Хайнц Конзалик - Begegnung in Tiflis
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Der vorliegende Roman erschien bisher unter dem Autorenpseudonym Henry Pahlen in einer gekürzten Fassung
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«Er war hier«, sagte Kolka nach dieser Auskunft und wischte sich über die Augen vor Ergriffenheit.»Unser Dimitri war hier. Er hat sein Wort gehalten.«
Und Bettina küßte Kolka vor den Augen des Beamten und weinte vor Glück.
«Es war alles ziemlich verwirrt«, sagte der Beamte leutselig (Gott segne den Urlaub!) und bot Bettina und Kolka eisgekühlten Orangensaft an.»Wer konnte annehmen, daß seine Erzählungen stimmen? Außerdem war da der Empfang für Nobelpreisträger Bunche, und wir haben ja auch keine Möglichkeit, Asylersuchen zu erfüllen. Wir sind nur eine Handelsmission, geduldet und schwach besetzt. Ich habe Herrn Sotowskij deshalb an die amerikanische Botschaft weitergeleitet.«
Die Amerikaner, zu denen Kolka und Bettina sofort fuhren, waren ebenso freundlich wie der deutsche Beamte, nur wußten sie noch weniger.
«Yes, er war hier«, sagte Major Hawkins, der damals Dimitri eine Nacht beherbergt hatte.»Hat hier geschlafen und ist dann wieder zurück zur deutschen Mission. Was sollten wir mit ihm? Er wollte nach Deutschland.«
«Aber die Deutschen können ihm auch nicht helfen, sagen sie.«
Kolka hatte seinen Arm um Bettinas Schulter gelegt.»Kann denn keiner helfen? Wir wollen doch in die Sicherheit! Und wo finden wir jetzt unseren Dimitri?«
«Geben Sie eine Zeitungsanzeige auf«, sagte Major Hawkins gemütlich. Er liebte solche fatalen Späße.»Entlaufen ist Dimitri Ser-gejewitsch…«
Kolka und Bettina verließen die US-Botschaft.
Er lebt, das war gewiß. Er war geflüchtet. Und er mußte hier in Beirut sich verstecken. Vielleicht lebte er in einem Keller wie eine Ratte, die nur nachts hinausschleicht und die Mülltonnen durchwühlt.
«Ich finde ihn!«sagte Kolka, als sie wieder in ihrem kleinen, nach Knoblauch stinkenden Hotelzimmer waren.»Und wenn ich von Haus zu Haus gehe, Straße nach Straße… ich finde meinen Dimitri.«
Am Abend gingen sie am Hafen spazieren, niedergeschlagen und wortlos, freie Menschen in einer freien Welt und doch einsamer und gefangener als in einem sibirischen Lager. Ein Straßenjunge drückte ihnen einen Werbezettel in die Hand, und Kolka las, ehe er ihn zerknüllte und wegwarf in das ölige Hafenwasser:
«Besuchen Sie die >Datscha<. Original russisches Lokal. Tänzerinnen aus der Steppe! Bis morgens geöffnet. Beste Küche. Nur russische Weine. Krim-Sekt. Sie werden diesen Abend in der >Datscha< nie vergessen.«
«Morgen gehe ich los«, sagte Kolka und sah über den Wald der Mastspitzen, durch den der Nachthimmel blaß schimmerte.»Und ich fange in der Altstadt an. Dimitri hat nicht so viel Geld, um sich ein gutes Zimmer zu leisten.«
So kamen sie in jene Gegend, in der der Hafen weniger den Schiffen als dem Vergnügen diente. Leuchtreklamen schimmerten bunt, zuckende Neonschriften lockten, aus den Eingängen quoll verschwommene Musik über die Uferpromenade. Und dann sahen die die Fassade einer Bar, eingerahmt in bunten Glühbirnen, Säulen und zwiebelförmigen Bögen, die Theaterdekoration eines russischen Palastes, und über den Bögen und Ranken flimmerte in Rot die Schrift >Datscha<.
Kolka blieb stehen und sah hinüber. Über sein Gesicht zuckte es.»Laß uns umkehren, Töchterchen«, sagte er.»Ich will nicht mehr erinnert werden. auch wenn es bloß eine Bar ist. Datscha. es war einmal ein Traum von mir, auf dem Lande eine kleine Datscha zu haben und dort mit Dimitri zu leben. Komm, laß uns gehen. Und sieh dir den Kerl in der Tür an — sieht so ein Russe aus? Schrecklich ist, wie die Menschen betrogen werden.«
Er faßte Bettina unter. Der Portier in seiner russischen Phantasieuniform riß die Tür auf. Ein Wagen war vorgefahren, zwei Damen in Nerzmänteln und zwei Herren im Smoking stiegen aus, gaben dem Portier etwas in die Hand und verschwanden in der Bar. Der Wagen fuhr weiter, und der große Portier trat zwei Schritte vor und blickte hinauf in den Sternenhimmel.
