Rita Brown - Die Tennisspielerin

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«Die Enthüllungen dieses Buches gelten nicht dem Privatleben eines bestimmten Tennisstars, der Navratilova etwa, sondern dem Problem der Integrität, der Selbstachtung einer lesbischen Frau in einer Welt, die von ihr konsequent die Unterwerfung fordert. Das Buch setzt sich mit dem Preis auseinander, den eine Frau zu zahlen hat, die den Erfolg im Beruf nicht für die Erhaltung ihrer Identität zu riskieren wagt. Es geht dabei um viel, viel mehr als um Tennisstars, egal ob echte oder fiktive. Rita Mae Brown ist eine große Charakterzeichnerin geworden. Die Egozentrik ihrer ersten Romane ist einem sehr genauen psychologischen Interesse für andere gewichen, ohne ihre In­tensität einzubüßen. Ihre Figuren haben an Schärfe und Tiefe gewonnen, sie sind zugleich klarer und differenzierter gewor­den. Der weibliche (Sprach-)Berserker hat ein neues Universum erschaffen.» («Emma»)

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Die Hochzeit sollte zwar ursprünglich Weihnachten stattfin­den, aber die mittsommerlichen Ereignisse erschütterten Lavi­nia zutiefst. Dies war eine Notheirat, und das Damentennis war das Baby.

Vor der Hochzeit organisierte Happy Straker, zusammen mit den meisten anderen Mädchen im Profitennis, einen Polter­abend. Filmkameras en masse waren dabei. Anschließend legten die lesbischen Spielerinnen ein Schweigegelübde ab. Keine würde je zugeben, daß sie lesbisch war, und keine würde sich je mit einer öffentlich bekannten Lesbierin sehen lassen. Damit war natürlich Harriet gemeint. Lavinia sorgte dafür. In all ihren Presseverlautbarungen war nur von «jener unglückseligen Freundschaft» die Rede. Nach Carmens Heirat, wenn ihre Mäd­chen in Sicherheit waren, würde sie aufhören, auf Harriet her­umzuhacken.

Susan Reilly glänzte durch Abwesenheit. Alicia ebenfalls. Diese Geschichte flüsterte man sich nur hinter geschlossenen Türen zu. Happy überwachte jetzt das Schweigen. Es war eine Rolle, die ihr auf den Leib geschrieben war.

Mit einem verständnisvollen Timothy verheiratet, war Car­men nun in Sicherheit und mit Bonnie Marie wahnsinnig glück­lich. Bonnie Marie wurde in einem hübschen Haus in Westwood versteckt, während Tim und Carmen in ihrem neuen, riesigen Anwesen mit Tennisplatz in Bel Air wohnten.

Carmens einzige Sorge galt dem Sieg im US Open. Sie trai­nierte inbrünstig mit Miguel. Sie würde den Grand Slam gewin­nen, und allein darauf kam es an.

So fieberhaft Carmens Training auch war, an die Intensität desjenigen von Susan Reilly reichte es nicht heran. Susan begab sich in die Obhut von Marvin Wheelwright, einem der größten Trainer in dieser Sportart. Er war in den fünfziger Jahren ein guter Spieler im Doppel gewesen, aber seine wahre Rolle war die eines Trainers. Marvin konnte eine Spieltechnik genauer und schneller ändern als irgend jemand sonst im Sport. Er war teuer, und seine Schützlinge arbeiteten täglich acht Stunden.

Susan stand morgens um sechs auf. Da Marvin in Florida lebte, arbeiteten sie von sieben bis elf Uhr, machten eine Mit­tagspause, an die sich Krafttraining und Strategiestunden an­schlossen, und waren dann wieder von vier bis acht Uhr abends auf dem Platz.

Marvin drillte sie auf Kunstrasen, dem Belag des US Open, und für das Australian Open auf Rasen. Er war einer der wenigen Profis in Amerika, die einen Rasenplatz besaßen.

Marvin war sich seiner Sache nicht sicher, was Susan und das US Open anging. Ihre Ungeduld mit dem Kunstbelag konnte ihr schaden; auf Rasen hingegen - wenn sie sich an das hielt, was er ihr einbleute, vor allem hinsichtlich ihrer Spurts ans Netz - auf Rasen würde sie mörderisch sein.

Auf ihre Weise war Susan bereits jetzt mörderisch. In Erman­gelung von Liebe - dessen, was sie von der Liebe kannte - trat Susans manische Veranlagung offen zutage. Nach acht Uhr abends sich selbst überlassen, stürzte sie in den Kraftraum, um ihren Körper weiter zu traktieren. Sie war eine Besessene.

Harriet machte schlimme Zeiten durch. Sie konnte es sich nicht leisten, das Haus in Cazenovia zu halten, aber alle ihre Erspar­nisse steckten darin. Sie hatte Carmen nie für kleinlich gehalten, wurde nun aber eines Besseren belehrt. Wahrscheinlich gibt es so was wie eine gute Trennung nicht, dennoch war das Gerangel mit Carmens ausgefuchsten Anwälten über das Haus keine beglückende Sommerbeschäftigung für eine Frau, die von ihrer Geliebten ohne Geld sitzengelassen worden war. Die schönen Geschenke, die Carmen ihr gemacht hatte, waren in dieser Situation nutzlos. Sie hatten nur dazu gedient, daß Harriet noch mehr zu einer Geisel von Carmens Reichtum wurde.

