Rita Brown - Die Tennisspielerin

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«Die Enthüllungen dieses Buches gelten nicht dem Privatleben eines bestimmten Tennisstars, der Navratilova etwa, sondern dem Problem der Integrität, der Selbstachtung einer lesbischen Frau in einer Welt, die von ihr konsequent die Unterwerfung fordert. Das Buch setzt sich mit dem Preis auseinander, den eine Frau zu zahlen hat, die den Erfolg im Beruf nicht für die Erhaltung ihrer Identität zu riskieren wagt. Es geht dabei um viel, viel mehr als um Tennisstars, egal ob echte oder fiktive. Rita Mae Brown ist eine große Charakterzeichnerin geworden. Die Egozentrik ihrer ersten Romane ist einem sehr genauen psychologischen Interesse für andere gewichen, ohne ihre In­tensität einzubüßen. Ihre Figuren haben an Schärfe und Tiefe gewonnen, sie sind zugleich klarer und differenzierter gewor­den. Der weibliche (Sprach-)Berserker hat ein neues Universum erschaffen.» («Emma»)

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Eine wahre Partnerschaft bedeutete für sie gute Zeiten, schlechte Zeiten und Zwischenzeiten. Wenn eine der anderen eine Verletzung zufügte, heilt sie wieder. Es machte wenig Unterschied, ob jemand einen Mann oder eine Frau heiratete. Was den Unterschied ausmachte, war die Fähigkeit, eine Person zu lieben, wenn sie nicht liebenswert war. Die Ehe unterwirft letztlich jede Partnerschaft dieser harten Prüfung. Die meisten bestehen sie nicht.

Carmen hatte Heimlichkeiten vor ihr. Harriet haßte das. Sie wußte, daß alle ihre Instinkte hellwach waren. Wenn Carmen mit einer anderen schlief, lebte sie. Aber sie spürte, wie Carmen ausbrach, ihr entglitt und sich von ihr zurückzog. Sie wußte nicht, ob sie ohne Carmen leben konnte. Da Harriet selbst die geringste Abhängigkeit fremd war, durchfuhr sie dieser Ge­danke wie ein Bajonett. Und dabei hatte sie früher über Leute gelacht, die das Gefühl hatten, sie müßten sterben, wenn ihre Ehegefährten oder Geliebten sie verließen.

«Wie toll, daß du vor Rainey noch einen Tag spielfrei hast.» Harriet studierte die Buchrezensionen in der Times.

«Ich denke, ich werde heute zweimal trainieren. Heute nach­mittag im Doppel. Vielleicht bleibe ich auch gleich draußen.»

Carmen zog ihr Leben in einer Weise durch, daß es aussah, als verhielte sie sich wie immer, dabei schworen sie und Bonnie sich bereits, sie hätten einander vom ersten Augenblick an geliebt. Nachdem sie zwei Wochen in Wimbledon zusammenwaren, hatten sie in der Phantasie bereits ein Haus gekauft, Möbel dafür ausgesucht und die Freundinnen der anderen kennengelernt. Niemand verstand Carmen so wie diese neue Frau. Carmen vergaß völlig, daß sie vor drei Jahren dasselbe zu Harriet gesagt hatte.

Am nächsten Tag streckte sich Jane in Harriets und Carmens Haus auf dem ramponierten Sofa aus. Carmen hatte einen spielfreien Tag, ehe sie auf Hilda Stambach traf, die Page Bartlett Campbell zu Fall gebracht hatte. Page litt unter einer Sehnenentzündung im Knie, sagte der Presse aber nichts davon. Hilda war gut, und Rasen war nicht ideal für Page. Allerdings konnte Page auf allem gewin­nen. Nun mußte sie ein weiteres Jahr auf Wimbledon warten, und das bedeutete, sich ein weiteres Jahr eine Familie aus dem Kopf zu schlagen. Sie fragte sich, ob es das wert sei.

Jane hatte Page kurz interviewt und erzählte Carmen und Harriet, daß Page nach dem Finale noch einige Tage dabliebe.

«Jane, möchtest du einen Drink? Wein, Bier oder scharfe Sachen?»

«Weißwein. Es ist noch zu früh am Tag, um ernsthaft zu trinken.»

Carmen schenkte Jane Weißwein ein. Jane spürte die Span­nung. Sie kannte Carmen; ihre Sorge galt Harriet. Seit Susan Reilly ihr damals den Laufpaß gab, sorgte Carmen dafür, daß keine andere Frau ihr je das gleiche antat. Jane hielt Carmen für einen in vieler Hinsicht reizenden Menschen, aber auch für den Modellfall einer Liebessüchtigen.

Jane dachte auch ein wenig über sich selbst nach. Verände­rung. Das Leben bestand anscheinend nur aus Veränderungen, selbst wenn sich an der Oberfläche absolut nichts regte.

Als Carmen ihr das Weinglas reichte, fragte Jane: «Wofür würdest du sterben?»

«Ich denke nicht ans Sterben.»

«Nicht in Wimbledon.» Harriet nippte an einer Coca-Cola.

Jane sagte: «Aber ich frage mich, ob das Leben lebenswert ist, wenn es nichts oder niemanden gibt, wofür man sterben würde?»

«Nein», antwortete Harriet.

«Nein, was? Gibt's da was, wofür du sterben würdest?» fragte Carmen.

