Хайнц Конзалик - Der Mann, der sein Leben vergaß
Здесь есть возможность читать онлайн «Хайнц Конзалик - Der Mann, der sein Leben vergaß» весь текст электронной книги совершенно бесплатно (целиком полную версию без сокращений). В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: Современная проза, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Der Mann, der sein Leben vergaß
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:4 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 80
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Der Mann, der sein Leben vergaß: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Der Mann, der sein Leben vergaß»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Der Mann, der sein Leben vergaß — читать онлайн бесплатно полную книгу (весь текст) целиком
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Der Mann, der sein Leben vergaß», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
Je näher er der Noorderstraat kam, um so langsamer wurde sein Schritt. Wie sage ich es nur Antje, grübelte er, wie kann ich es vermeiden, daß sie bei meinem Erscheinen, bei meinem neuen Anzug und dem Panamahut nicht gleich vor Schreck in
Ohnmacht fällt? Antje ist doch so zart und fein, und sie regt sich immer so auf ... der Arzt sagte doch mal, man müßte sie schonen ... Ob man erst den Kopf durch die Tür steckt und sagt: »Antje, bitte erschrick nicht ... ich habe eine ganz große Überraschung für dich ... aber keine gute ...« Dann wird sie vorbereitet sein und nicht gleich losweinen ...
Vor seinem Hause hielt Pieter van Brouken an. Er blickte empor und wunderte sich, daß Antje andere Gardinen an den Fenstern hatte. Heimlich gekauft, dachte er sich, vom Wirtschaftsgeld abgespart, die gute Antje. Und er lächelte glücklich.
Zögernd ging er die zwei Treppen empor und stand dann vor der Tür. >Van Brouken< stand da auf einem billigen Emailleschild. Drinnen in der Wohnung hörte er Antje laufen ... eine Kinderstimme rief dazwischen, dann polterte etwas zu Boden ... Fietje, dachte von Brouken, er hat etwas fallen lassen. Jetzt wird Antje herbeispringen und es schnell wegräumen, damit er, der Papa Pieter, wenn er nach Hause kommt, nichts merkt. Oh, er kannte jeden Handgriff seiner Antje, alle kleinen und großer! Geheimnisse ... die kleine, blonde Antje.
Mit ein wenig zitterndem Zeigefinger drückte er auf die Klingel. Schrill klang der Ton in der Wohnung. Durch die Zimmer kam ein leichter Schritt, ein Schlüssel drehte sich von innen im Schloß, die Klinke ging herunter.
Da drückte Pieter van Brouken die Tür einen Spalt auf und steckte den Kopf hinein.
»Antje«, sagte er, »ich habe ...«
Ein schriller, nie gehörter, das Blut erstarrender Schrei gellte durch die Wohnung, mit leblosen Augen starrte ihn Antje an und sank dann an der Tür zu Boden.
Mit einem Satz war Pieter van Brouken in der Wohnung, hob die kaum atmende Antje auf, trug sie in das Wohnzimmer, legte sie auf das alte Sofa, rannte in die Küche, wo ihn ein ihm unbekannter achtjähriger Junge erstaunt und erschreckt anstarrte, holte ein Glas Wasser und ein Handtuch, rannte zurück in das Zimmer, knöpfte Antje die Bluse auf, legte ihr eine Kompresse auf die Stirn und begann dann, ihr Herz unter der zarten, kaum noch atmenden Brust zu massieren.
An der Tür schellte es. Van Brouken rannte auf den Flur und öffnete. Die dicke Postinspektorswitwe stand davor, sah ihn an, wurde zu Stein, schrie dann auf und rannte mit fliegenden Röcken zurück in ihre Wohnung. Ärgerlich schloß Pieter die Tür, rannte zurück ins Zimmer, erneuerte die Kompresse und massierte weiter das Herz der wie tot daliegenden Antje.
Alles wegen eines Diebstahls, dachte er. Ich werde doch die Polizei rufen. Und Antje hätte ich doch vorher anrufen sollen, aber die dicke Witwe war ja so ungezogen am Telefon. Und wie zart Antje ist. Keine Aufregung kann sie vertragen. Man müßte sich einmal einen Sonderurlaub nehmen und mit ihr an die Badeküste fahren. Zwei Wochen Erholung würden Antje bestimmt guttun.
Dabei massierte er und küßte immer wieder die kalten Lippen und die weiße Stirn, über die wirr die blonden Haare hingen.
Unten auf der Straße knirschten die Bremsen eines Autos. Harte Männerstiefel donnerten die Treppe hinauf. Sie machten auf seiner Etage halt. Dann schellte es wieder.
Der Arzt, dachte Pieter. Die Witwe hat sofort den Arzt angerufen. Sie ist doch nicht so böse, wie ich dachte.
Er stand auf, legte die Kompresse noch einmal zurecht und ging dann hinaus.
Als er öffnete, standen drei Männer vor der Tür und gingen an ihm vorbei in die Wohnung. Der dritte schloß die Tür und stellte sich davor.
»Wer sind Sie?« fragte der eine in einem harten Befehlston.
»Pieter van Brouken! - Und Sie?«
Eine helle Marke blinkte unter seinen Augen.
»Kriminalpolizei!«
Als man Pieter van Brouken abführte, war Antje wieder aus ihrer tiefen Ohnmacht erwacht und saß weinend in der Küche. Fietje stand ungelenk um sie herum und fragte hundertmal, warum der Vater denn wieder fortging.
