Khaled Hosseini - Drachenläufer

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Afghanistan 1975: In Kabul wächst der zwölfjährige Amir auf, der mit Hilfe seines Freundes Hassan unbedingt einen Wettbewerb im Drachensteigen gewinnen will. Hassans Vater ist der Diener von Amirs Vater, doch trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet die beiden Jungen eine innige Freundschaft. Am Ende des erfolgreichen Wettkampfs wird die Freundschaft von Amir auf schreckliche Weise verraten. Diese Tat verändert das Leben beider dramatisch, ihre Wege trennen sich. Viele Jahre später kehrt der erwachsene Amir aus dem Ausland in seine Heimatstadt Kabul zurück, um seine Schuld zu tilgen.
Der Leser wird Zeuge der dramatischen Schicksale der beiden Jungen, ihrer Väter und Freunde, und erlebt ihre Liebe und ihre Lügen, ihre Trennung und Wiedergutmachung.
»Ein kleines literarisches Wunder… das wohl spannendste Buch über die Menschen in Afghanistan.« Die Tageszeitung

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Soraya nahm im folgenden Jahr ebenfalls ihr Studium an der San Jose State University auf und schrieb sich zum großen Bedauern ihres Vaters für ein Lehramtsstudium ein.

»Ich weiß wirklich nicht, warum du deine Talente so vergeudest«, sagte der General eines Abends beim Essen. »Wusstest du, dass sie in der Highschool nur Einsen gehabt hat, Amir jan?« Er wandte sich ihr zu. »Ein intelligentes Mädchen wie du könnte doch Anwältin werden, Politologin. Und, inshallah, wenn Afghanistan wieder frei ist, könntest du dabei helfen, die neue Verfassung zu entwerfen. Es wird einen Bedarf an jungen, talentierten Afghanen wie dir geben. Sie würden dir bei deinem Familiennamen vielleicht sogar einen Ministerposten anbieten.«

Ich konnte sehen, dass Soraya sich zurückhielt. Ihr Gesicht wirkte angespannt.

»Ich bin kein Kind mehr, Padar. Ich bin eine verheiratete Frau. Außerdem werden sie auch Lehrer brauchen.«

»Unterrichten kann doch jeder.«

»Ist noch etwas Reis da, Madar ?«, fragte Soraya.

Nachdem sich der General entschuldigt hatte, weil er sich mit einigen Freunden in Hayward treffen wollte, versuchte Khala Jamila Soraya zu trösten. »Er meint es doch nur gut«, sagte sie. »Er möchte, dass du Erfolg hast.«

»Damit er bei seinen Freunden mit seiner Anwaltstochter angeben kann. Wieder ein neuer Orden für den General«, sagte Soraya.

»Red nicht so dummes Zeug!«

»Erfolg!«, zischte Soraya. »Zumindest bin ich nicht wie er und sitze herum, während andere Leute gegen die Shorawi kämpfen. Er wartet doch nur darauf, dass sich der Staub legt, damit er vortreten und seine feine kleine Regierungsstellung zurückverlangen kann. Unterrichten mag nicht gut bezahlt sein, aber es ist nun einmal das, was ich tun möchte! Mein Herz hängt daran, und es ist übrigens ein ganzes Stück besser, als von der Fürsorge zu leben!«

Khala Jamila biss sich auf die Zunge. »Wenn er dich das jemals sagen hört, wird er nie wieder mit dir reden.«

»Kein Sorge«, stieß Soraya hervor und warf ihre Serviette auf den Teller. »Ich werde seinem kostbaren Ego schon keinen Schaden zufügen.«

Im Sommer des Jahres 1988, ungefähr ein halbes Jahr bevor die Sowjets sich aus Afghanistan zurückzogen, beendete ich meinen ersten Roman, eine Vater-Sohn-Geschichte, die in Kabul spielt. Ich schrieb ihn beinahe vollständig auf der Schreibmaschine, die mir der General geschenkt hatte. Ich schickte einige Kapitel an rund ein Dutzend Agenturen und war verblüfft, als ich an einem Augusttag beim Öffnen der Post den Brief einer New Yorker Agentur in den Händen hielt, in dem sie mich baten, ihnen das komplette Manuskript zuzusenden. Ich schickte es gleich am nächsten Tag ab. Soraya küsste die sorgfältig verpackten Seiten, und Khala Jamila bestand darauf, es einmal unter dem Koran hindurchzureichen. Sie erklärte mir, dass sie ein nazr für mich ablegen würde, ein Gelübde, ein Schaf schlachten zu lassen und das Fleisch an die Armen zu verteilen, wenn mein Buch angenommen werden sollte.

»Bitte kein nazr, Khala jan«, sagte ich und küsste ihr Gesicht. »Die zakat ist völlig ausreichend. Und den Armen ist mit Geld sicherlich mehr gedient. Bitte lass kein Schaf schlachten.«

Sechs Wochen später rief ein Mann namens Martin Greenwalt aus New York an und erkundigte sich, ob er mich vertreten dürfe. Ich erzählte Soraya davon. »Aber bloß weil ich jetzt einen Agenten habe, heißt das ja noch lange nicht, dass das Buch auch veröffentlicht wird. Erst wenn Martin den Roman verkauft, werden wir feiern.«

Einen Monat später rief Martin an und teilte mir mit, dass ich schon bald der Autor eines veröffentlichten Romans sein würde. Als ich Soraya davon erzählte, stieß sie einen Freudenschrei aus.

