Jonas Jonasson - Der Hundertjaehrige der aus dem Fenster stieg und verschwand

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Der Hundertjaehrige der aus dem Fenster stieg und verschwand: краткое содержание, описание и аннотация

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Allan Karlsson hat Geburtstag. Er wird 100 Jahre alt. Eigentlich ein Grund zu feiern. Doch während sich der Bürgermeister und die lokale Presse auf das große Spektakel vorbereiten, hat der Hundertjährige ganz andere Pläne: er verschwindet einfach – und schon bald steht ganz Schweden wegen seiner Flucht auf dem Kopf. Doch mit solchen Dingen hat Allan seine Erfahrung, er hat schließlich in jungen Jahren die ganze Welt durcheinander gebracht.
Jonas Jonasson erzählt in seinem Bestseller von einer urkomischen Flucht und zugleich die irrwitzige Lebensgeschichte eines eigensinnigen Mannes, der sich zwar nicht für Politik interessiert, aber trotzdem irgendwie immer in die großen historischen Ereignisse des 20. Jahrhunderts verwickelt war.
Über den Autor. Jonas Jonasson, geb. 1961 im schwedischen Växjö, arbeitete nach seinem Studium in Göteborg als Journalist unter anderem für die Zeitungen „Smålandsposten“ und „Expressen“. Später gründete er eine eigene Medien-Consulting-Firma. Doch nach 20 Jahren in der Medienwelt verkaufte er alles und zog in den Schweizer Kanton Tessin. Sein Roman „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ trat in Schweden eine regelrechte Allan-Karlsson-Manie los. Inzwischen erscheint der Titel in ganz Europa und entwickelt sich zu einem internationalen Bestseller. Zurzeit schreibt Jonasson an einem zweiten Roman.
Die Originalausgabe erschien 2009 unter dem Titel »Hundraåringen som klev ut genom fönstret och försvann«

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Nach fünf Jahren wusste jeder im Lager, dass im Schädel von Nummer 133 gedanklich nicht viel los war, und die wenigen Gedanken, die ab und an darin herumkullerten, kollidierten hoffnungslos miteinander.

Aufgrund dessen hatten die Wachleute eine eher nachsichtige Einstellung zu Herbert Einstein. Wenn irgendein Gefangener in der Schlange bei der Essensausgabe zur festgelegten Zeit nicht so dastand, wie er dastehen sollte, wurde er im günstigsten Falle angeschnauzt, im nächstgünstigsten Fall bekam er einen Gewehrkolben in den Magen, während es im allerschlimmsten Fall Danke und auf Wiedersehen hieß.

Doch Herbert fand sich nach fünf Jahren immer noch nicht zwischen den Baracken zurecht. Die waren doch alle gleich braun und gleich groß – für ihn war das schrecklich verwirrend. Essen wurde immer zwischen Baracke dreizehn und vierzehn ausgegeben, aber Nummer 133 fand man dann gerne mal, wie er bei Baracke sieben umherirrte. Oder neunzehn. Oder fünfundzwanzig.

»Verdammt noch mal, Einstein«, sagten die Wachen dann. »Die Essensschlange ist da hinten. Nein, nicht da! DA! Wo sie schon immer war, verflucht und zugenäht!«

Allan dachte, dass Herbert und er von diesem Ruf durchaus profitieren könnten. Man konnte zwar in Gefangenenkleidung fliehen, aber in derselben Gefangenenkleidung länger als ein paar Minuten am Leben zu bleiben, das würde schon schwieriger werden. Allan und Herbert brauchten jeder eine Soldatenuniform. Und der einzige Gefangene, der sich den Kleiderkammern der Soldaten nähern konnte, ohne sofort erschossen zu werden, wenn man ihn entdeckte – das war Sträftling Nummer 133, Einstein.

Daher gab Allan seinem Freund genaue Anweisungen, was er tun sollte. Sobald es Essen gab, musste er sich »verlaufen«. Zu dem Zeitpunkt hatte ja auch das Personal in der Kleiderkammer Mittagspause. Während dieser halben Stunde wurde die Kleiderkammer nur vom Soldaten an der MG in Wachtturm vier bewacht. Doch der wusste wie alle anderen auch von den Eigenheiten des Gefangenen 133, und wenn er Herbert entdeckte, würde er ihm eher etwas zubrüllen, als ihm eine Ladung Blei zu verpassen. Nun, und falls Allan sich darin täuschte, war das ja auch kein Weltuntergang für Herbert mit seinem nicht nachlassenden Todeswunsch.

Herbert fand, dass Allan sich das ganz toll ausgedacht hatte. Aber – was genau musste er jetzt noch mal machen?

Natürlich ging alles schief. Herbert verlief sich nämlich wirklich und landete daher zum ersten Mal seit Langem ganz richtig in der Essensschlange. Dort stand schon Allan, der aufseufzte und Herbert Richtung Kleiderkammer schubste. Doch das half auch nichts, denn Herbert verirrte sich erneut, und bevor er wusste, wie ihm geschah, stand er in der Waschküche. Und was fand er dort? Einen ganzen Stapel frisch gewaschene, frisch gebügelte Soldatenuniformen!

Er griff sich zwei, versteckte sie unter seiner Jacke und trat wieder hinaus. Wie nicht anders zu erwarten, wurde er sofort vom Soldaten in Wachtturm vier entdeckt, der sich aber gar nicht erst die Mühe machte, den Gefangenen anzubrüllen. Außerdem kam es ihm so vor, als wäre der Trottel tatsächlich mal auf dem richtigen Weg zu seiner Baracke.

»Sensationell«, murmelte er, um sich dann wieder seinen Tagträumen hinzugeben.