«Ich hoffe, ich würde für dich sterben oder für eine Freundin; für ein Kind, wenn ich eines hätte; für mein Land, je nach den Umständen; für eine Idee, wenn sie großartig genug wäre, obwohl es leichter ist, für Fleisch und Blut zu sterben.»

Carmen sagte nichts darauf.

«Manchmal glaube ich, daß wir morgens aufstehen, bloß weil wir es nicht geschafft haben, mitten in der Nacht zu sterben.»

Jane schüttelte ein Kissen auf.

«Es ist leichter zu leben, wenn du ein Ziel hast.»

«Der Grand Slam», sagte Carmen.

Jane, die jetzt bequem lag, antwortete: «Äußere Ziele lassen einen im Stich. Nicht daß sie nicht wunderbar wären, sie geben uns ein Gefühl von Leistung, aber das ist nicht genug.»

«Der Grand Slam wird für mich genug sein.» Carmen blen­dete Janes Gedankengang aus.

«Ich meine nicht, daß es nicht wichtig ist», sagte Harriet. «Sport gibt uns wirklich ein Beispiel von Mut. Wahrscheinlich hoffte ich, es gebe einen Sinn hinter den Dingen, ganz sicher aber außerhalb meiner Fähigkeit, ihn zu beschreiben. Vielleicht suche ich nach dem Geist, dem kollektiven Bewußtsein.»

«Wäre das etwa nichts?» Jane trank ihren Wein.

«Ein Planet mit einem Herzschlag.» Harriet stieß mit Jane an. Carmen ließ ihr Perrierglas gegen Janes Glas klicken und hatte ein schlechtes Gewissen, weil sie sich davor gedrückt hatte, Harriet von Lavinias Plan zu erzählen.

«Auf Carmens Grand Slam und auf die Offenbarung», sagte Jane und hob ihr Glas.

«Eine Offenbarung ist mir willkommen», sagte Harriet. «Die Logik ist zu zeitraubend.»

Hilda Stambach, eine von Seth Quintards Klientinnen, kam ins Finale. Eigentlich waren sie beide Klientinnen von Athletes Unlimited, nur hatte Miguel da reingepfuscht. Aber Seth bekam seine Rache.

Am Tag vor dem Finale, üblicherweise ein Ruhetag für beide Finalistinnen, wartete er geduldig auf Carmen, während sie trainierte. Ein angeblicher englischer Wollfabrikant half Seth dafür sorgen, daß Miguel garantiert außer Sichtweite war. Mi­guel und der falsche Fabrikant besprachen gerade Carmens künftige Sockenwerbung.

Seth überfiel sie, sobald sie vom Training kam. Er hatte die imitierte Kleidung aus Hongkong bei sich. Als Seth ihr haar­klein auseinanderlegte, was da vor sich ging, fiel sie fast in Ohnmacht. Seth wußte zwar nichts von der gefälschten Unter­schrift für den Kredit der Amalgamated-Bank, aber er war schlau genug, um zu wissen, daß Miguel das Geld irgendwoher gekriegt haben mußte.

Carmen nahm die Sachen ungläubig in Augenschein. Seth erinnerte sie daran, daß ihr Name für ein Schundprodukt miß­braucht wurde, und ging dann triumphierend davon.

«Miguel!» Carmen platzte in seine Sitzung hinein.

«Migueletta, wie war das Training?»

«Entschuldigen Sie uns.» Sie schob ihrem Bruder die Hand unter die Achsel und zog ihn aus dem Sessel.

Unter Protest, aber in Sorge, ließ er sich von ihr zum Auto schleifen und hineinstoßen. Sie preschte aus der Parklücke, vergaß beinahe, auf der linken Straßenseite zu fahren, korri­gierte sich und raste dann zur Themse. Sie parkte den Wagen so nahe am Fluß wie möglich, donnerte die Tür zu und zog ihn heraus. Aus ihrer Reisetasche auf dem Sitz zerrte sie ein Hemd und eine Bluse hervor.

«Was ist das?»

«Du weißt genau, was das ist.»

Miguel griff nach den Kleidungsstücken. Er sagte kein Wort.

«Miguel, verdammt, lüg mich nicht an!»

«Ich habe ein Geschäft gemacht.» Er holte tief Luft und erzählte ihr dann von Hongkong, dem Vertriebsnetz, dem ge­nialen Plan und, vor allem, daß er 10 Prozent des Profits auf ihr Konto überweise.

«Was noch?»

«Das ist alles.»

Sie hatte eine Karte, aber die spielte sie klug aus. «Seth Quintard hat mir gesagt, du hättest das Geld gepumpt.»

Miguel nahm an, daß sie von der gefälschten Unterschrift wußte. «Ich werde das Miststück umbringen. Wie hat er das mit Dennis Parry rausgefunden?»

«Athletes Unlimited hat überall Freunde.»

Miguel nahm ihre Hand. Sie entzog sich seinem Griff. «Nun gut, ich habe deine Unterschrift gefälscht - ist doch nichts dabei. Es war ein gutes Geschäft. Ich habe Parry, den Kreditbearbeiter, geschmiert. Er ist zwar ein Wiesel, aber er hat mir den Kredit beschafft. Wer wird schon glauben, daß du hiervon nichts wuß­test?»

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