Khaled Hosseini - Drachenläufer

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Afghanistan 1975: In Kabul wächst der zwölfjährige Amir auf, der mit Hilfe seines Freundes Hassan unbedingt einen Wettbewerb im Drachensteigen gewinnen will. Hassans Vater ist der Diener von Amirs Vater, doch trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft verbindet die beiden Jungen eine innige Freundschaft. Am Ende des erfolgreichen Wettkampfs wird die Freundschaft von Amir auf schreckliche Weise verraten. Diese Tat verändert das Leben beider dramatisch, ihre Wege trennen sich. Viele Jahre später kehrt der erwachsene Amir aus dem Ausland in seine Heimatstadt Kabul zurück, um seine Schuld zu tilgen.
Der Leser wird Zeuge der dramatischen Schicksale der beiden Jungen, ihrer Väter und Freunde, und erlebt ihre Liebe und ihre Lügen, ihre Trennung und Wiedergutmachung.
»Ein kleines literarisches Wunder… das wohl spannendste Buch über die Menschen in Afghanistan.« Die Tageszeitung

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Sie schwieg für einen Augenblick, ehe sie hinzufügte: »Macht dir das, was ich dir erzählt habe, etwas aus?«

»Hin bisschen schon«, erwiderte ich. Ich war ihr eine ehrliche Antwort schuldig, wie ich fand. Ich konnte sie nicht anlügen und ihr erklären, dass mein Stolz, mein iftikhar, durch die Tatsache, dass sie schon einmal mit einem Mann zusammen gewesen war, während ich noch niemals mit einer Frau geschlafen hatte, nicht getroffen war. Es störte mich schon ein wenig. Aber ich hatte in den Wochen, bevor ich Baba bat, mit dem General zu sprechen, oft und lange darüber nachgedacht. Und am Ende lief es für mich immer nur auf die eine Frage hinaus: Wie sollte ausgerechnet ich jemanden für seine Vergangenheit bestrafen?

»Ist es so schlimm für dich, dass du deine Meinung nun geändert hast?«

»Nein, Soraya. Ganz und gar nicht«, sagte ich. »Nichts von dem, was du gesagt hast, ändert irgendetwas. Ich möchte, dass wir heiraten.«

Sie brach erneut in Tränen aus.

Ich beneidete sie. Ihr Geheimnis war heraus. Ausgesprochen. Erledigt. Ich öffnete den Mund und hätte ihr beinahe erzählt, wie ich Hassan im Stich gelassen, wie ich gelogen, ihn fortgetrieben und eine vierzigjährige Beziehung zwischen Baba und Ali zerstört hatte. Aber das tat ich nicht. Ich befürchtete, dass Soraya Taheri in vielerlei Hinsicht ein besserer Mensch war als ich. Auf jeden Fall war sie mutiger.

13

Als wir am nächsten Abend vor dem Haus der Taheris ankamen — zur lafz, der Zeremonie des »Wortgebens« —, musste ich den Ford auf der anderen Straßenseite abstellen. Die Einfahrt war schon mit Wagen zugeparkt. Ich trug einen marineblauen Anzug, den ich mir am Tag zuvor gekauft hatte — gleich nachdem ich Baba vom khastegari abgeholt und wieder nach Hause gebracht hatte. Ich überprüfte im Rückspiegel den Sitz meiner Krawatte.

»Du siehst khoshteep aus«, sagte Baba. Schmuck.

»Danke, Baba. Geht es dir gut? Fühlst du dich auch wohl genug?«

»Wohl genug? Dies ist der glücklichste Tag meines Lebens, Amir«, sagte er und lächelte erschöpft.

Ich vernahm Geplapper hinter der Tür, Lachen und leise gespielte afghanische Musik — es klang wie ein klassisches ghazal von Ustad Sarahang. Ich läutete. Ein Gesicht spähte durch die Vorhänge des Dielenfensters und verschwand wieder. »Sie sind da!«, hörte ich eine Frauenstimme rufen. Das Geplapper verstummte. Jemand stellte die Musik ab.

Khanum Taheri öffnete die Tür. »Salaam alaykum«. sagte sie strahlend. Sie hatte eine frische Dauerwelle und trug ein elegantes, knöchellanges, schwarzes Kleid. Als ich in die Diele trat, wurden ihre Augen feucht. »Sie haben kaum das Haus betreten, und schon muss ich weinen, Amir jan«, sagte sie. Ich drückte ihr einen Kuss auf die Hand, wie Baba es mir am Abend zuvor eingeschärft hatte.

Sie führte uns durch einen hell erleuchteten Flur ins Wohnzimmer. An den mit Holz vertäfelten Wänden erblickte ich Fotos von Menschen, die meine neue Familie sein würden: eine junge Khanum Taheri mit aufgebauschtem Haar und der General vor den Niagarafällen. Khanum Taheri in einem nahtlosen Kleid, der General in einem Jackett mit schmalem Revers und schmaler Krawatte, das Haar voll und schwarz; eine winkende und lachende Soraya, die gerade in eine Holzachterbahn steigt und deren Zahnspange im Sonnenlicht glitzert. Ein Foto des Generals — sehr schneidig in seiner Uniform —, auf dem er dem König von Jordanien die Hand schüttelt. Ein Foto von Zahir Shah.

