Хайнц Конзалик - Begegnung in Tiflis
Здесь есть возможность читать онлайн «Хайнц Конзалик - Begegnung in Tiflis» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Современная проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Begegnung in Tiflis
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:3 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 60
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Begegnung in Tiflis: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Begegnung in Tiflis»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der vorliegende Roman erschien bisher unter dem Autorenpseudonym Henry Pahlen in einer gekürzten Fassung
Begegnung in Tiflis — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Begegnung in Tiflis», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Dawai die Pferdchen zogen den Kahn vom Strand weg ins Wasser, bis zu den Hälsen stampften sie im seichten Sandgrund des Meeres und blieben dann stehen, denn auch ein Pferd ersäuft nicht freiwillig. Das Boot schwamm wohl, schaukelte hin und her, Kolka knüpfte die Leinen los und schrie Bettina zu, sie solle ans Ufer zurückreiten. aber damit ist es ja nicht getan, Genossen. Ein Boot muß sich auch bewegen, nicht auf und ab, das tut ein schwimmendes Papier auch, sondern vorwärts, dem Ziel entgegen, weg vom Ufer Rußlands und hinüber in die Freiheit Persiens.
Hier saß nun Kolka Iwanowitsch hilflos vor einem umgeklappten Mastbaum, vor einem Berg zusammengeraffter Segel, vor Rollen voller Taue und verknoteter Takelage, sah mit gerunzelter Stirn auf das ihn verwirrende Chaos und überlegte, was zuerst zu machen sei.
Am Ufer band Bettina die Pferdchen an den Karren, suchte aus dem zurückbleibenden Gepäck noch zwei kleine Leinenbeutel heraus — es waren Kartons mit Seife, wie sich später herausstellte; sogar französische Seife —, warf dann ihre Kleider ab, band sie zu einem Bündel zusammen, legte es auf den Nacken und schwamm, nur in Höschen und Büstenhalter, zum Boot. Es war ein schöner Anblick, Freunde, und Kolka seufzte und war unendlich stolz, eine so schöne Tochter zu haben.
«Nun schwimmen wir!«sagte Kolka, als er Bettina ins Boot gezogen, abfrottiert und umarmt hatte. Sie zog wieder ihre verstaubte Reisekleidung an und band das nasse Haar mit einem Kopftuch zusammen.»Aber das ist eine verteufelte Takelage. Bei den Fischern auf dem Don war das anders. Unkomplizierter. Die hatten einen Pfahl in der Mitte des Bootes, ein Segel daran, der Wind blies hinein — und hui, ging's los! Das hier ist ja eine nautische Wissenschaft.«
«Wir haben den Besitzer des Bootes ja noch an Bord, Vater«, sagte Bettina.»Er wird uns helfen.«
«Den können wir doch nicht mitnehmen?«
«Warum nicht?«
«Nach Persien?«
«Nur so lange, bis er uns beigebracht hat, wie man dieses Boot lenkt. Dann segeln wir nahe an die Küste zurück und setzen ihn wieder ab.«
Bewundernd sah Kolka Iwanowitsch seine Tochter an.»Ein vorzüglicher Gedanke, Töchterchen«, sagte er.»So wird's gemacht. «Er warf Bettina einen Eimer zu und klatschte in die Hände.»Füll ihn mit Meerwasser, und dann her zu mir. Wir wollen das schlafende Väterchen wecken.«
Man wird Verständnis dafür haben, daß Daniel Alexandrowitsch Agafonow nicht sehr begeistert, ja sogar sehr ungehalten war, als er nach einigen Wassergüssen aus der Ohnmacht erwachte, sich auf dem Kaspischen Meer schwimmend fand und in der Gewalt eines Menschen, den er vom ersten Blick an nicht hatte leiden können. Er räkelte sich, hieb mit den Fäusten gegen die Bordwand, brüllte unflätige Worte, benahm sich ausgesprochen unfein und tobte seine ohnmächtige Wut an einer Kabelrolle aus, die ihm am nächsten lag. Er bearbeitete sie mit Tritten und bespuckte sie.
«Und nun, Brüderchen«, sagte Kolka gemütlich, als Agafonow keuchend auf der Ruderbank saß und trübsinnig hinüber zum Ufer blickte,»sei ein guter Mensch und bring Brüderchen Kolka bei, wie man segelt.«
«Eine Scheiße werde ich!«schrie der unhöfliche Agafonow.»Ersauft wie die Ratten!«
«Welch ein böser Mensch!«Kolka hob den Blick zum Himmel.»Daß Gott solche Charaktere duldet. «Er ging hinüber zur Ruderbank, tippte Agafonow auf die Schulter, und als dieser mißmutig aufsah, gab er ihm eine schallende Ohrfeige. Agafonow klammerte sich am hölzernen Sitz fest und brüllte auf.