Schließlich wurde das Haus verkauft. Die Auszahlung wurde verzögert, da Carmens Anwälte erklärten, Harriet hätte nicht die Hälfte des Kaufpreises beigesteuert. Sie hatte das auch nie behauptet, denn schließlich war Geld nicht die Basis ihrer Bezie­hung mit Carmen gewesen. Sie waren Geliebte, keine Buchhal­ter. Trennung ist die einzige menschliche Tragödie, die alles auf Geld reduziert. Harriet haßte das. Carmen, wenn sie sich über­haupt dafür interessierte, bot nie an, diese Misere zu erleichtern. Als endlich alles geregelt war, schäumte Carmen, wie sehr sie von Harriet, dieser Lesbe, ausgebeutet worden sei. Harriet nahm ihre Hälfte des Hauserlöses, legte sie in hochverzinslichen Wertpapieren an und mietete ein Haus in der Stadt. Sie brauchte Zeit zum Nachdenken.

Außer dem Geld aus dem Haus hatte sie keine Einkünfte. Freunde am College von Cazenovia und der Universität von Syracuse verschafften ihr Arbeit als Tutorin für Doktoranden. Damit konnte sie knapp die Miete und das Essen bezahlen. Harriet kam dahinter, daß Lesbischsein eine sehr kostspielige Sache war. Sie bedauerte, daß Carmen sie verlassen hatte, und sie bedauerte Lavinias Schmutzkampagne. Aber sie bedauerte nicht, daß sie die Wahrheit gesagt hatte.

Zu Lavinias und Siggys neuer Strategie für die Damentennisliga gehörte, daß sie wie ein Tornado in die Reihen der Angestellten fuhren. Alle kessen Väter waren draußen. Alle weiblichen An­gestellten mußten Nagellack, Perlonstrümpfe, Parfüm und Röcke tragen. Eine Spielerin mußte nicht einmal lesbisch sein, sie brauchte dessen nur verdächtigt zu werden, um ihnen zum Opfer zu fallen. Es war die McCarthy-Ära im Tennis. Leider waren die Homosexuellen an Verfolgungswahn gewöhnt. Nur die Heteros beschwerten sich.

12

Flushing Meadows, Austragungsstätte des US Open, trägt seinen Namen zu Recht. In den ersten beiden Septemberwochen ergießt sich eine Flut von Menschen durch die Drehkreuze, die bombastische Tennisstars erleben möchten und Schiedsrichter, die besser in die Met-Aufführung der paßten.

Das US Open ist ein lautes, wildes Turnier, das dazu neigt, jede Tradition zu zerstören, solange es die Gewinne steigert. Sponsoren kämpften um die günstigsten Stellen für ihre Wer­bung. Die Firma Tomahawk, ein abspringender Sponsor, der bis zum Ende der Saison noch gebunden war, löste das Problem, indem sie den Namen des neuesten Parfüms «Moccasin» auf die Rückwände der Toiletten pinseln ließ.

Die Zuschauer waren dieses Jahr zahlreich. Die Reichen hingen noch immer in Bar Harbor herum oder segelten bei Newport. Das US Open zog die Mittelklasse an, die aus den Sommerferien heimkehren mußte, wollte sie ihre Arbeitsplätze behalten. Auch manche Amerikaner der Unterschicht fanden sich ein, aber in Wahrheit würde Tennis nie ihr Sport wer­den.

Lavinia wieselte überall herum. Der einzige Ort, wo ihr knallgelbes Kleid nie auftauchte, war auf der obersten Tribüne des Louis Armstrong Memorials Stadiums, eine Arena mit 20000 Sitzplätzen. Sie wollte schließlich nicht wegen Sauer­stoffmangels in Ohnmacht fallen.

Carmen war an zwei, Page Bartlett Campbell an eins gesetzt; sie hatte das US Open die letzten vier Jahre hintereinander gewonnen. Carmen giftete sich über die Wertung. Sie hatte sich zwei der Grand Slam-Turniere unter den Nagel gerissen und noch immer steckte das Komitee hinter Page.

Siggy Wayne und Seth Quintard latschten täglich ein Paar Schuhe durch, rasten von Spielerinnen zu Firmenbossen. Das US Open, ein fruchtbarer Boden für Geschäfte, machte beide Männer glücklich.

Bonnie Marie schlenderte im Umkleideraum ein und aus, was Außenstehenden im allgemeinen untersagt war. Sie war in den Umkleideräumen zu Hause. Die Torwärterinnen hielten sie wohl für eine Spielerin. Und das war sie auch, auf ihre Art.

Die Spielerinnen hetzten durch die Menge, um zu ihrem Platz zu gelangen, wenn außerhalb des Stadions gespielt wurde. Die sengende Hitze, die der Kunstbelag der Plätze speicherte, brannte an ihren Beinen wie Napalm. Die Fahrwerke der Flug­zeuge, die La Guardia Airport anflogen, drohten mehr als eine große Spielerin zu skalpieren. Die U-Bahn-Geräusche von Fo­rest Hills wirkten wie Wiegenlieder verglichen mit dem Dröh­nen der Flugzeuge.

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