Rita Brown - Die Tennisspielerin

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«Die Enthüllungen dieses Buches gelten nicht dem Privatleben eines bestimmten Tennisstars, der Navratilova etwa, sondern dem Problem der Integrität, der Selbstachtung einer lesbischen Frau in einer Welt, die von ihr konsequent die Unterwerfung fordert. Das Buch setzt sich mit dem Preis auseinander, den eine Frau zu zahlen hat, die den Erfolg im Beruf nicht für die Erhaltung ihrer Identität zu riskieren wagt. Es geht dabei um viel, viel mehr als um Tennisstars, egal ob echte oder fiktive. Rita Mae Brown ist eine große Charakterzeichnerin geworden. Die Egozentrik ihrer ersten Romane ist einem sehr genauen psychologischen Interesse für andere gewichen, ohne ihre In­tensität einzubüßen. Ihre Figuren haben an Schärfe und Tiefe gewonnen, sie sind zugleich klarer und differenzierter gewor­den. Der weibliche (Sprach-)Berserker hat ein neues Universum erschaffen.» («Emma»)

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Es bedarf einer außergewöhnlichen Persönlichkeit, um den Verlockungen des Profisports standzuhalten. Carmens Talent war außergewöhnlich. Ihre Persönlichkeit war es nicht.

Im letzten Spiel des dritten Satzes hielt Susan ihren Aufschlag formgetreu. Jeder Punkt war ein Marathon. Susan schloß ihren Aufschlag mit einem mörderischen Vorhand-Cross ab, der die Ecklinie traf und über den Rasen zischte. Magischerweise war Carmen da und schickte mit einer Drehung ihres Handgelenks einen Passierball hinüber. Susan, die überrumpelt war, wurde weit zurückgetrieben. Carmen spurtete mutig ans Netz. Wütend über das, was sie für einen unerreichbaren Ball gehalten hatte, legte Susan ihren ganzen Körper in den Schlag und folgte dem Ball gleichfalls ans Netz. Niemand konnte glauben, was doch alle sahen. Beide Frauen waren plötzlich im Niemandsland. Wacker hielt jede ihre Stellung und prügelte den Ball auf Teufel komm raus. Keine wich und keine konnte vorwärts. Wie ein Punkt im Doppel am Netz wurde dieser Punkt gespielt. Die Leute saßen bewegungslos auf ihren Sitzen, von Ehrfurcht ergriffen.

Carmen feuerte den Ball in scharfem Winkel unerreichbar über Susan hinweg, aber Susan war da und schlug den Ball Carmen vor die Füße. Carmen zog ihn etwas zu hoch, und Susans Return zischte um Armeslänge an Carmens Rückhand vorbei. Susan hielt ihren Aufschlag.

Nun mußte der Tie-Break die Entscheidung bringen. Keine der Frauen verlor ihren Aufschlag im Tie-Break. Der «plötzli­che Tod» wurde zum schleichenden Tod. Eine der beiden mußte mit zwei Punkten Vorsprung gewinnen. Carmen durchbrach Susans Aufschlag. Die Menge raste. Susan, die bis zum Berg Olympus reichte, durchbrach ihren ebenfalls. Wieder war Gleichstand erreicht.

Carmen hatte noch einen Aufschlag. Wenn es ihr nur gelänge, noch einmal den Aufschlag zu brechen. Sie donnerte einen Aufschlag wie eine Spirale auf Susans Körper. Es war ein ungeheurer Kraftakt. Susan schlug ihn zurück, als wäre er ein Wattebausch. Dieser Punkt knisterte weitere zwei Minuten lang in hämmerndem Spiel, bis Carmen von Susans Rückhand nie­dergesäbelt wurde.