Jetzt hatten Allan und Herbert also jeder eine Uniform, die jedem sagte, dass es sich hier um stolze Rekruten der Roten Armee handelte. Nur der Rest musste noch organisiert werden.

In letzter Zeit war Allan aufgefallen, dass wesentlich mehr Schiffe als früher ins nordkoreanische Wonsan fuhren. Die Sowjetunion beteiligte sich an diesem Krieg offiziell zwar nicht auf der Seite Nordkoreas, aber es trafen immer mehr Waffenlieferungen mit dem Zug in Wladiwostok ein, um hier auf Schiffe verladen zu werden, die alle dasselbe Ziel hatten. Es stand zwar nicht drauf, wohin sie fuhren, aber manche Seeleute schwatzten gerne mal, und Allan wusste zu fragen. In manchen Fällen sah man sogar, woraus die Fracht bestand, zum Beispiel aus Geländefahrzeugen oder sogar Panzern, in anderen Fällen aber auch einfach nur aus neutralen Holzcontainern.

Allan hatte sich ein Ablenkungsmanöver überlegt, das dem in Teheran vor sechs Jahren nicht ganz unähnlich war. In Übereinstimmung mit der alten römischen Weisheit, dass der Schuster bei seinen Leisten bleiben sollte, dachte sich Allan, dass ein bisschen Feuerwerk wohl seinen Zweck erfüllen dürfte. Und da kamen die Container mit Bestimmungsort Wonsan ins Spiel. Er wusste es zwar nicht mit Sicherheit, aber er ahnte, dass einige von ihnen explosives Material enthielten, und wenn so ein Container im Hafen Feuer fing und es daraufhin hie und da zu unkontrollierten Explosionen kam, dann … ja, dann hätten Herbert und er vielleicht genug Spielraum, sich um die Ecke zu schleichen, die sowjetischen Uniformen anzuziehen … und … na ja, dann mussten sie sich ein Auto besorgen … und bei dem musste natürlich der Schlüssel im Zündschloss stecken und der Tank voll sein, und der Besitzer durfte auch gerade keinen Anspruch darauf erheben. Auf Allans und Herberts Kommando würden sich die bewachten Tore öffnen, und vor dem Hafen und dem Lagerareal würde natürlich niemand Unrat wittern. Niemand würde das gestohlene Auto vermissen, und niemand würde sie verfolgen. Und all das mussten sie überstehen, bevor sie auch nur in die Nähe ihrer richtigen Probleme kamen, zum Beispiel der Frage, wie sie es nach Nordkorea schaffen und vor allem sich dann in den Süden durchschlagen sollten.

»Also, ich bin ja eher langsam von Begriff«, meinte Herbert, »aber mir kommt es so vor, als wäre dein Plan noch nicht ganz ausgereift.«

»Du bist überhaupt nicht langsam von Begriff«, protestierte Allan. »Na ja, gut, ein bisschen vielleicht, aber mit deinem Einwand hast du vollkommen recht. Und je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr glaube ich, wir sollten alles so lassen, wie es ist. Du wirst sehen, es kommt, wie es kommt. So kommt es nämlich immer. Fast immer.«

Der erste und einzige Teil des Fluchtplans bestand also darin, heimlich Feuer an einen passenden Container zu legen. Dafür brauchte man 1. einen passenden Container und 2. etwas, womit man Feuer legen konnte. Während sie darauf warteten, dass ein Schiff anlegte, das mit Ersterem beladen werden sollte, schickte Allan den bekanntermaßen doofen Herbert Einstein erneut mit einem Auftrag los. Und verdienstvollerweise konnte Herbert eine Leuchtrakete in seinen Besitz bringen, die er in seiner Hose versteckte, bevor eine sowjetische Wache ihn an einem Ort entdeckte, an dem sich Herbert definitiv nicht aufhalten durfte. Doch statt ihn hinzurichten oder zumindest zu leibesvisitieren, ließ die Wache die soundsovielte Strafpredigt vom Stapel, dass 133 nach fünf Jahren wohl mal aufhören könnte, sich ständig zu verlaufen. Herbert entschuldigte sich und trippelte unsicheren Schrittes davon. In die falsche Richtung, versteht sich, um das Schauspiel perfekt zu machen.

»Zu deiner Baracke geht’s nach links , Einstein«, rief ihm der Mann hinterher. »Wie dumm kann ein Mensch eigentlich sein?«

Allan belobigte Herbert für die gute Arbeit und seine Schauspielerei. Herbert errötete ob des Lobes, wehrte aber bescheiden ab mit der Begründung, es sei ja keine besondere Leistung, den Dummen zu spielen, wenn man tatsächlich dumm ist. Allan meinte, er wisse nicht, wie schwer das sei, denn die Dummköpfe, die er bis jetzt kennengelernt hatte, hätten grundsätzlich versucht, ihrer Umwelt das Gegenteil vorzuspielen.

Schließlich schien der rechte Tag gekommen zu sein. Am 1. März 1953, einem kalten Morgen, kam ein Zug an, der mehr Waggons führte, als Allan – oder zumindest Herbert – zählen konnte. Es handelte sich ganz offensichtlich um einen militärischen Transport, und die gesamte Fracht sollte auf nicht weniger als drei Schiffe mit Bestimmungsland Nordkorea geladen werden. Acht T34-Panzer gehörten dazu, die ließen sich schwerlich verbergen, ansonsten war alles in massive Holzcontainer undeklarierten Inhalts verpackt. Doch zwischen den Holzbrettern war genug Abstand, um eine Leuchtrakete hindurchzuschieben. Und genau das tat Allan dann auch, als sich nach einem halben Arbeitstag endlich die Gelegenheit bot.

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