazu ausersehen, eine große Karriere zu machen. Aber nach einer zufälligen Begegnung mit einem Rabbi beschließt Michael, Prediger zu werden. Als er Leslie, eine Konvertitin, die zur großen Liebe seines Lebens wird, kennenlernt, ändert sich sein Leben ein zweites Mal. Leslies Eltern sind strikt gegen die Verbindung ihrer Tochter mit Michael. Aber die beiden Liebenden nehmen den Kampf mit einer Gesellschaft auf, die sie ablehnt.
Aus dem Amerikanischen von Anna Gräfe
Titel der englischen Originalausgabe: »The Rabbi«
Der Autor:
Noah Gordon wurde 1926 in Worcester, Massachusetts, geboren.
Nachdem er die Studien der Zeitungswissenschaft und der englischen Sprache abgeschlossen hatte, wandte er sich dem Journalismus zu. Während er als wissenschaftlicher Redakteur beim Bostoner Herald beschäftigt war, veröffentlichte er eine Reihe von Artikeln und Erzählungen in führenden amerikanischen Blättern.
Sein erster Roman „
verhalf ihm zu einem spontanen Durchbruch. Auch
und
waren vor allem im deutschsprachigen Raum ein großer Erfolg.
Noah Gordon hat drei erwachsene Kinder und lebt mit seiner Frau Lorraine auf einer Farm in den Berkshire Hills im westlichen Massachusetts. Sein neuester Bestseller
heißt im englischen Original "The last Jew" und spielt im Spanien des späten fünfzehnten Jahrhunderts.

Der Rabbi — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Rabbi», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sie flogen zurück nach Augusta und fuhren in ihrem blauen Plymouth wieder in Cypress ein, genau elf Monate und sechzehn Tage nach ihrem ersten Eintreffen in dieser Stadt.

In ihrem Haus in Piedmont Road fanden sie alles unverändert vor, wie sie es vor drei Wochen verlassen hatten.

Gemeinsam packten sie ihre Bücher. Michael rief Railway Express an und ließ Schreibtisch und Bücher per Schiffsfracht nach Kalifornien transportieren. Sie hatten einen Teppich und eine Lampe gekauft, und nach langem Hin und Her verfrachteten sie auch den Teppich und ließen die Lampe zurück.

»Ich muß in meinem Arbeitszimmer im Tempel noch Ordnung machen«, sagte er zu Leslie.

Er parkte den Wagen an der Zufahrt zum Tempel Sinai und bemerkte sogleich die Reste des Kreuzes auf dem Rasen. Lange stand er davor und betrachtete es, ehe er die Tür aufsperrte.

Williams, der schamess, war nirgends zu sehen; überdies nahm Michael als gegeben an, daß es wohl kaum nach seinem Geschmack sein würde, die Spuren des Klans oder ihm nahestehender Gruppen zu beseitigen. Im Geräteschuppen fand er einen Rechen und einen Spaten, und er harkte die Asche und die verkohlten Holzstücke sorgfältig zusammen, lud alles auf einen Schubkarren und stopfte es in die schon überquellende Abfalltonne im Hinterhof. Dann kehrte er in den Vorgarten zurück und untersuchte, was übriggeblieben war. Der oberste Teil des Kreuzes war offensichtlich schon in Flammen aufgegangen, bevor das ganze Feuerzeichen umgestürzt war und auf der Erde zu Ende gebrannt hatte. Das Ergebnis war ein T-förmiger, schwarz in den Rasen geätzter Fleck, jeder T-Balken an die zwölf Fuß lang. Michael stieß den Spaten in die Erde und begann den Rasen die Brandlinien entlang umzustechen. Es war ein alter Rasen mit tiefreichenden, verfilzten Wurzeln, die wie ein Schwamm nachgaben, ehe der Spaten sie durchstechen konnte.

Michael geriet bald in Schweiß.

Ein grüner Chevrolet, ein Vorkriegsmodell, aber sauber und glänzend, fuhr langsam vorbei. Drei Häuser nach dem Tempel hielt der Fahrer an und schob im Retourgang zurück. Ein sehr dunkler Neger stieg aus, setzte sich auf den vorderen Kotflügel des Wagens und rollte die Ärmel seines blauen Arbeitshemdes auf. Er war groß und mager, das schon sehr schüttere Haar war graumeliert. Ein paar Minuten lang beobachtete er Michael schweigend, dann räusperte er sich.

»Das Pech ist«, sagte er, »daß man frisch säen muß, dort, wo Sie jetzt umstechen. Das wächst dann heller nach als der übrige Rasen.

Das Kreuz wird man immer noch sehen.«

Michael hielt inne und lehnte sich an seinen Spaten. »Sie haben recht«, sagte er stirnrunzelnd und blickte nieder auf das schon halb umgestochene T. »Könnte ich nicht einfach die Ecken verbinden?«

überlegte er. »Dann wäre nur mehr ein grünes Dreieck da. «

Der Mann nickte. Er griff durch das Wagenfenster und zog den Zündschlüssel ab, ging dann zum Kofferraum und holte einen Spaten heraus. Er kam heran und trieb das halbmondförmige Blatt in den Rasen, an der Stelle, wo sie das Kreuz verbrannt hatten. Sie arbeiteten schweigend, bis das Dreieck umgestochen war. Auf dem Gesicht des Negers hatten sich kleine Schweißperlen gebildet, sein Schädel glänzte dunkel. Er zog ein großes Taschentuch heraus und wischte sich bedächtig über Gesicht und Nacken, trocknete auch seine Glatze und den Haarkranz und schließlich seine Handflächen.