Unten im Wagen des Kommissars Trambaeren setzte sich Ferdinand Brox neben van Brouken und legte ihm die Hand auf den schlaff herunterhängenden Arm.
»Haben Sie keine Angst«, sagte er in einem sanften Ton. »Es ist nur eine Formsache. Sie werden staunen, wenn man Ihnen auf dem Präsidium ein Aktenstück zeigt. Und dann müssen Sie sich erinnern, verstehen Sie, Sie müssen sich erinnern, wo Sie sieben Jahre lang gesteckt haben?!«
»Sieben Jahre?! Aber ich bin doch um fünf Uhr auf der Bank an der Nieuwe Heerengracht eingeschlafen, bestohlen worden, in einen fremden Anzug wurde ich gesteckt ... ich habe es Ihnen schon zehnmal gesagt ... «
Ferdinand Brox lächelte.
»Es hat keinen Zweck, den Unzurechnungsfähigen zu spielen. Sie haben uns vor sieben Jahren einen tollen Streich gespielt, den müssen Sie jetzt bekennen. Sonst nichts. Wegen der Akten und der Schließung des Falles. Alles andere ist Ihre Privatangelegenheit. - Aber um eines kommen Sie nicht herum: Wo waren Sie von Juni 1923 bis Juni 1930?!«
Pieter van Brouken starrte den Beamten an. Seine Augen wurden starr, aller Glanz wich aus ihnen.
»Welchen Tag schreiben wir heute?« sagte van Brouken leise. Seine Stimme war heiser, rissig.
»Den 29. Juni 1930 ...«
Da sackte Pieter van Brouken zusammen. Sein Kopf fiel zur Seite auf den Schoß Ferdinand Brox'.
»Schnell zum Präsidium!« schrie Felix Trambaeren. »Wir haben ihn soweit!«
Amsterdam und mit ihm die ganzen Niederlande hatten ihre Sensation! Die Morgenzeitungen wurden den Trägern und Verkäufern noch druckfeucht aus der Hand gerissen, in den Nachrichten nahm die Meldung des Falles Pieter van Brouken die erste Stelle vor den politischen Meldungen ein - etwas, was es seit Bestehen des Rundfunks noch nicht gegeben hatte! -, und die Bildreporter aller großen europäischen Illustrierten belagerten die kleine Wohnung in der Noorderstraat oder die Sparkasse von Amsterdam, um wenigstens ein kleines Bild des Mannes zu erjagen, der zum größten Rätsel seiner Zeit geworden war.
Die >Nieuwe Rotterdamsche Courant< brachte auf der Titelseite mit einem roten Balken die Überschrift und den grundlegenden Artikel dieses einmaligen Falles in Kriminalität und Psychologie:
»Der Mann, der sein Leben vergaß!
Unsere Leser erinnern sich vielleicht noch des Rätsels um den Sparkassenbeamten Pieter van Brouken, der vor sieben Jahren, am 29. Juni 1923, auf der Nieuwe Heerengracht auf einer Bank einschlief und dann nicht mehr gesehen wurde. Die Nachforschungen der Polizei ergaben, daß Pieter van Brouken Selbstmord verübt habe, indem er sich nach Einnahme eines starken Giftes in eine der Grachten stürzte.
Gestern nun, nach sieben Jahren, genau am 29. Juni, erwacht auf derselben Bank auf der Nieuwe Heerengracht ein dort eingeschlafener eleganter Fremder südländischen Typus und gibt an, der verschwundene Pieter van Brouken zu sein. Er kann sich an die Zwischenzeit von sieben Jahren nicht erinnern, weiß nicht, wo er gewesen ist, unter welchem Namen er gelebt hat und ist zutiefst erstaunt, daß der Schlaf, in den er 1923 gefallen ist, sieben Jahre gedauert haben soll. Seine Frau und seine
Nachbarn, die Direktion der Sparkasse und alle Bekannten bekunden, daß es sich wirklich um den vermißten Pieter van Brouken handelt, der sich irgendwo unter anderem Namen im Süden aufgehalten haben muß, worauf seine braune Hautfarbe und der typisch südländische Schnitt seines Anzuges hinweisen. Er selbst weiß von nichts, wurde von der Nachricht seines zweiten Lebens dermaßen erschüttert, daß er mit einem Nervenfieber in der Amsterdamer Klinik liegt. Er kann sich diesen Vorfall nicht erklären. Professor Ratkoff von der Psychologischen Forschungsstelle Den Haag hat uns auf Befragen mitgeteilt, daß es sich hier um einen ungeheuer seltenen Fall von komplettem Spaltungsirrsinn handelt, einer Bewußtseinsspaltung, die es ermöglicht, zwei Leben zu führen, an die jegliche Rückerinnerung fehlt. Die Sparkasse hat sich bereit erklärt, Pieter van Brouken, der immer als ein korrekter Beamter bekannt war, wieder einzustellen und ihm den Ausfall seines Verdienstes in Anbetracht des einmaligen Falles nachzuzahlen. Außerdem wird er auf Kosten des Staates und unter dem Protektorat der Königin für sechs Wochen in ein Bad zur Kur geschickt werden. Damit dürfte der sensationelle Fall Hollands eine überraschende Pointe erhalten haben und uns zeigen, daß es wirklich Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die sich unsere Weisheit nicht träumen läßt.«
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Der Mann, der sein Leben vergaß»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Der Mann, der sein Leben vergaß» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Der Mann, der sein Leben vergaß» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.