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Nagib Machfus: Die Reise des Ibn Fattuma

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Nagib Machfus Die Reise des Ibn Fattuma

Die Reise des Ibn Fattuma: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Originalausgabe erschien 1983 unter dem Titel Rihlat Ibn Fattuma in Kairo. Nagib Machfus nimmt sich die großen Reisenden aus der Blütezeit des Islam zum Vorbild für Ibn Fattumas Entdeckung ganz und gar heutiger Lebensentwürfe und Utopien. Als Junge träumte Ibn Fattuma davon, es den großen Reisenden gleichzutun und die ganze Welt zu erforschen. Als Erster wollte er bis zum sagenumwobenen Gaballand vordringen, von dem niemand genau weiß, wo es liegt. Den erwachsen gewordenen Ibn Fattuma treiben schließlich nicht die Abenteuer-und Entdeckerlust in die Welt hinaus, sondern Liebeskummer. Er schließt sich einer Handelskarawane an und hofft, auf dem langen Weg durch die Wüste seine Enttäuschung zu vergessen. Doch die Reise durch fremde, heidnische Länder mit ihren unbekannten Sitten und Gebräuchen wird immer mehr zu einer Begegnung mit sich selbst und führt ihn zu den Grundfragen des Seins. Nagib Machfus nimmt uns in diesem märchenhaften Roman mit in ferne, vergangene Welten, die erstaunlich gegenwärtig sind — und er zeigt uns, wie absurd es ist, in einer Ideologie sein Glück zu suchen.

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Kaum war der letzte Satz gesprochen, setzte das Schlagen der Trommeln ein. Die Menschen zuckten im Takt, wackelten mit dem Gesäß und den Brüsten. Wie eine Woge breitete sich das Wiegen und Stampfen im Mondenlicht immer weiter aus. Die Erde tanzte, und der volle Mond gab ihr seinen Segen. Aus dem Tanzen wurden Umarmungen, die Masse versank in leidenschaftlichem Verlangen, und ich stand da und schaute fassungslos zu. Ich kam mir wie in einem Traum vor, der einen als Halbwüchsigen bedrängt. Das Blut kochte mir in den Adern, ein Verlangen jagte das andere, mein Herz gierte nach Wahnsinn. Da machte ich kehrt und ging, vor Erregung taumelnd, von Wollust besessen, zurück zum Gasthaus. In meiner Kammer zündete ich eine Kerze an und machte ein paar Notizen. Ich grübelte über die vielen Heimsuchungen nach, die meinen Glauben und meine Gottesfurcht auf eine schwere Probe stellen wollten. Ich erinnerte mich an die Zeit meiner religiösen und geistigen Unterweisung durch Scheich Marara al-Gibaili. Mir war elend zumute, und müde und matt überließ ich mich meinen Gedanken. Plötzlich zerriss ein Schrei die Stille, irgendjemand rief um Hilfe. Ich sprang auf, um mich herum war es stockdunkel. Da begriff ich, dass ich geschlafen hatte, mehr noch, alle Welt lag in tiefem Schlaf.

Ich wachte früh auf. Als ich mich anschickte, aus dem Gasthaus zu gehen, fragte ich Herrn Fam, ob es einem Fremden wie mir möglich sei, den Weisen des Landes aufzusuchen.

»Da müssen Sie zum Mondpriester gehen«, erwiderte er. »Er empfängt gern Gäste. Ich werde mich darum kümmern.«

Ich ging zum Markt, traf aber nur Al-Kani Ibn Hamdis an. Die Kaufleute seien alle in den Palast gegangen, weil sie beim Kammerherrn des Gebieters einige Formalitäten zu erledigen hätten, erklärte er. Ob ich beschlossen hätte, mit der Karawane aufzubrechen, wollte er wissen.

»Sicher, hier gibts ja nichts weiter zu sehen.« »Da hast du Recht, es ist ein armes Land. Dafür werden dir aber die nächsten Ziele viel Sehenswertes bieten.«

»Am meisten interessiert mich das Gaballand.« Er lächelte. »Möge dich Gott die schönsten Dinge genießen lassen, die Er erschuf.«

Es war heiß geworden, und ich langweilte mich. Also beschloss ich, auf dem Markt noch ein wenig umherzuschlendern. Der Zufall wollte es, dass ich bei einem Zelt, vor dem ein alter Mann Datteln anbot, stehen blieb. Plötzlich entdeckte ich, dass drinnen im Zelt das verführerische Mädchen, die Halima von Maschrik, saß. Sie fütterte eine Taube. Ihre nackte, bronzefarbene Haut glänzte, und ihr anmutiger Körper zeigte eine noch unverdorbene Reife. Ich stand wie gelähmt da, starrte das Mädchen selbstvergessen an und dachte an Halima — das runde Gesicht, schön wie der Mond, die schwarzen Augen, der lange Hals. Das ganze Leid meines Herzens sah ich plötzlich körperlich vor mir, und auf einmal fügte sich alles zusammen: die zum Leben erwachte Vergangenheit, der Zauber der Gegenwart und der Traum von der Zukunft. Was für ein einzigartiges Zusammentreffen! Was für ein Labsal für meine Seele! Was für ein Ruf, was für Fesseln! Ich starrte und starrte, als wollte ich mich gleichsam in dieses Wesen versenken. Alles vergaß ich — den alten Mann, die mir eigene Schüchternheit, die mühsam erworbenen sittsamen Zwänge, die Langeweile, die Hitze, alle Pläne, alle Träume, sogar den Traum vom Gaballand, ja selbst die Hoffnungen, die ich mit meiner Rückkehr ins Heimatland verknüpfte. Ich konnte alles vergessen, weil ich alles gewonnen hatte: Gelassenheit, Heiterkeit, unermesslichen Reichtum.

