Khaled Hosseini - Drachenläufer

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Afghanistan 1975: In Kabul wächst der zwölfjährige Amir auf, der mit Hilfe seines Freundes Hassan unbedingt einen Wettbewerb im Drachensteigen gewinnen will. Hassans Vater ist der Diener von Amirs Vater, doch trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet die beiden Jungen eine innige Freundschaft. Am Ende des erfolgreichen Wettkampfs wird die Freundschaft von Amir auf schreckliche Weise verraten. Diese Tat verändert das Leben beider dramatisch, ihre Wege trennen sich. Viele Jahre später kehrt der erwachsene Amir aus dem Ausland in seine Heimatstadt Kabul zurück, um seine Schuld zu tilgen.
Der Leser wird Zeuge der dramatischen Schicksale der beiden Jungen, ihrer Väter und Freunde, und erlebt ihre Liebe und ihre Lügen, ihre Trennung und Wiedergutmachung.
»Ein kleines literarisches Wunder… das wohl spannendste Buch über die Menschen in Afghanistan.« Die Tageszeitung

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Baba gab 35000 Dollar, beinahe die Ersparnisse seines ganzen Lebens, für die awroussi, die Hochzeitsfeier, aus. Er mietete einen großen afghanischen Festsaal in Fremont — der Mann, dem er gehörte, kannte Baba aus Kabul und gab ihm einen erheblichen Rabatt. Baba bezahlte für die chilas, unsere passenden Trauringe, und für den Diamantring, den ich aussuchte. Er kaufte meinen Smoking und meinen traditionellen grünen Anzug für die nika, die Zeremonie des Schwurs.

Trotz all der fieberhaften Vorbereitungen, die für den Hochzeitsabend getroffen wurden — das meiste davon zum Glück von Khanum Taheri und ihren Freundinnen —, entsinne ich mich bloß noch an einige wenige Augenblicke.

Ich erinnere mich noch an unsere nika. Wir saßen um einen Tisch, Soraya und ich waren in Grün gekleidet — die Farbe des Islam, aber auch die Farbe des Frühlings und des Neuanfangs. Ich trug einen Anzug, Soraya (die einzige Frau am Tisch) ein langärmliges Kleid mit Schleier. Baba, General Taheri (dieses Mal in einem Smoking) und mehrere von Sorayas Onkeln waren ebenfalls anwesend. Soraya und ich hielten voll feierlichem Respekt die Köpfe gesenkt und warfen einander nur Blicke von der Seite zu. Der Mullah befragte die Zeugen und las aus dem Koran. Wir sprachen unsere Gelübde. Unterzeichneten die Papiere. Einer von Sorayas Onkeln aus Virginia, Sharif jan, Khanum Taheris Bruder, stand auf und räusperte sich. Soraya hatte mir erzählt, dass er seit mehr als zwanzig Jahren in den Vereinigten Staaten lebte. Er arbeitete für die Einwanderungsbehörde und hatte eine amerikanische Frau. Außerdem war er Dichter.

Ein kleiner Mann mit einem vogelähnlichen Gesicht und locker liegendem Haar. Er las ein sehr langes Gedicht vor, das er Soraya gewidmet und auf Hotel-Briefpapier notiert hatte. »Wah wah, Sharif jan!«, riefen alle, als er geendet hatte.

Ich erinnere mich noch, wie ich — inzwischen in meinem Smoking — mit Soraya an der Hand, die einen weißen pari mit Schleier trug, auf die Bühne trat. Baba humpelte neben mir her, der General und seine Frau gingen neben ihrer Tochter. Eine Prozession von Onkeln, Tanten und Cousins folgte uns, als wir durch den Saal und ein Meer von applaudierenden Gästen schritten und in die Blitzlichter der Fotoapparate blinzelten. Einer von Sorayas Cousins, Sharif jans Sohn, hielt einen Koran über unsere Köpfe, während wir langsam voranschritten. Das Hochzeitslied, ahesta boro, ertönte aus den Lautsprechern — das gleiche Lied, das der russische Soldat am Kontrollposten von Mahipar in jener Nacht gesungen hatte, als Baba und ich Kabul verließen:

Verwandele den Morgen in einen Schlüssel,
und wirf ihn in den Brunnen,
Wandere langsam, mein schöner Mond,
wandere langsam.
Lass die Morgensonne vergessen,
im Osten aufzugehen.
Wandere langsam, mein schöner Mond,
wandere langsam.

Ich erinnere mich noch, wie ich auf dem Sofa saß, das wie ein Thron auf der Bühne stand, und Sorayas Hand in der meinen hielt, während uns ungefähr dreihundert Gesichter anblickten. Wir vollführten das Ayena Masshaf, bei dem sie uns einen Spiegel gaben und einen Schleier über unsere Köpfe warfen, damit wir allein sein und das Spiegelbild des anderen betrachten konnten. Als ich Sorayas lächelndes Gesicht in diesem kurzen Augenblick der Ungestörtheit unter dem Schleier in dem Spiegel sah, flüsterte ich ihr zum ersten Mal zu, dass ich sie liebte. Auf ihren Wangen erglühte ein Rot, das an Henna erinnerte.