«Die Hölle über dich!«schrie er und zitterte vor Wut.»In Schweinejauche sollte man dich ertränken!«
Was half's? Ein Mensch kann nur bis zu einer gewissen Grenze schimpfen, dann wird er müde und gleichgültig und resigniert. Bei jedem ist das individuell verschieden; der eine gibt nach Minuten auf, der andere nach Stunden, Frauen — sie sind darin unglaublich zäher — brauchen Tage. Agafonow brauchte genau vier Stunden, bis er sich durch gütige Reden und wohlgezielte Ohrfeigen davon überzeugen ließ, daß es ein Akt der Klugheit sei, Kolka das Führen eines Fischerbootes beizubringen.
«Na also, Brüderchen«, sagte Kolka zufrieden, als Agafonow seufzend und mit geschwollenen Backen den Mastbaum aufrichtete und die Segelleinen spannte.»Ich wußte, daß wir gute Freunde werden. Man muß die Menschen nur von ihrem Glück überzeugen.«
«Anfassen!«knurrte Agafonow.»Die Segel da! Und zieh an der Leine, du Hund. Dann gleiten sie empor.«
Kolka zog, und das Segel knarrte den Mastbaum hinauf, beulte sich im Wind, blähte sich, und das Boot machte einen Ruck, der Kiel durchschnitt das Wasser, es rauschte um sie, die Küste glitt davon.
Sie fuhren. Sie segelten vor dem Wind her, der so richtig wehte, als blase Gott selbst die Backen auf.
«Hurra!«schrie Kolka, machte einen Luftsprung, umarmte Bettina und küßte sogar den sich wehrenden Agafonow auf die Wangen.»Wir fahren! Es geht in die Freiheit! In die Freiheit, Brüderchen!«
Agafonow, der Fischer, hockte sich an den Ruderbalken und lenkte das Boot hinaus aufs Meer. Bald war die Küste nur ein schmaler, kaum wahrnehmbarer Streifen am Horizont. Kolka Iwanowitsch Kabanow setzte sich neben Agafonow. Bettina lehnte am Mast und ließ den Wind durch ihre Haare wehen.
«Ich möchte dich nur warnen, Dummheiten zu machen, mein Herzchen«, sagte Kolka und sah Agafonow mahnend an.»Ich weiß, daß in der Nähe der persischen Grenze und auch bei Len-Koran sowjetische Kanonenboote kreuzen und die Küste bewachen. Es wäre dumm, Brüderchen, wenn du sie anfährst. Erstens werfe ich dich rechtzeitig über Bord, zweitens macht es mir gar nichts aus, mich und mein Töchterchen selbst zu versenken, denn das Leben ist doch nur ein Hauch, sagt der Philosoph. Sei also brav, Herzchen, und fahre hinaus aufs Meer, ziehe einen großen Bogen und segle zur persischen Küste.«
Und so geschah es. Was blieb dem armen Daniel Alexandrowitsch anderes übrig? Wer den Teufel an Bord hat, muß auch Schwefel riechen können.
Aber er rächte sich. Auf ganz legale Art geschah das: bei der Ausbildung des alten Kolka zum Seemann.
Da war es nicht damit getan, daß Kolka nur an den Leinen zog, die Agafonow ihm angab — o nein, er mußte den Mastbaum hinauf, wie ein Seekadett. Er mußte Segel raffen und Taue spannen. Er mußte gegen den Wind segeln und blitzschnell die Rahen umwerfen, wenn der Wind drohte, das Boot in die Wellen zu drücken. Und die ganze Zeit über stand Agafonow unten am Mast und schrie mit satanischer Wonne:
«Schneller, Freundchen, schneller! Ein Windstoß ist wie ein Furz, man kann ihn nicht aufhalten! Und wenn einem die Zähne klappern… es weht daher! Schneller, zum Teufel! Wie lahm er ist, wie lahm! Aber eine große Fresse hat er, und ohrfeigen kann er! Nie wird das ein Seemann! Nie!«
Erschöpft, durchweicht, mit bebenden Knien kam dann Kolka an Deck zurück, spuckte Agafonow an und legte sich auf den Rücken wie ein kranker Hund. Bettina massierte ihn, gab ihm Tee mit Wodka zu trinken und lachte doch dabei. Denn trotz aller Qual: Sie kamen weiter, segelten flott über das Meer. Und wenn es so weiterging, waren sie in fünf Tagen in Sicherheit.
Die Nächte waren ruhig und schön. Agafonow warf einen Treibanker — daß es so etwas gab, erfuhr Kolka auch erst jetzt. Bettina kochte auf einem Spirituskocher das Abendessen; meistens Suppe aus fertigen Gemüsedosen, die Agafonow mit saurer Miene aß, denn ein echter Fischer hat keinen Geschmack an Dingen, die nicht aus dem Meer stammen. Dann trank man Tee, Wodka oder den berühmten grusinischen Kognak >Jubileiny XX<, von dem Kolka in weiser Voraussicht fünf Flaschen mitgenommen hatte.
Nach drei Tagen hatte sich Agafonow daran gewöhnt, Mitglied der Familie Kabanow zu sein. Er holte aus einem Holzkasten eine alte, verbeulte Handharmonika hervor, und dann spielte und sang er alte Fischerlieder vom Kaspischen Meer, während der Mond aufzog und das Wasser zu einem silbernen Spiegel verwandelte.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Begegnung in Tiflis»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Begegnung in Tiflis» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Begegnung in Tiflis» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.