Khaled Hosseini - Drachenläufer

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Afghanistan 1975: In Kabul wächst der zwölfjährige Amir auf, der mit Hilfe seines Freundes Hassan unbedingt einen Wettbewerb im Drachensteigen gewinnen will. Hassans Vater ist der Diener von Amirs Vater, doch trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet die beiden Jungen eine innige Freundschaft. Am Ende des erfolgreichen Wettkampfs wird die Freundschaft von Amir auf schreckliche Weise verraten. Diese Tat verändert das Leben beider dramatisch, ihre Wege trennen sich. Viele Jahre später kehrt der erwachsene Amir aus dem Ausland in seine Heimatstadt Kabul zurück, um seine Schuld zu tilgen.
Der Leser wird Zeuge der dramatischen Schicksale der beiden Jungen, ihrer Väter und Freunde, und erlebt ihre Liebe und ihre Lügen, ihre Trennung und Wiedergutmachung.
»Ein kleines literarisches Wunder… das wohl spannendste Buch über die Menschen in Afghanistan.« Die Tageszeitung

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»Ich wollte es dir immer schon einmal schreiben, aber ich war mir nicht sicher, ob du es überhaupt wissen woll test. Habe ich mich getäuscht?«

Die Wahrheit lautete Nein. Die Lüge hieß Ja. Ich entschied mich für etwas dazwischen. »Ich bin mir nicht sicher.«

Er hustete einen weiteren Blutfleck in sein Taschentuch. Als er den Kopf vorbeugte, um zu spucken, erblickte ich honigfarbene, verkrustete wunde Stellen auf seiner Kopfhaut. »Ich habe dich hierher geholt, um dich um etwas zu bitten. Ich werde dich bitten, etwas für mich zu tun. Aber bevor ich das tue, möchte ich dir von Hassan erzählen. Verstehst du das?«

»Ja«, murmelte ich.

»Ich möchte dir von ihm erzählen, und ich möchte, dass du alles erfährst. Wirst du mir zuhören?«

Ich nickte.

Rahim Khan nahm ein paar Schlucke von seinem Tee.

Dann lehnte er den Kopf an die Wand und begann zu reden.

16

Es gab mehrere Gründe, warum ich 1986 in den Hazarajat reiste, um Hassan zu suchen. Der wichtigste davon war — Allah möge mir verzeihen —, dass ich mich einsam fühlte. Zu der Zeit waren die meisten meiner Freunde und Verwandten entweder umgebracht worden oder nach Pakistan und in den Iran geflüchtet. Ich kannte kaum noch jemanden in Kabul, der Stadt, in der ich mein ganzes Leben gewohnt hatte. Alle waren sie geflohen. Wenn ich im Kerteh-Parwan-Viertel spazieren ging — da, wo früher die Melonenverkäufer ihre Buden hatten, weißt du noch? —, erkannte ich dort niemanden mehr. Niemand, den ich grüßen konnte, niemand, mit dem ich mich hinsetzen und einen chai trinken konnte, niemand, mit dem ich Geschichten austauschen konnte, bloß Roussi- Soldaten, die in den Straßen patrouillierten. Also hörte ich mit der Zeit auf, in der Stadt herumzulaufen. Ich verbrachte meine Tage oben im Arbeitszimmer im Haus deines Vaters, las die alten Bücher deiner Mutter, hörte die Nachrichten im Radio und sah mir die kommunistische Propaganda im Fernsehen an. Ich betete meine namaz, kochte mir etwas, las weiter, betete erneut und ging zu Bett. Am Morgen stand ich auf, betete, und alles ging wieder von vorn los.

Und mit meiner Arthritis wurde es immer schwerer, das Haus instand zu halten. Meine Knie und der Rücken taten ständig weh. Wenn ich morgens aufstand, brauchte ich mindestens eine Stunde, um die Steifheit aus den Gliedern zu schütteln — ganz besonders im Winter. Ich wollte das Haus deines Vaters nicht vor die Hunde gehen lassen; wir alle haben dort früher so viel Spaß gehabt, Amir j an, so viele gute Erinnerungen sind mit ihm verbunden. Es wäre ungerecht gewesen: Dein Vater hat das Haus selbst entworfen, es hat ihm so viel bedeutet, und außerdem hatte ich ihm doch versprochen, darauf aufzupassen, als ihr beide nach Pakistan floht. Nun waren da nur noch ich und das Haus und… Ich habe wirklich mein Bestes gegeben. Ich habe versucht, die Bäume je den Tag zu wässern, den Rasen zu schneiden, mich um die Blumen zu kümmern, alles zu reparieren, was repariert werden musste, aber schon damals war ich kein junger Mann mehr.

Dennoch, ich hätte es vielleicht schaffen können. Zumindest noch für eine Weile. Aber als mich dann die Nachricht vom Tode deines Vaters erreichte… da verspürte ich zum ersten Mal eine schreckliche Einsamkeit in diesem Haus. Eine schreckliche Leere.

Und so füllte ich eines Tages den Tank des Buick und fuhr in den Hazarajat hinauf. Ich wusste noch, dass mir dein Vater nach Alis Entlassung erzählt hatte, dass die beiden in ein kleines Dorf in der Nähe von Bamiyan gezogen waren. Ali hatte dort einen Cousin. Ich hatte keine Ahnung, ob Hassan immer noch bei ihm lebte oder ob irgendjemand etwas über seinen Verbleib wissen würde. Immerhin waren zehn Jahre vergangen, seit Ali und Hassan das Haus deines Vaters verlassen hatten. Hassan war 1986 ja schon ein erwachsener Mann von zweiundzwanzig oder dreiundzwanzig Jahren — wenn er noch lebte, was ich damals nicht wusste. Die shorawi — mögen sie in der Hölle schmoren für das, was sie unserem watan angetan haben — hatten so viele unserer jungen Männer umgebracht. Aber das muss ich dir ja nicht sagen.