Ich sehe bunte Platten mit chopan kabob, sholehgoshti und Orangen-Wildreis vor mir. Ich sehe einen lächelnden Baba zwischen uns auf dem Sofa. Ich erinnere mich an einen Kreis von Männern, die, in Schweiß gebadet, den traditionellen attan tanzen, hüpfen, sich immer schneller zum wilden Tempo der tabla drehen, bis beina he alle vor Erschöpfung aus dem Kreis ausscheiden. Ich erinnere mich daran, wie ich mir wünschte, Rahim Khan wäre hier. Und ich erinnere mich noch daran, dass ich mich fragte, ob auch Hassan geheiratet hatte. Und wenn ja, wessen Gesicht er wohl unter dem Schleier im Spiegel gesehen hatte? Wessen mit Henna bemalte Hand er wohl gehalten hatte?

Gegen zwei Uhr morgens wechselte die Feier vom Bankettsaal zu Babas Wohnung. Wieder floss der Tee, und Musik spielte, bis die Nachbarn die Polizei riefen. Später in jener Nacht, als die Sonne nur noch eine Stunde vom Aufgang entfernt und die Gäste endlich gegangen waren, lagen Soraya und ich das erste Mal beieinander. Ich hatte mein ganzes Leben mit Männern verbracht. In jener Nacht entdeckte ich zum ersten Mal die Zärtlichkeit einer Frau.

Soraya war diejenige, die vorschlug, dass es das Beste wäre, wenn sie bei Baba und mir einzog.

»Ich dachte, es wäre dir lieber, wenn wir uns eine eigene Wohnung nehmen«, sagte ich.

»Wo Kaka jan so krank ist?«, erwiderte sie. Ihre Augen sagten mir, dass das nicht die richtige Weise war, eine Ehe zu beginnen. Ich küsste sie. »Ich danke dir.«

Soraya kümmerte sich hingebungsvoll um meinen Vater. Sie bereitete ihm am Morgen Toast und Tee zu und half ihm aus dem Bett. Sie verabreichte ihm seine Schmerzmittel, wusch seine Kleidung, las ihm jeden Nachmittag den internationalen Teil der Zeitung vor. Sie kochte ihm sein Lieblingsgericht, Kartoffel- shorwa , obwohl er kaum mehr als ein paar Löffel voll zu essen vermochte, und machte jeden Tag einen kleinen Spaziergang mit ihm um den Block. Und als er bettlägerig wurde, da drehte sie ihn jede Stunde auf die Seite, damit er sich nicht wund lag.

Eines Tages, als ich mit Babas Morphiumpillen aus der Apotheke nach Hause zurückkehrte und die Tür auf schloss, sah ich, wie Soraya schnell etwas unter Babas Decke schob. »Hej, das habe ich gesehen! Was macht ihr zwei denn da?«, sagte ich.

»Nichts«, erwiderte Soraya lächelnd.

»Lügnerin.« Ich hob Babas Decke an. »Was ist denn das?«, fragte ich, obwohl ich, als ich das in Leder gebundene Buch sah, wusste, was vor sich ging. Ich fuhr mit den Fingern über die mit Gold abgesteppten Kanten. Erinnerte mich an das Feuerwerk an jenem Abend, als Rahim Khan es mir geschenkt hatte. An den Abend meines dreizehnten Geburtstages. An die zischenden Raketen, die in roten, grünen und gelben Feuersträußen explodierten.

»Es ist unglaublich, wie du schreibst«, sagte Soraya.

Baba hob mühsam den Kopf vom Kissen. »Ich habe sie dazu angestiftet. Ich hoffe, es macht dir nichts aus.«

Ich gab Soraya das Notizbuch zurück und verließ das Zimmer. Baba konnte es nicht ausstehen, wenn ich weinte.

Einen Monat nach der Hochzeit kamen die Taheris, General Sahib und Khanum Jamila, Sharif, seine Frau Suzy und mehrere von Sorayas Tanten zum Abendessen zu Besuch. Soraya bereitete sabzi challow zu — Reis mit Spinat und Lamm. Nach dem Essen tranken wir alle grünen Tee und spielten in Vierergruppen Karten. Soraya und ich spielten mit Sharif und Suzy am Couchtisch, neben dem Sofa, wo Baba unter einer Wolldecke lag. Er sah zu, wie ich mit Sharif scherzte, wie Soraya und ich die Finger ineinander schlangen, sah zu, wie ich ihr eine Locke, die sich gelöst hatte, aus dem Gesicht strich. Ich sah ihn innerlich lächeln, ein Lächeln, das an den weiten Nachthimmel Kabuls erinnerte, an die Nächte, wenn die Pappeln zitterten und der Gesang der Grillen in den Gärten ertönte.

Kurz vor Mitternacht bat uns Baba, ihm ins Bett zu helfen. Soraya und ich legten seine Arme um unsere Schultern und schlangen die unseren um seinen Rücken. Als wir ihn hingelegt hatten, bat er Soraya, die Nacht tischlampe auszuschalten. Bat uns, uns vorzubeugen, und gab uns beiden einen Kuss.

»Ich komme später mit dem Morphium und einem Glas Wasser, Kaka jan«, sagte Soraya.

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