Das Mädchen verbarg sich in der Tiefe des Zelts, ich konnte sie nicht mehr sehen. Plötzlich spürte ich den starren Blick des alten Mannes auf mir. Mein glücklicher Irrsinn verrauschte, das alltägliche Leben mit seinem Schweiß und seinen Versuchungen hielt mich wieder gefangen. Ich wollte weitergehen, da rief der Alte: »He du, Fremder!«

Jetzt musst du auf der Hut sein, dachte ich und drehte mich zögerlich um.

»Komm her«, sagte er freundlich.

Ich trat verschämt näher.

»Hat dir meine Tochter Arusa nicht gefallen?«

Vor Schreck brachte ich kein Wort heraus.

»Nun sag schon, gefällt sie dir nicht? In ganz Ma-schrik gibts nichts Hübscheres.«

»Entschuldigung, aber…«, stammelte ich.

»Jeder junge Mann verliebt sich auf der Stelle in sie«, erklärte er stolz.

Ich wusste nicht, ob er sich über mich lustig machte. Auf jeden Fall schien es mir geraten, vorsichtig auszuweichen. »Ich hatte nichts Böses vor.«

»Ich versteh die Fremden nicht«, fuhr er mich unwillig an. »Hat sie dir nun gefallen oder nicht?«

Ich druckste eine Weile herum, dann sagte ich: »Sie verdient höchste Bewunderung.«

»Dann gefällt sie dir also?«

Ich nickte.

»Komm rein.« Da ich mich nicht von der Stelle rührte, stand er auf und zog mich an der Hand ins Zelt. Er rief seine Tochter, und als sie kam, nackt natürlich, fragte er sie: »Wie findest du diesen Fremden? Er ist verliebt in dich.«

Ohne in Verlegenheit zu geraten und ohne zu zögern, erwiderte sie: »Er gefällt mir.«

Der Vater lachte. »Hat dich der Mond endlich doch erleuchtet!«

Er führte uns in einen Winkel des Zelts und ließ, als er wegging, einen Vorhang herunterfallen. Da war ich nun mit ihr allein, ohne dass ich Angst zu haben brauchte, aber ich war so verwirrt, dass es mir jegliches Glücksgefühl verdarb. Ging in diesem Land auf diese Art eine Hochzeit vonstatten? Gehörte das zu dem zügellosen Benehmen, das ich mit eigenen Augen in der Nacht des Vollmonds mit ansehen musste? Sie schaute mich stumm an, wartete ab. Nach außen hin gab ich mich ernst und besorgt, obwohl ich ihr am liebsten auf der Stelle meine ganze Liebe gezeigt hätte.

»Was geht hier vor? Was hat das zu bedeuten, Arusa?«

»Wie heißt du, und woher kommst du?«

»Ich heiße Kindil und komme aus dem Land des Islam.«

»Was genau willst du denn wissen?«

»Der Mann da draußen, ist er dein Vater?«

»Ja.«

»Was geschieht hier mit uns beiden?«

»Mein Vater hat gemerkt, dass ich dir gefalle, und da hat er dich zu mir gebracht.«

»Ist das hier so üblich?«

»Ja, sicher.«

»Und was passiert hinterher?«

»Weiß ich nicht. Wieso hast du das komische Ding da an?« Sie lächelte spöttisch und fing an, mir die Hose auszuziehen. Wir standen uns gegenüber und starrten uns an. Da konnte ich nicht anders: Ich schob alle quälenden Gedanken weit von mir, kniete nieder und umfasste mit beiden Armen ihre Beine.

Zur Mittagszeit sagte ihr Vater: »Lad uns zum Essen ein.«

Ich zog los und kehrte mit Fleisch und Obst zurück. Es wurde alles redlich geteilt, wie bei einer richtigen Familie. Nach dem Essen ruhten wir uns eine Weile aus. »Geh in Frieden«, sagte ihr Vater dann.

»Darf ich morgen wiederkommen?«, fragte ich ein wenig verunsichert.

Ohne eine Miene zu verziehen, antwortete er: »Das geht nur dich und Arusa etwas an.«

Ich hatte Herz und Verstand verloren, all mein Sinnen und Trachten galt einzig und allein Arusa. Zurück im Gasthaus, bat ich Herrn Fam, mich darüber aufzuklären, welcher Art das Verhältnis von Mann und Frau in diesem Land sei.

»Es gibt keinerlei Vorschriften. Wenn einer Frau ein Mann gefällt, lädt sie ihn ein. Sie tut es nicht heimlich, sondern im Einverständnis mit ihrer Familie. Will sie von ihm nichts mehr wissen, schickt sie ihn weg. Falls es Kinder gibt, bleiben sie bei ihr. Sie gehören ihr.«

Ich hörte mit wachsendem Widerwillen zu, aber Herr Fam ließ mir keine Zeit zum Nachdenken. »Am Nachmittag gehen wir zum Priester, er freut sich auf die Begegnung.«

Auch wenn ich nicht mehr sonderlich erpicht darauf war, ihn zu treffen, entschloss ich mich dazu. Das Gespräch mit dem Mondpriester würde meinen Reisenotizen dienlich sein. Herr Fam brachte mich zu einem Zelt, das auf einem großen, leeren Platz stand. Der Mann saß vor dem Eingang mit gekreuzten Beinen auf einem Fell. Er schaute mich prüfend an und bat mich, mich zu setzen. Er wartete ab, bis Herr Fam gegangen war, dann sagte er: »Fam hat mir erzählt, dass Sie Kindil Mohammed al-Innabi heißen und aus dem Land des Islam kommen.«

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