»Ich heiße Lester McNeil«, sagte er.

Auch Michael stellte sich vor, und sie schüttelten einander kräftig die Hände.

»Ich heiße Michael Kind.« »Ich weiß, wer Sie sind.« »Dank für Ihre Hilfe«, sagte Michael. »Sie haben ein prächtiges Stück Arbeit geleistet.«

Der Mann wehrte ab. »Muß ich wohl. Bin Gärtner von Beruf.« Er blickte nieder auf das Dreieck. »Wissen Sie, was«, sagte er. »Wir brauchen hier nur drei kleine Ecken dazuzumachen, dann wird draus so einer von euren Sternen.«

»Richtig«, sagte Michael. »Ein Davidstern.« Sie begannen wieder zu arbeiten, und bald waren sie soweit.

McNeil ging noch einmal zu seinem Kofferraum und kam mit einem Pappkarton voll Samenpäckchen zurück. »Zum Selbstkostenpreis«, sagte er. »Was Großartiges wird ja nicht daraus werden. Viele werden gar nicht aufgehen, aber einige doch. Was für Blumen wollen wir setzen?«

Sie säten Verbenen in die Mitte des Sterns und blaues Alyssum in seine Ecken. »Ein bißchen spät, sie jetzt auszusäen«, sagte McNeil.

»Aber wenn Sie gut gießen, werden sie schon noch kommen.«

»Ich werde nicht mehr da sein«, sagte Michael.

»Wir haben so was reden gehört«, sagte McNeil. »Na, vielleicht wird's genug regnen. « Er verstaute Spaten und Samen wieder im Kofferraum. »Wissen Sie, was«, sagte er, »ich werde hin und wieder vorbeikommen, ihnen an Ihrer Statt was zu trinken geben.«

»Das wäre nett«, sagte Michael und fühlte sich plötzlich sehr wohl.

»Vielleicht könnten wir das einführen: Wo ein Kreuz verbrannt wurde, werden Blumen gepflanzt.«

»Wäre gut für's Geschäft«, sagte McNeil. »Weil wir grad von Trinken reden - hätten Sie was? Die Arbeit macht meine Kehle trocken wie ein Beet ohne Wasser.«

»Kommen Sie«, sagte Michael.

Im Eisschrank in der Küche fand er nichts als eine halbvolle Flasche Orangensoda, die von einer bar-mizwe vor sechs Wochen übriggeblieben war, und auch das war schal geworden.

»Ich fürchte, wir werden uns mit Wasser zufriedengeben müssen«, sagte er und schüttete die abgestandene Limonade in den Ausguß.

»Ich trinke nichts Moussierendes, außer einer Flasche Bier jeden Abend nach der Arbeit, zum Staubwegschwemmen«, sagte McNeil.

Sie ließen das Wasser rinnen, bis es kalt war, und dann trank Michael zwei Glas davon und McNeil deren vier.

»Warten Sie einen Augenblick«, sagte Michael. Er ging zur be ma, schob den schwarzen Samtvorhang hinter dem Pult zur Seite und holte eine halbvolle Flasche Portwein hervor.

Davon schüttete er etwas in die beiden Gläser, und sie stießen an und lachten einander zu. »L'chajem«, sagte Michael.

»Was immer das heißen mag - dasselbe von mir«, sagte McNeil. Sie stießen nochmals an und schütteten drei Finger hoch warmen Manischewitz , pur, hinunter.

Als die Zeit zur Abreise gekommen war, rief Leslie Sally Levitt an.

Sally kam herüber, und die beiden Frauen umarmten einander, weinten und versprachen, einander zu schreiben. Ronny kam nicht, und auch sonst niemand von der Gemeinde. Michael wußte niemanden, den er noch zu sehen wünschte, außer Dick Kramer, und so fuhren sie, als sie die Stadt verließen, an seinem Haus vorbei. Tür und Fenster waren verschlossen. Ein Zettel am Eingang teilte mit, daß Post an die Adresse von Myron Kramer, 29 Laurel Street, Emmetsburgh, Ga., nachzusenden sei.

Leslie saß am Steuer, während sie vorbei an General Thomas Mott Lainbridges von Tauben besudeltem Denkmal fuhren, durch das Negerviertel, auf die Autobahn, vorbei an Billy Joe Rayes Zelt und hinaus über die Stadtgrenze.

Michael lehnte sich zurück und schlief. Als er erwachte, hatten sie Georgia schon hinter sich gelassen, und er schaute lange Zeit schweigend hinaus in die Landschaft von Alabama, die langsam vorüberzog.

»Ich hab es falsch angepackt«, sagte er schließlich. »Denk nicht mehr dran. Es ist vorüber«, sagte sie.

»Ich hätte die Sache nie so direkt angehen dürfen. Hätte ich es mit mehr Takt angefangen, dann hätte ich dort bleiben und langsam im Lauf der Jahre eine Bresche schlagen können.«

»Es hat keinen Sinn, darüber nachzudenken, was gewesen wäre, wenn«, sagte sie. »Es ist vorüber. Du bist ein guter Rabbiner, und ich bin stolz auf dich.«

Ein paar Kilometer lang fuhren sie schweigend, dann begann sie zu lachen. »Ich bin froh, daß wir nicht geblieben sind«, sagte sie und erzählte ihm, wie sich Dave Schoenfeld am Abend des Wolkenbruchs ihr gegenüber benommen hatte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Der Rabbi»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Rabbi» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Der Rabbi»

Обсуждение, отзывы о книге «Der Rabbi» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x