Хайнц Конзалик - Begegnung in Tiflis

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Bettina Wolter, eine deutsche Stewardeß, gehört zu den Überlebenden einer Flugzeugkatastrophe in Tiflis. Ihr Schicksal wird Rußland — und Dimitri, der ihren Fluchtweg im zerklüfteten Kaukasus kreuzt. Und was eigentlich das Ende ihres Leidensweges bedeuten sollte, war erst der Anfang…
Der vorliegende Roman erschien bisher unter dem Autorenpseudonym Henry Pahlen in einer gekürzten Fassung

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Am Tage legten sie 30 Werst zurück; wenn's ein guter Tag war und die Pferdchen munter waren, auch 40 Werst. Nachts schliefen sie bei Bauern am Wege im Heu, erzählten, von der Urgroßmutter, die am Baikalsee vor ihrem Tode noch einmal alle sehen wolle — ein blödsinniger Gedanke, aber mache einer was gegen alte Mütterchen. Beim Morgengrauen zogen sie weiter, immer den Kleinen Kaukasus zur Rechten, durch Sonne und Staub, vorbei an der Ölleitung und an stinkenden Raffinerien.

Sechzehn Tage waren sie auf der Landstraße. Obwohl sie sich an den Brunnen und Trögen wuschen, sahen sie bald wie aus Mehl geknetet aus. Vor allem die Pferdchen wurden zu Albinos, so staubig waren sie.

Am siebzehnten Tag sahen sie das Meer. Das Kaspische Meer. Bei Alyatsskaja war es, und Kolka kam sich vor wie ein Fisch, der auf Land gelegen hatte und endlich wieder das Wasser riecht, bevor er völlig eingeht.

«Das Meer!«sagte er, sprang vom Bock, umarmte Bettina und küßte die Pferdchen auf die trockenen Nüstern.»Das Meer! Wir haben es bald geschafft!«

Auf der Höhe rasteten sie, dann verließen sie die Straße nach Baku und wandten sich auf kleinen Pfaden südwärts, der Halbinsel von Kysyl-Agatsch entgegen. Hier, so hoffte Kolka, würde es möglich sein, Wagen und Pferdchen gegen ein Boot einzutauschen.

Immer wieder hielt er an und zeigte Bettina auf der Karte ihren geplanten Weg.»Von der Halbinsel fahren wir mit einem Boot entlang der Küste bis Asstara. Das liegt schon in Persien. Dort gehen wir an Land und sind frei! So einfach ist das, wenn man ein biß-chen denken kann.«

Aber vom Denken allein bekommt man noch kein Boot, Freunde. Das erkannte auch Kolka Iwanowitsch, als er am achtzehnten Tag bei Saljany die Küste entlangfuhr und nach einem seetüchtigen Fischerboot Ausschau hielt.

Boote lagen genug am Strand oder schaukelten an eisernen Bojen, aber entweder waren sie zu groß, oder sie waren so miserabel, daß Kolka ein ums andere Mal sagte:»Sind wir Selbstmörder, Bettina? Nein, es muß ein kleines, starkes, hochwandiges Boot sein, mit einem guten Segel und langen Rudern. So lange suchen wir.«

Es war fast schon Abend, als sie das Boot sahen, das sie suchten. An Land gezogen lag es in der Sonne, braun und gut geteert, mit einem ungeflickten Segel und lackiertem Inneren. Ein wunderbares Boot, und Kolka küßte seine Tochter vor Freude auf den Mund.»Das ist es!«sagte er.

«Aber wenn der Besitzer es nicht verkaufen will?«wandte Bettina ein.

«Will! Wer soll hier wollen?! Ich will das Boot, genügt das nicht?«

Kolka nahm das linke Pferdchen am Halfter, und sie stiegen mit Pferd und Wagen hinunter zum Ufer, was beschwerlich war, denn der Sand war tief, lose und heiß, und die Uferböschung war ausgewaschen von jahrhundertelangen Stürmen. Aber wenn Kolka etwas wollte, gelang es, und so standen sie neben dem Boot und betrachteten es. Kolka beklopfte es und grunzte zufrieden. Müde lehnte sich Bettina an die Bordwand und sah hinauf in den Himmel. Über ihr verstaubtes Gesicht lief der Schweiß und hinterließ kleine Rillen in der Schmutzschicht.

Geschafft, dachte sie. Mit dem Boot an der Küste entlang, vielleicht drei Tage oder vier, und dann sind wir frei und werden Mutter und Wolfgang wiedersehen.

Mutter.

Wie wird sie das Wiedersehen aufnehmen?

Und Dimitri?

Mein Gott, wo war jetzt Dimitri? Wartete er noch immer in Bei-rut?

Über den Strand kam ein krummbeiniger, schwarzhaariger und leicht schlitzäugiger Mensch gelaufen. Ein offenes Hemd trug er, eine geflickte Hose, und an den Füßen hatte er Sandalen.