An jenem Abend kamen Sorayas Eltern zur Feier des Tages zum Essen. Khala Jamila brachte kofta mit — Fleischbällchen und Reis — und zum Dessert Schokoladen- ferni . Der General erklärte mir mit einem feuchten Glanz in den Augen, dass er sehr stolz auf mich sei.

Nachdem General Taheri und seine Frau gegangen waren, feierten Soraya und ich mit einer teuren Flasche Merlot, die ich auf dem Nachhauseweg gekauft hatte — der General hieß es nicht gut, wenn Frauen Alkohol tranken, und daher tat es Soraya in seiner Gegenwart nicht.

»Ich bin so stolz auf dich«, sagte sie und hob ihr Glas, um mit mir anzustoßen. »Kaka wäre auch stolz auf dich gewesen.«

»Ich weiß«, sagte ich und wünschte mir, er könnte mich jetzt sehen.

Später am Abend, nachdem Soraya, die Wein immer müde machte, schon eingeschlafen war, stand ich auf dem Balkon und atmete die kühle Sommerluft ein. Ich dachte an Rahim Khan und an die ermunternden Zeilen, die er mir nach der Lektüre meiner ersten Geschichte geschrieben hatte. Und ich dachte an Hassan. Eines Tages, inshallah, wirst du ein großartiger Schriftsteller sein, hatte er einmal gesagt, und die Menschen auf der ganzen Welt werden deine Geschichten lesen. Es gab so viel Gutes in meinem Leben. So viel Glück. Womit hatte ich das nur alles verdient?

Der Roman erschien im folgenden Jahr, im Sommer 1989, und der Verlag schickte mich auf eine Lesereise in fünf Städte. Ich wurde zu einer kleinen Berühmtheit in der afghanischen Gemeinde. In dem Jahr beendeten die Shorawi ihren Rückzug aus Afghanistan. Es hätte eigentlich eine herrliche Zeit für alle Afghanen sein sollen. Stattdessen tobte der Krieg weiter — dieses Mal kämpften Afghanen gegeneinander: die Mudjaheddin gegen die von den Sowjets eingesetzte Marionettenregierung von Najibullah. Und afghanische Flüchtlinge strömten weiter nach Pakistan. Das war das Jahr, in dem der Kalte Krieg endete, das Jahr, in dem die Berliner Mauer fiel. Das Jahr des Massakers auf dem Platz des Himmlischen Friedens. Und über diesen ganzen Ereignissen wurde Afghanistan vergessen. Und General Taheri, dessen Hoffnungen nach dem Abzug der Sowjets erwacht waren, machte sich wieder daran, seine Taschenuhr aufzuziehen.

Das war auch das Jahr, in dem Soraya und ich zu ver suchen begannen, ein Kind zu bekommen.

Die Vorstellung von der Vaterschaft löste einen Wirbel von Empfindungen in mir aus. Ich empfand sie als beängstigend, belebend, entmutigend und aufregend zugleich. Ich fragte mich, was ich wohl für einen Vater abgeben würde. Ich wollte genauso sein wie Baba und doch wieder ganz anders als er.

Aber ein Jahr verging, und nichts geschah. Mit jeder Menstruation wurde Soraya frustrierter, ungeduldiger, gereizter. Inzwischen waren Khala Jamilas anfänglich subtile Andeutungen zu offenen Fragen geworden, wie zum Bei spiel, wenn sie sagte: »Kho dega!« Also: »Wann werde ich denn ein alahoo für mein kleines nawasa singen können?« Der General, durch und durch Paschtune, stellte nie irgendwelche Fragen — denn das hätte bedeutet, auf einen sexuellen Akt zwischen seiner Tochter und einem Mann anzuspielen, auch wenn der fragliche Mann schon seit vier Jahren mit ihr verheiratet war. Aber seine Augen lebten auf, wenn uns Khala Jamila wegen eines Babys neckte.

»Manchmal dauert es eben eine Weile«, sagte ich eines Nachts zu Soraya.

»Ein Jahr ist keine Weile, Amir!«, erwiderte sie schroff, was gar nicht ihre Art war. »Irgendetwas stimmt nicht, da bin ich mir sicher.«

»Dann lass uns zum Arzt gehen.«

Dr. Rosen, ein beleibter Mann mit einem rundlichen Gesicht und kleinen ebenmäßigen Zähnen, sprach mit einem leichten osteuropäischen Akzent. Er hatte eine Leidenschaft für Eisenbahnen — seine Praxis war voll gestopft mit Büchern über die Geschichte der Eisenbahn, mit Modelllokomotiven, Gemälden von Zügen, die auf Gleisen zwischen grünen Hügeln und über Brücken dahinrollten. Auf einem Schild über seinem Schreibtisch stand: »Das Leben ist ein Zug. Steigen Sie ein.«

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