Khaled Hosseini - Drachenläufer

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Afghanistan 1975: In Kabul wächst der zwölfjährige Amir auf, der mit Hilfe seines Freundes Hassan unbedingt einen Wettbewerb im Drachensteigen gewinnen will. Hassans Vater ist der Diener von Amirs Vater, doch trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet die beiden Jungen eine innige Freundschaft. Am Ende des erfolgreichen Wettkampfs wird die Freundschaft von Amir auf schreckliche Weise verraten. Diese Tat verändert das Leben beider dramatisch, ihre Wege trennen sich. Viele Jahre später kehrt der erwachsene Amir aus dem Ausland in seine Heimatstadt Kabul zurück, um seine Schuld zu tilgen.
Der Leser wird Zeuge der dramatischen Schicksale der beiden Jungen, ihrer Väter und Freunde, und erlebt ihre Liebe und ihre Lügen, ihre Trennung und Wiedergutmachung.
»Ein kleines literarisches Wunder… das wohl spannendste Buch über die Menschen in Afghanistan.« Die Tageszeitung

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In der Nacht nach Rahim Khans Anruf lag ich im Dunkeln wach und folgte mit den Augen den parallelen silbernen Linien an der Wand, die das Mondlicht hervorrief, das durch die Jalousien drang. Irgendwann, vielleicht kurz vor Anbruch der Morgendämmerung, muss ich wohl eingeschlafen sein. Und ich träumte von Hassan, der durch den Schnee lief, der den Saum seines grünen c hapan hinter sich herzog, unter dessen schwarzen Gummistiefeln der Schnee knirschte. Er rief mir über die Schulter zu: Für dich — tausendmal!

Eine Woche später saß ich auf meinem Fensterplatz eines Flugzeugs der Pakistani International Airlines und sah zu, wie zwei uniformierte Arbeiter der Fluglinie die Bremskeile von den Rädern wegzogen. Das Flugzeug rollte vom Flughafengebäude fort, und bald schon waren wir in der Luft, bahnten uns unseren Weg durch die Wolken. Ich ließ den Kopf ans Fenster sinken. Wartete vergeblich auf den Schlaf.

15

Drei Stunden nachdem das Flugzeug in Peshawar gelandet war, saß ich auf dem zerfetzten Rücksitz eines verqualmten Taxis. Mein Fahrer, ein kettenrauchender verschwitzter kleiner Mann, der sich als Gholam vorstellte, fuhr lässig und rücksichtslos, entging mehrmals nur um Haaresbreite einem Zusammenstoß und fand dabei noch die Zeit, mich mit einem unaufhörlichen Wortschwall zu bedenken, der aus seinem Mund hervorquoll:

»…schrecklich, was in Ihrem Land geschieht, yar. Afghanen und Pakistani sind doch wie Brüder, nicht wahr? Muslime müssen doch anderen Muslimen helfen, damit…«

Ich schaltete ab, nickte bloß ab und zu höflich mit dem Kopf. Ich erinnerte mich noch ziemlich gut an Peshawar, da ich ja 1981 mehrere Monate mit Baba hier gelebt hatte. Wir fuhren in westlicher Richtung auf der Jamrud Road, vorbei an den Truppenunterkünften der ehemaligen Kolonialmacht mit ihren großzügigen, von hohen Mauern umgebenen Häusern. Das rege Treiben der Stadt, das an mir vorüberzog, erinnerte mich an eine geschäftigere, belebtere Version des Kabul, das ich kannte, besonders des kocheh-morgha, des Hühner-Basars, wo Hassan und ich uns immer in Chutney getunkte Kartoffeln und Kirschwasser gekauft hatten. Die Straßen waren voll gestopft mit Fahrradfahrern, herumlaufenden Fußgängern und Rikschas, die laut knatternd blaue Rauchwolken ausstießen — und alle schlängelten sie sich durch ein Labyrinth von Straßen und Gassen. Bärtige in dünne Decken gehüllte Händler verkauften an kleinen dicht aneinander gedrängten Ständen Lampenschirme aus Tierhaut, Teppiche, bestickte Schals und Kupfergefäße. Die Stadt explodierte förmlich in einer Fülle von Geräuschen: das Geplärr von Hindi-Musik, das Knattern der Rikschas und die bimmelnden Glocken der Pferdekarren vermischten sich mit den Schreien der Händler und klangen mir in den Ohren. Schwere Gerüche — angenehme und nicht so angenehme — drangen durch das Beifahrerfenster: Das würzige Aroma von in Teig getauchtem, frittiertem Ge müse und dem nihari, dem mit frischem Ingwer zubereiteten Lammfleisch, das Baba so geliebt hatte, verschmolz mit dem durchdringenden Geruch von Abgasen, dem Gestank von Fäulnis, Abfall und Kot.