«He!«rief der Mensch.»Was soll's? Was ist mit meinem Boot? Wer seid ihr?«

«Der Himmel segne dich!«sagte Kolka feierlich, als der Krummbeinige bei ihm war.»Ich bin Kolka Iwanowitsch Kabanow.«

«Was geht's mich an? Ich bin Daniel Alexandrowitsch Agafonow. Was ist mit meinem Boot?«

«Ich will's kaufen, Brüderchen Daniel. Für 500 Rubelchen, und dazu gibt's die Pferdchen und den Wagen und ein Tönnchen Salzfleisch. Was hältst du davon?«

«Gar nichts!«schrie Agafonow, der Fischer.»Kann ich mit einem Pferd Fische fangen, he? Und Salzfleisch? Ich habe die Bude voll Trockenfisch hängen, was soll ich mit Fleisch?«

«Die Abwechslung, Brüderchen«, sagte Kabanow und blinzelte Aga-fonow zu.»Stell dir vor, deine Marussja könnte sich jede Woche in ein anderes Weibchen verwandeln… na, Freundchen… wie wär das?«

«Ein schweinischer Gedanke!«sagte Agafonow laut. Er war wütend und nicht bereit, an Marussjas Verwandlungen zu denken. Ihm genügte sie vollauf so, wie sie war.»Geht, zieht weiter und sucht einen anderen Dummen! Mein schönes Boot für Pferd und Wagen. Hat man so etwas Dummes je gehört?«

«Und 600 Rubelchen.«

«Ich denke 500?«

«Wenn du ein guter Freund bist, auch 700!«

Agafonow sah Kolka nachdenklich an.»Du mußt das Boot haben, Genosse?«

«Ja!«sagte Kolka ehrlich.

«Du willst hinüber nach Persien, was?«

«Brüderchen, frag nicht soviel. Wer bietet dir noch auf der Welt einen Wagen, zwei starke Pferdchen und 800 Rubelchen?«

«Aha!«schrie Agafonow, der Fischer.»Betrügen willst du mich? Jetzt sind es 800! Und wenn ich dich gewähren lasse, zahlst du am Ende noch 1.000 Rubel? So einer bist du! Die eigenen Genossen bescheißen! Oha, ich werde es dem Dorfsowjet melden! Laß sofort das Boot los, sonst staubt es, Genosse!«

Kolka sah hinüber zu Bettina. Sie lehnte noch an dem Boot und war zum Umfallen erschöpft.

«Es ist so eine dumme Sache mit der Überzeugungskraft«, sagte Kolka und schüttelte wehmütig den Kopf.»Der Mensch ist ein ungläubiger Kloß.«

Damit hieb er dem krummbeinigen Agafonow seine Faust exakt unters Kinn, der kleine Fischer gab einen piepsenden Laut von sich, rollte mit den schiefen Augen und drehte sich dann noch oben. Er fiel gegen die Wand seines schönen Boots, wo ihn Kolka auffing, über die Bordwand ins Innere des Bootes warf und dann die Hände abstaubte.

«Los, mein Kleines, pack an!«schrie er und weckte Bettina aus einer lähmenden Schwäche.»Schirr die Pferdchen an das Boot. Ich bleibe im Boot und du reitest mit ihnen ins Meer und ziehst das Boot hinterher. Los, mein Kleines, nicht müde sein! Schlafen kannst du auf dem Meer! Erst zu Wasser mit dem Boot!«

Gemeinsam schirrten sie die Pferde ab, führten sie zum Bug des Bootes, banden sie dort mit Stricken an Haken fest, und Bettina setzte sich auf das stärkste Pferdchen und nahm die Peitsche in die Hand.

Kolka kletterte ins Boot. Dort verabreichte er dem armen Agafonow noch eine Ohrfeige, die ihn wieder in eine tiefe Ohnmacht warf, kontrollierte, ob alles vorhanden sei, kletterte wieder hinaus und lud aus dem Wagen die notwendigsten Lebensmittel um. Vor allem zwei Kanister mit Frischwasser nahm er mit und eine große Dose Fruchtsaft. Dann hockte er sich neben die eingezogenen Ruder, bereit, sie sofort ins Wasser zu stoßen, wenn das Boot schwamm, um die Pferdchen zu entlasten, und nickte der auf dem Pferderücken wartenden Bettina zu.

«Los, mein Kleines!«schrie er.»Los! Hinein ins Meer! Gib dem Pferdchen den Absatz, peitsche es… hoj… hoj… dawai — dawai… zieht, ihr Lieben. zieht. und noch einmal. hoj. es bewegt sich. es bewegt sich. es gleitet ins Meer. die Peitsche, Wanduscha. die Peitsche. dawai. dawai. ins Meer. in die Freiheit. zieht… zieht.«

Und langsam, Zentimeter um Zentimeter, glitt das Boot ins Wasser. Auf dem Pferd saß Bettina wie ein Tatarin und schrie dem anderen Pferdchen zu. Um sie herum spritzten die Wellen auf und das Meer stieg an ihren Hüften empor. In die Freiheit! Dawai! Dawai!

Es ist gar nicht so einfach, ein großes Boot zu Wasser zu lassen, wenn man davon keine Ahnung hat. Kolka Iwanowitsch hatte zwar schon viel in seinem Leben durchgemacht, er kannte Sibirien und die kasakstanischen Steppen, er kannte den Kaukasus und die gelben Fluten des Terek, er hatte Fische mit dem Speer erlegt und Kamelstuten gemolken — aber in einem richtigen Fischerboot hatte er noch nicht gesessen, wenn er auch behauptete, er könne das.

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