Das Wohnzimmer war mit ungefähr zwei Dutzend Gästen voll gestopft, die auf Stühlen entlang der Wände saßen. Als Baba eintrat, standen alle auf. Wir gingen im Zimmer umher — Baba immer ganz langsam voran und ich direkt hinter ihm —, schüttelten Hände und begrüßten die Gäste. Der General, der wieder seinen grauen Anzug trug, und Baba umarmten sich und tätschelten einander den Rücken. Sie sagten ihre »Salaams« mit respektvoll gedämpfter Stimme.

Der General hielt mich auf Armeslänge entfernt und lächelte wissend, ganz so, als wollte er sagen: »Das ist jetzt der richtige — der afghanische — Weg, es zu tun, bachem .« Wir küssten einander dreimal auf die Wange.

Baba und ich saßen in dem überfüllten Zimmer nebeneinander, gegenüber vom General und seiner Frau. Babas Atmung war ein wenig unregelmäßig geworden, und er wischte sich andauernd mit einem Taschentuch den Schweiß von Stirn und Kopf. Er bemerkte, dass ich ihn ansah, und brachte ein angestrengtes Grinsen zustande. »Alles in Ordnung«, sagte er lautlos.

Soraya war der Tradition entsprechend nicht anwesend.

Es folgten einige Augenblicke, die gefüllt waren mit oberflächlicher Konversation und Geplapper, bis der General sich räusperte. Da wurde es still im Zimmer, und alle blickten respektvoll auf ihre Hände hinab. Der General nickte Baba zu.

Baba räusperte sich ebenfalls. Als er zu sprechen begann, vermochte er nicht in ganzen Sätzen zu reden, ohne zwischendurch Luft zu holen. »General Sahib, Khanum Jamila jan… mit großer Demut sind mein Sohn und ich… heute in Ihr Haus gekommen. Sie sind… ehrenwerte Leute… stammen aus vornehmen und angesehenen Familien… und stolzen Geschlechtern. Ich komme mit nichts weiter als dem größten ihtiram… der größten Achtung für Sie, den Namen Ihrer Familie… und das Andenken Ihrer Vorfahren.« Er verstummte. Schnappte nach Luft. Wischte sich die Stirn. »Amir jan ist mein einziger Sohn… mein einziges Kind… und er ist ein guter Sohn gewesen. Ich hoffe… er erweist sich Ihrer Güte würdig. Ich bitte Sie, Amir jan und mir die Ehre zu erweisen… und meinen Sohn in Ihre Familie aufzunehmen.«

Der General nickte höflich.

»Wir fühlen uns geehrt, den Sohn eines Mannes, wie Sie es sind, in unserer Familie willkommen zu heißen«, sagte er. »Ihr Ruf eilt Ihnen voraus. Ich war Ihr demütiger Bewunderer in Kabul und bin es bis zum heutigen Tag. Wir fühlen uns geehrt, dass sich unser beider Fami lien vereinen werden.

Amir jan, was dich angeht, so heiße ich dich als Sohn, als Ehemann meiner Tochter, die mein Augenstern ist, in meinem Haus willkommen. Dein Schmerz wird unser Schmerz sein, deine Freude unsere Freude. Ich hoffe, dass du Khala Jamila und mich als deine zweiten Eltern ansehen wirst, und ich bete für dein Glück und das unserer lieblichen Soraya. Ihr beide habt unseren Segen.«

Alle applaudierten, und sämtliche Köpfe wandten sich dem Flur zu. Das war der Moment, auf den ich gewartet hatte.

Soraya tauchte an seinem Ende auf. Sie trug ein atemberaubendes weinrotes, traditionelles afghanisches Kleid mit langen Ärmeln und Goldverzierungen. Baba ergriff meine Hand und drückte sie. Khanum Taheri brach erneut in Tränen aus. Soraya kam langsam auf uns zu, gefolgt von einer Prozession junger Frauen aus ihrer Verwandtschaft.

Sie küsste die Hände ihres Vaters und setzte sich schließlich mit gesenktem Blick neben mich.

Der Applaus schwoll an.

Der Tradition gemäß hätte Sorayas Familie die Verlobungsfeier — die Shirini-khori oder Zeremonie des Essens der Süßigkeiten — ausgerichtet. Dann wäre eine Verlobungszeit von mehreren Monaten gefolgt. Im Anschluss daran die von Baba bezahlte Hochzeit.

Wir stimmten alle darin überein, dass Soraya und ich auf die Shirini-khori verzichten sollten. Jeder kannte den Grund, daher musste erst gar nicht ausgesprochen werden, dass Baba so viele Monate nicht mehr zu leben hatte.

Während der Hochzeitsvorbereitungen gingen Soraya und ich kein einziges Mal allein zusammen aus — da wir noch nicht verheiratet waren, nicht einmal eine Shirinikhori gehabt hatten, wurde es als unschicklich angesehen. Also musste ich mich damit zufrieden geben, in Begleitung von Baba zum Abendessen ins Haus der Taheris zu gehen. Soraya am Abendbrottisch gegenüberzusitzen. Mir vorzustellen, wie es sein würde, ihren Kopf auf meiner Brust zu spüren, ihr Haar zu riechen. Sie zu küssen. Mit ihr zu schlafen.

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