Doch mit Gottes Hilfe habe ich ihn gefunden. Es war gar nicht so schwer; ich musste nichts weiter tun, als in Bamiyan einige Fragen stellen, und die Leute wiesen mir den Weg zu seinem Dorf. Ich weiß nicht einmal mehr, wie es hieß oder ob es überhaupt einen Namen hatte. Aber ich weiß noch, dass es ein glühend heißer Sommertag war und ich über eine zerfurchte, unbefestigte Straße fuhr, und rechts und links von mir war nichts außer ausgedörrten Büschen, knorrigen, dornigen Baumstämmen und vertrocknetem Gras. Ich fuhr an einem toten Maultier vorbei, das neben der Straße verweste. Und dann sah ich mit einem Mal mitten in diesem kargen Land eine Ansammlung von Lehmhütten vor mir, und dahinter nichts weiter als den weiten Himmel und Berge, die gezackten Zähnen ähnelten.

Die Leute in Bamiyan hatten mir gesagt, dass er leicht zu finden sei — er lebte in dem einzigen Haus im Dorf, dessen Garten eine Mauer besaß. Die niedrige pockennarbige Lehmmauer umschloss auch ein winziges Haus, das im Grunde nicht mehr war als eine bessere Hütte. Barfüßige Kinder spielten auf der Straße, schlugen mit Stöcken nach einem zottigen Tennisball, und sie starrten zu mir herüber, als ich angefahren kam und den Motor abstellte. Ich klopfte an die Holztür und betrat den Garten, in dem es außer einem verdorrten Erdbeerbeet und einem kahlen Zitronenbaum sehr wenig gab. In einer Ecke, im Schatten einer Akazie, befand sich ein tandoor- Ofen , neben dem ein Mann hockte. Er war damit be schäftigt, Teigstücke, die er vorher gegen die Wände des tandoor schlug, auf einen großen Holzschieber zu lege. Als er mich sah, ließ er den Teig, den er gerade in der Hand hielt, fallen. Ich musste ihn fast zwingen, damit aufzuhören, mir die Hände zu küssen.

»Lass dich ansehen«, sagte ich. Er trat einen Schritt zurück. Er war inzwischen so groß — wenn ich mich auf die Zehenspitzen stellte, reichte ich ihm trotzdem nur bis zum Kinn. Die Sonne hier draußen hatte seine Haut gegerbt und sie um etliches dunkler gefärbt, als ich es in Erinnerung hatte. Außerdem fehlten ihm mehrere Vor derzähne. An seinem Kinn wuchsen spärliche Haarstoppeln. Aber ansonsten hatte er immer noch dieselben schmalen grünen Augen, die Narbe an der Oberlippe, das runde Gesicht, dieses freundliche Lächeln. Du hättest ihn erkannt, Amir j an. Da bin ich mir sicher.

Wir gingen hinein. In einer Ecke des Raumes saß eine junge hellhäutige Hazara-Frau, die an einem Tuch nähte. Sie war offensichtlich schwanger. »Das hier ist meine Frau, Rahim Khan«, sagte Hassan stolz. »Ihr Name ist Farzana jan.« Sie war eine schüchterne Frau, sehr höflich. Sie sprach mit einer Stimme, die kaum lauter als ein Flüstern war, und sie wagte es nicht, ihre hübschen haselnussbraunen Augen zu heben, um meinem Blick zu begegnen. Aber so, wie sie Hassan anschaute, hätte er auch genauso gut im Arg auf dem Thron sitzen können.

»Wann kommt das Baby denn?«, fragte ich, nachdem wir in dem Raum aus ungebrannten Lehmziegeln Platz genommen hatten. Es gab kaum etwas darin, bloß einen durchgescheuerten Teppich, etwas Geschirr, zwei Matratzen und eine Laterne.

»Inshallah, diesen Winter«, erwiderte Hassan. »Ich bete um einen Jungen, der den Namen meines Vaters fortführen kann.«

»Wo wir gerade von Ali sprechen, wo steckt er denn?«

Hassan blickte zu Boden. Er erzählte mir, dass Ali und sein Cousin — dem das Haus gehört hatte — vor zwei Jahren außerhalb von Bamiyan auf eine Landmine getreten waren. Beide waren sofort tot gewesen. Eine Landmine. Ein typisch afghanischer Tod, nicht wahr, Amir jan ? Und aus irgendeinem verrückten Grund war ich mir absolut sicher, dass es Alis rechtes Bein — sein verwachsenes, von der Polio verkümmertes Bein — gewesen war, das ihn schließlich doch noch im Stich gelassen hatte und auf diese Mine getreten war. Es erfüllte mich mit großem Kummer, von seinem Tod zu erfahren. Dein Vater und ich sind zusammen aufgewachsen, wie du weißt, und Ali war, solange ich mich zurückerinnern kann, immer bei ihm gewesen. Ich weiß noch, wie er, als wir noch Kinder waren, an Polio erkrankte und beinahe gestorben wäre. Dein Vater ist den ganzen Tag im Haus herumgelaufen und hat geweint.

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