Das war der Augenblick, in dem Bettina hell aufschrie, sich von Kolka losriß und mit ausgebreiteten Armen auf den uniformierten Mann losstürzte.
«Dimitri!«schrie sie.»Dimitri! Mein Lieber! Dimitri.!«
Und der Portier brüllte gleichfalls auf, er vergaß seine Vornehmheit, er vergaß, daß er eine goldbetreßte Uniform trug, daß er vor der >Datscha< stand, um zu repräsentieren. Mit Sprüngen, die noch kein Mensch gesehen hat, kam er Bettina entgegen, und seine Stimme dröhnte in der Nacht, als er» Wanduscha! Wanduscha! Oh, ein Wunder! Ein Wunder!«brüllte.
Dann lagen sie sich in den Armen, küßten und herzten sich, und Ilja Matwejewitsch Pikalow erschien in der Tür, alarmiert vom Garderobenmädchen, sah sofort, was geschehen war, und sagte bitter:»Eine Scheiße ist's. Nun bin ich ihn los. «Und freute sich doch so über das Glück Dimitris, daß ihm die Tränen über die Wangen rollten.
Kolka stand starr mitten auf der Straße. Nur drei Schritte trennten ihn von Dimitri, aber sie waren wie drei Werst, so schwer und steinig, als habe man Blei in den Beinen.
«Mein Dimitri.«, stammelte er.»Mein Söhnchen. Wir sind wieder beisammen. Nun ist alles gut!«
Und dann kam er näher, als zöge er ein Boot an einer Leine mit sich, breitete die Arme aus, drückte Dimitri an sich und war nichts weiter als ein alter, schluchzender, glücklicher Vater.
Ilja Matwejewitsch Pikalow ließ es sich nicht nehmen, dieses Wie-dersehen in seiner >Datscha< zu feiern, obgleich er der Leidtragende war und nun wieder auf die Suche nach einem gutaussehenden Portier gehen mußte. Aber wem rührt es nicht das Herz, wenn man so viel Glück sieht, so viel Liebe und Küssen, Umarmungen und dumme gestammelte Worte? Einen Augenblick lang dachte Pikalow sogar an Rußland und an den Jammer, hier leben zu müssen, anstatt eine Weinschenke auf der Krim zu haben oder ein konzessioniertes Tanzlokal in Jalta. Das trieb ihm die Tränen in die Augenwinkel, er seufzte tief, und die ganze Schwermut des Russen kam über ihn. Er umarmte Dimitri und Kolka, nannte sie einen Teil seines Herzens und ließ dann in einer Ecke des Lokals einen Tisch für sie reservieren und eine spanische Wand davor aufstellen, denn wen interessiert schon das Gehopse der Tänzerinnen. Dort saßen sie dann alle, aßen gebratenen Stör und tranken Krimsekt.
«Eine schaurige Musik«, sagte Kolka, als das Balalaika-Orchester begann, gespielt von echten Libanesen in russischen Kosakenuniformen.»Daß du's mit deinen russischen Ohren ertragen kannst, Ilja Matwejewitsch?«
«Das Geschäft, Brüderchen, nur das Geschäft!«Pikalow hob die Hände empor, als müsse er schwören, daß er Rußland mit dieser Musik nicht beleidigen wolle.»Man liebt es so. Man glaubt, so ist Rußland. Man ist es so gewöhnt durch die Filme und westlichen Bücher. Nicht anders will man uns sehen als wie einen Kosaken, der herumhüpft wie von einem Floh gezwickt. Würde man ihnen zeigen, wie es wirklich ist, nicht eine Maus würde sich herablassen, in dieses Lokal zu scheißen. O Freunde, das Leben ist ein Betrug! Vor allem hier im Westen. Sie leben alle nur so glücklich, weil sie belogen werden. Doch was soll's. Auf euer weiteres Leben!«
So ging man am frühen Morgen auseinander in bester Harmonie. Noch einmal mußte Dimitri in seiner Kammer unterm Dach schlafen, und er nahm von Bettina Abschied, als ginge er wieder auf eine weite Reise.
«Neidisch kann man werden«, sagte Pikalow, der mit Kolka vor der >Datscha< stand und wartete, bis sich die Liebenden trennen konn-ten. Die Leuchtreklame war erloschen. Die Theaterkulisse des Bareingangs wirkte nun fahl, abgeschabt, mies und schäbig. In der Nebenstraße, um die Ecke herum, erbrach sich ein Betrunkener. Man hörte sein Würgen und Keuchen, und als er jetzt einen Wind fahren ließ, sagte er laut:»Good wind!«
Ein amerikanischer Matrose gewiß.
«Was werdet ihr tun?«fragte Pikalow nach dieser Unterbrechung. Kolka sah hinauf in den blasser werdenden Nachthimmel. Der Morgen dämmerte überm Meer.
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