Erich Remarque - Der Himmel kennt keine Günstlinge

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Zwei ungewöhnliche Menschen versuchen, für kurze Zeit einen Ausnahmezustand des Glücks zu verwirklichen. Der alternde Rennfahrer Clerfayt lernt in einem Schweizer Lungen-Sanatorium Lillian Dunkerque, eine junge, todkranke Belgierin, kennen. Lillian weiß, daß sie nicht mehr lange leben wird, und sie fasst den Entschluß, die ihr noch verbleibende kurze Lebenszeit auszunutzen, alle Erwartungen und Wünsche und ihren unbändigen Drang nach intensivem Leben zu stillen. Sie verläßt das Sanatorium und geht mit Clerfayt nach Paris. Sie erleben eine kurze Spanne innigen Glücks, aber je mehr Clerfayt sich in dieser Beziehung verliert, je mehr er sich in einem Netz von Hoffnungen, Illusionen und Selbstbetrug verstrickt, um so brüchiger wird ihre Beziehung.

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Es war Clerfayt. »Wir sind gerade in Brescia angekommen!«

»Ja, in Brescia.« Sie schüttelte die Reste eines schon in Vergessenheit stürzenden Traumes ab. »Du bist durchgekommen!«

»Als Sechster.« Clerfayt lachte.

»Als Sechster. Das ist wunderbar.«

»Es ist Unsinn. Ich komme morgen zurück. Ich muß jetzt schlafen. Torriani schläft schon hier im Stuhl.«

»Ja, schlafe. Es ist gut, daß du angerufen hast.«

»Gehst du mit mir zur Riviera?«

»Ja, Geliebter.«

»Warte auf mich.«

»Ja, Geliebter.«

»Fahr nicht weg, bevor ich komme.«

Wohin sollte ich denn schon fahren? dachte sie. Nach Brescia? »Ich warte auf dich«, sagte sie.

* * *

Mittags ging sie die Rue de Seine entlang. Die Straße war wie immer. Sie suchte in den Spalten der Zeitungen. Sie fand nichts. Es war zu unbedeutend für eine Zeitungsnotiz, daß ein Mensch gestorben war.

19

»Ich habe das Haus lange vor dem Krieg gekauft«, sagte Clerfayt. »Damals konnte man die halbe Riviera für nichts kaufen. Ich habe nie darin gewohnt, ich habe nur ein paar Sachen hineingestellt. Wie du siehst, ist es im scheußlichsten Stil gebaut, aber man kann die Stuckornamente abschlagen und es modernisieren und einrichten.«

»Warum? Willst du wirklich hier wohnen?«

»Warum nicht?«

Lillian blickte aus dem halbdunklen Zimmer in den dunkelnden Garten mit seinen Kieswegen. Man konnte von hier das Meer nicht sehen. »Aber Clerfayt!« sagte sie lächelnd. »Vielleicht wenn du fünfundsechzig bist! Nicht früher. Nach einem arbeitsreichen Leben in Toulouse. Dann kannst du hier ein gut französisches Rentnerleben führen, wenn du willst, mit einem Diner sonntags im Hotel de Paris und einem Ausflug ins Kasino.«

»Der Garten ist groß, und man kann das Haus ausbauen«, erwiderte Clerfayt unbeirrt. »Ich habe Geld dafür. Die Mille Miglia haben sich gnädig gezeigt. Ich hoffe, daß ich beim Rennen in Monaco noch etwas dazu hole. Warum findest du es so unmöglich, hier zu wohnen? Wo sonst möchtest du leben?«

»Ich weiß es nicht, Clerfayt.«

»Das weiß man doch! Wenigstens ungefähr.«

»Ich nicht«, sagte Lillian in einer leichten Panik.

»Nirgendwo. Irgendwo leben zu wollen ist immer irgendwo sterben zu wollen.«

»Das Klima ist hier im Winter hundertmal besser als in Paris.«

»Im Winter!« sagte Lillian, als sagte sie Sirius und Styx und Ewigkeit.

»Der Winter kommt rasch. Man muß bald mit dem Umbau anfangen, wenn man fertig sein will.«

Lillian blickte sich in dem trüben Raum um. Es war nicht das erste Mal, daß sie davon sprachen. Ich will nicht hier gefangen werden, dachte sie und fragte: »Mußt du im Winter nicht in Toulouse arbeiten?«

»Das kann ich außerdem; ich möchte nur, daß du schon vorher irgendwo lebst, wo das beste Klima für dich ist.«

Was geht mich das Klima an, dachte Lillian und sagte verzweifelt: »Das beste Klima hat das Sanatorium.«

Clerfayt sah sie an. »Mußt du dahin zurück?«

Sie schwieg. »Möchtest du dahin zurück?« fragte er.