Sie ging zurück, um Susans Aufschlag anzunehmen. Als folge sie einem Instinkt, sah sie zu Harriet hoch. Sie schirmte einen Moment lang ihre Augen ab, als hätte sie ein Insekt hineinbe­kommen oder als blende sie die Sonne. Sie sammelte sich. Susan schlug den Ball so hart, daß man ihn noch in Brisbane vorbeiflie­gen sah. Mit einigem Glück erwischte ihn Carmen. Der Ball flog über das Netz zurück. Susan drückte aufs Tempo. Sie warf sich in den Ball, verrenkte ihren Körper und schmetterte eine ver­nichtende Vorhand zur Linie. Carmen schlug eine zurück, aber sie war nicht sonderlich tief. Susan lief vor und trieb den Ball zurück. Carmen konterte mit einem Lob. Susan feuerte einen zermalmenden Überkopf-Schmetterball direkt auf Carmens Körper. Der Ball traf Carmen. Susan hatte soeben das Australian Open gewonnen.

Vom Match emotional erschöpft, brach die Menge los. Sie johlte und schrie, einige versuchten gar, auf den Platz zu klet­tern. Susan, die Siegerin der offenen australischen Meisterschaf­ten, wartete am Netz. Carmen war auf die Knie gesunken, ihr Kopf berührte sie fast. Sie lag direkt auf der Grundlinie. Die Menge schrie weiter. Susan blickte zufrieden zu Carmen, drehte sich dann um und ging zur Schiedsrichterin und schüttelte ihr die Hand. Die Schiedsrichterin schwang sich rasch von ihrem Sitz und ging wortlos zu Carmen hinüber.

«Nun, Miss Semana, lassen Sie uns vom Platz gehen, ja?» Sie faßte Carmen unter den Ellbogen, und Carmen stand folgsam auf. Die Menge brüllte wieder. Die Schiedsrichterin führte sie zu ihrem Stuhl zurück und sagte dem Ansager, er solle Carmen Zeit geben, sich zu fangen.

Das Australian Open war der Anfang von Susans Reillys Ende und das Ende von Carmens Anfang. Susan würde nie wieder einen so großen Augenblick erleben. Da sie ihre Persön­lichkeit um den sportlichen Sieg herumgebaut hatte, bedeutete das letztlich, daß ihre psychische Gesundheit auf dem Spiel stand.

In einem schmerzlichen Moment entdeckte Carmen, daß An­fänge leicht sind - das Schwierige ist die Kontinuität. Sie konnte nicht Schritt halten. Susan wollte diesen Sieg mehr, als sie ihn wollte. Sportliche Unsterblichkeit lag in ihrer Reichweite, und sie ließ sie fahren. Was blitzte vor ihren Augen auf, als sie Harriet dort oben sah? Ein mörderischer Lichtstrahl? Ein konturloser Schatten von Schuld? Vielleicht nichts.

Carmen saß in ihrem Stuhl, das Handtuch über dem Kopf, und schluchzte. War diese Niederlage Karma oder statistische Wahrscheinlichkeit? War diese Niederlage ein geringer Schmerz, verglichen mit der unbarmherzigen Zukunft? Carmen dämmerte es schwach, daß sie hier die erste Rate des Preises für das Erwachsen werden gezahlt hatte.

Hoch über Carmens Kopf saß Harriet und weinte mit ihr. Ricky legte den Kopfhörer vorsichtig auf seinen Skriptblock.

«Liebst sie noch immer?»

«Ich wollte, daß sie gewinnt! Es gibt nicht so massenhaft andere Möglichkeiten in ihrem Geschäft.»

«Nein, aber wie wunderbar, daß sie so weit gekommen ist.»

Harriet hörte auf zu weinen und sagte leise: «Wenn es ein Leben nach dem Tod gibt, möchte ich gern glauben, daß wir alle uns wiederfinden. Ich möchte gern glauben, daß das Schlechte, das wir getan haben, vergeben sein wird. Ich möchte gern glauben, daß Gott die Liebe zwischen uns stärkt. Ist das denn solch ein alberner Traum? Gibt es denn nie eine Zeit, da Men­schen durch mehr als Narbengewebe verbunden sind? Ricky, ich weiß nicht, aber ich möchte so gern glauben, daß solch eine Liebe bestehen kann, wenn nicht hier auf Erden, dann im Himmel.»

Ricky umarmte sie. «Liebe ist nie verloren, nur die Men­schen.»

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