Kurz hinter den roten Steingebäuden der Universität von Peshawar gelangten wir in eine Gegend, die mein geschwätziger Fahrer als Afghanenviertel bezeichnete. Ich erblickte Läden, in denen Süßigkeiten verkauft wurden, und andere, die Teppiche anboten, es gab Kebab-Buden, Kinder mit dreckigen Händen, die mit Zigaretten handelten, winzige Restaurants — auf deren Fenster Landkarten von Afghanistan gemalt waren — und dazwischen, in kleinen Seitenstraßen, Niederlassungen von Hilfsorganisationen. »Viele Ihrer Brüder leben in dieser Gegend, yar. Sie eröffnen Läden, aber die meisten von ihnen sind sehr arm.« Er schnalzte mit der Zunge und seufzte. »Jetzt sind wir gleich da.«

Ich dachte an meine letzte Begegnung mit Rahim Khan im Jahre 1981 zurück. Er war an dem Abend unserer Flucht aus Kabul gekommen, um sich zu verabschieden. Ich weiß noch, dass Baba und er sich in der Halle umarmten und leise weinten. Als Baba und ich in den Vereinigten Staaten ankamen, waren er und Rahim Khan in Verbindung geblieben. Sie telefonierten vier- oder fünfmal im Jahr, und manchmal reichte Baba den Hörer an mich weiter. Das letzte Mal hatte ich kurz nach Babas Tod mit Rahim Khan gesprochen. Die Nachricht war bis nach Kabul gedrungen, und er hatte angerufen. Wir hatten uns erst ein paar Minuten unterhalten, als die Verbindung zusammenbrach.

Der Fahrer hielt vor einem schmalen Gebäude an einer belebten Ecke, an der Kreuzung zweier sich dahinschlängelnder Straßen. Ich bezahlte, nahm meinen Koffer und schritt auf die mit feinen Schnitzarbeiten verzierte Tür zu. Die Läden an den Holzbalkonen des Gebäudes waren geöffnet. Von vielen hing Wäsche herunter, die in der Sonne trocknete. Ich stieg die knarrenden Stufen in den ersten Stock hinauf und ging einen düsteren Flur entlang, bis ich an der letzten Tür auf der rechten Seite angekommen war. Überprüfte noch einmal die Adresse auf dem Zettel in meiner Hand. Klopfte.

Ein Wesen aus Haut und Knochen, das vorgab, Rahim Khan zu sein, öffnete die Tür.

Ein Dozent eines Kurses für Kreatives Schreiben an der San Jose State University hatte einmal über Klischees gesagt: »Meiden Sie sie wie die Pest.« Und lachte dann über seinen eigenen Witz. Der Kurs stimmte mit ein, aber ich fand schon immer, dass Klischees zu Unrecht kritisiert wurden; denn oft treffen sie den Nagel auf den Kopf. Doch die Tauglichkeit einer abgedroschenen Redensart wird überschattet von ihrer Wahrnehmung als Klischee. Zum Beispiel die Wendung »um den heißen Brei herumreden«. Nichts hätte die ersten Momente meines Wiedersehens mit Rahim Khan treffender beschreiben können.

Wir saßen auf zwei dünnen Matratzen, die an einer Wand gegenüber dem Fenster lagen, das auf die laute Straße hinausging. Sonnenlicht fiel ins Zimmer und warf einen Streifen Licht auf den afghanischen Teppich, der den Boden bedeckte. Zwei Klappstühle lehnten an einer Wand, und ein kleiner kupferner Samowar stand in der gegenüberliegenden Ecke. Ich schenkte uns Tee daraus ein.

»Wie hast du mich gefunden?«, fragte ich.

»Es ist nicht so schwer, Menschen in Amerika zu finden. Ich habe mir eine Karte von den USA gekauft und in verschiedenen Städten in Nordkalifornien die Auskunft angerufen«, sagte er. »Es ist auf eine ganz wundervolle Weise seltsam, dich als einen erwachsenen Mann zu sehen.«

Ich lächelte und ließ drei Zuckerwürfel in meinen Tee fallen. Ich erinnerte mich noch daran, dass er den seinen schwarz und bitter trank. »Baba hatte nicht mehr die Möglichkeit, es dir zu sagen, aber ich habe vor fünfzehn Jahren geheiratet.« In Wahrheit hatte der Krebs in Babas Gehirn ihn zu der Zeit schon vergesslich und gleichgültig gemacht.

»Du bist verheiratet? Mit wem denn?«

»Ihr Name ist Soraya Taheri.« Ich dachte daran, wie sie sich nun zu Hause um mich sorgte. Ich war froh, dass sie nicht allein war.

»Taheri… wessen Tochter ist sie?«

Ich erklärte es ihm. Seine Augen leuchteten auf. »Oh ja, jetzt erinnere ich mich. Ist General Taheri nicht mit Sharif jans Schwester verheiratet? Wie war noch einmal ihr Name…?«

»Jamila jan.«

»Balay!«, sagte er lächelnd. »Ich habe Sharif jan einmal vor langer Zeit in Kabul getroffen, bevor er nach Amerika gegangen ist.«

»Er arbeitet schon seit Jahren bei der Einwanderungsbehörde, kümmert sich um eine Menge afghanische Fälle.«

»Haiiii«, seufzte er. »Habt ihr Kinder, Soraya jan und du?«

»Nein.«

»Oh.« Er schlürfte seinen Tee und fragte nicht weiter. Rahim Khan hatte immer schon ein wunderbares Gespür für Menschen gehabt.

Ich erzählte ihm eine Menge von Baba, von seiner Arbeit, dem Trödelmarkt und wie er am Ende friedlich eingeschlafen war. Ich erzählte ihm von meinem Studium und meinen Büchern — inzwischen hatte ich vier Romane veröffentlicht. Als er das hörte, lächelte er und erklärte mir, dass er niemals daran gezweifelt habe. Ich erzählte ihm von den Kurzgeschichten, die ich in das lederne Notizbuch geschrieben hatte, das er mir einst schenkte, aber er konnte sich nicht mehr daran erinnern.

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