»Was soll ich dir darauf antworten? Bin ich nicht hier?«

»Hast du einen Arzt gefragt? Hast du je hier unten einen Arzt danach gefragt?«

»Ich brauche dazu keinen Arzt zu fragen.«

Er sah sie mißtrauisch an. »Wir werden zusammen einen Arzt fragen. Ich werde den besten Arzt in Frankreich ausfindig machen, und wir werden ihn fragen.«

Lillian antwortete nicht. Das auch noch, dachte sie. Clerfayt hatte sie schon ein paar Male gefragt, ob sie zum Arzt ginge, aber er hatte nie darauf bestanden, mehr davon zu hören als ihre Versicherung, daß sie es täte. Dieses war anders. Es fiel zusammen mit dem Haus, der Zukunft, der Liebe, der Fürsorge, mit all den schönen Namen, die es für sie nicht mehr gab, weil sie das Sterben nur noch schwerer machten. Die nächste Konsequenz würde sein, daß er versuchte, sie in ein Krankenhaus zu stecken.

Ein Vogel begann sehr schrill vor dem Fenster zu singen. »Lass uns hier hinausgehen«, sagte Clerfayt. »Das elektrische Licht in diesem bunten Kandelaber ist entsetzlich, ich gebe es zu. Aber alles das kann man ändern.«

Draußen lehnte der Abend an den Mauern mit den Stuckornamenten. Lillian atmete tief auf. Ihr war, als sei sie entkommen. »Die Wahrheit ist,«, sagte Clerfayt, »daß du nicht mit mir leben willst, Lillian! Ich weiß es.«

»Ich lebe doch mit dir«, erwiderte sie hilflos.

»Du lebst mit mir wie jemand, der morgen nicht mehr da sein wird. Wie jemand, der immer am Abreisen ist.«

»Wolltest du das nicht so?«

»Vielleicht — aber jetzt will ich es nicht mehr. Wolltest du je anders mit mir leben?«

»Nein«, sagte sie leise. »Aber auch nicht mit irgend jemand andern, Clerfayt.«

»Warum nicht?«

Sie schwieg rebellisch. Wozu fragt er diese törichten Fragen? »Wir haben doch schon so oft darüber gesprochen. Wozu schon wieder?« sagte sie schließlich.

»Ein Verhältnis kann sich ändern. Ist Liebe etwas so Verächtliches?«

Sie schüttelte den Kopf. Er sah sie an. »Ich wollte nie etwas sehr in meinem Leben für mich, Lillian. Jetzt will ich es. Ich will dich.«

»Du hast mich doch!«

»Nicht ganz. Nicht genug.«

Er will mich anbinden und einsperren, dachte sie, und er ist stolz darauf und nennt es Heirat und Sorge und Liebe, und vielleicht ist es das auch. Aber warum begreift er nicht, daß das, worauf er stolz ist, das ist, was mich wegtreibt? Voll Hass blickte sie auf die kleine Villa mit ihren Kieswegen. War sie deshalb von oben geflohen, um hier zu enden? Hier oder in Toulouse oder in Brescia? Wo war das Abenteuer geblieben? Wo war Clerfayt geblieben? Was hatte ihn verwandelt? Warum lachten sie nicht darüber? Was sonst blieb ihnen übrig? »Wir können es wenigstens versuchen«, sagte Clerfayt. »Wenn es nicht geht, verkaufen wir das Haus.«

Ich habe keine Zeit mehr, etwas zu versuchen, dachte Lillian. Und ich habe keine Zeit mehr zu Experimenten mit häuslichem Glück. Es macht mich zu traurig. Ich muß fort! Ich habe nicht einmal Zeit mehr zu solchen Gesprächen. Das alles habe ich viel besser gekannt, oben im Sanatorium, bei Boris, und auch da bin ich geflohen.

Sie wurde plötzlich ruhig. Sie wußte noch nicht, was sie tun würde, aber daß sie fliehen konnte, machte alles weniger unerträglich. Sie fürchtete sich nicht vor Unglück, sie hatte zu lange damit und dadurch gelebt — sie fürchtete sich auch nicht vor Glück, wie so viele, die glauben, es zu suchen — sie fürchtete sich vor dem Gefängnis der Mittelmäßigkeit.

* * *

Am Abend war Feuerwerk über dem Meer. Die Nacht war klar und sehr hoch, und da der Horizont vom Meer und vom Himmel gebildet wurde, stiegen und fielen die Raketen, als würden sie abgeschossen in die Unendlichkeit und stürzten jenseits der Erde in den Raum, der kein Raum mehr war, da er keine Grenzen zu haben schien. Lillian erinnerte sich an das letzte Feuerwerk, das sie gesehen hatte. Es war auf der Bergerhütte am Abend vor ihrer Flucht gewesen. Stand sie jetzt nicht wieder vor einer Flucht? Die Entscheidungen meines Lebens scheinen sich unter Feuerwerken zu vollziehen, dachte sie ironisch. Oder war alles, was bisher geschehen war, vielleicht nichts anderes als nur das? Ein Feuerwerk, das nun zu verblassen und zu Asche und Staub zu werden begann? Sie sah sich um. Noch nicht, dachte sie angstvoll, noch nicht jetzt! Gab es nicht immer vor dem Ende wenigstens noch ein letztes, großes Aufflammen, bei dem alles verschwendet wurde zu einem großen Finale?

»Wir haben noch nicht gespielt«, sagte Clerfayt.

»Hast du es je getan? Im Spielsaal, meine ich.«

»Nie.«

»Dann solltest du es versuchen. Du hast dann noch die Hand der Unschuld und müsstest gewinnen. Wollen wir hinfahren? Oder bist du müde? Es ist schon zwei Uhr.«

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