Erich Remarque - Der Himmel kennt keine Günstlinge

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Zwei ungewöhnliche Menschen versuchen, für kurze Zeit einen Ausnahmezustand des Glücks zu verwirklichen. Der alternde Rennfahrer Clerfayt lernt in einem Schweizer Lungen-Sanatorium Lillian Dunkerque, eine junge, todkranke Belgierin, kennen. Lillian weiß, daß sie nicht mehr lange leben wird, und sie fasst den Entschluß, die ihr noch verbleibende kurze Lebenszeit auszunutzen, alle Erwartungen und Wünsche und ihren unbändigen Drang nach intensivem Leben zu stillen. Sie verläßt das Sanatorium und geht mit Clerfayt nach Paris. Sie erleben eine kurze Spanne innigen Glücks, aber je mehr Clerfayt sich in dieser Beziehung verliert, je mehr er sich in einem Netz von Hoffnungen, Illusionen und Selbstbetrug verstrickt, um so brüchiger wird ihre Beziehung.

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Sie fing fast sofort an zu gewinnen. »Da ist die Kinderhand«, sagte Fiola, der verlor. »Dies ist Ihre Nacht! Haben Sie etwas dagegen, wenn ich Ihnen nachsetze?«

»Sie werden es bereuen.«

»Nicht beim Spiel. Setzen Sie, wie es Ihnen in den Kopf kommt.«

Lillian setzte eine Zeitlang Rot und Schwarz, dann die zweite Douzaine und schließlich Nummern. Sie gewann zweimal auf Zero. »Das Nichts liebt Sie«, sagte Fiola lachend.

Die Greisin mit der Schildkröte erschien. Sie setzte sich mit bösem Gesicht Lillian gegenüber. Zwischen den Sätzen flüsterte sie mit der Schildkröte. Auf ihrer Hand hing lose ein Diamant von großer Schönheit. Ihr Hals war faltig wie der des Tieres, und beide ähnelten sich. Sie hatten auch die gleichen fast lidlosen Augen, die kein Weiß zeigten.

Lillian spielte jetzt abwechselnd Schwarz und die Dreizehn. Als sie nach einiger Zeit aufblickte, sah sie, daß Clerfayt auf der anderen Seite stand und ihr Spiel beobachtete. Sie hatte wie Boris Wolkow gesetzt und sie sah, daß Clerfayt es bemerkt hatte. Sie setzte rebellisch die Dreizehn weiter. Nach sechs Coups kam sie. »Genug«, sagte sie und schob ihre Jetons vom Tisch in ihre Tasche. Sie hatte gewonnen, sie wußte nicht, wieviel.

»Wollen Sie schon gehen?« fragte Fiola. »Dies ist Ihre Nacht, Sie sehen es doch. Sie kommt niemals wieder!«

»Die Nacht ist vorbei. Wenn wir die Vorhänge der Fenster aufzögen, würde der blasse Morgen uns alle zu Gespenstern machen. Gute Nacht, Fiola. Spielen Sie weiter! Einer spielt immer weiter.«

* * *

Als sie mit Clerfayt hinauskam, erschien die Riviera so, wie sie war, bevor die Touristen sie entdeckten. Der Himmel schimmerte messinggelb und blau und wartete auf die Sonne; das Meer war weiß am Horizont und durchsichtig wie Aquamarin. Ein paar Fischerboote standen draußen mit gelben und roten Segeln. Der Strand war still; nirgendwo auf den Straßen fuhr ein Auto. Der Wind roch nach Langusten und Meer.

Lillian begriff nicht, woher auf einmal der Streit kam. Sie hörte Clerfayt, und es dauerte eine Weile, bis sie ihn verstand. Seine Eifersucht auf Wolkow brach offen aus. »Was kann ich tun?« hörte sie ihn sagen. »Ich muß gegen einen Schatten kämpfen, gegen jemand, den ich nicht fassen kann, jemand, der nicht da ist und der dadurch um so mehr da ist, der stärker ist als ich, weil er nicht da ist, der ohne Fehler ist, weil er nicht da ist, der verklärt wird, weil er nicht da ist, der den entsetzlichen Vorteil der Abwesenheit hat, die ihm tausend Waffen gegen mich gibt, während ich da bin und du mich siehst, wie ich bin, so wie jetzt, außer mir, ungerecht meinetwegen, kleinlich, albern — und dagegen steht das große, ideale Bild, das nichts falsch machen kann, weil es nichts tut, weil es schweigt und man nichts dagegen tun kann, so wie man gegen die Erinnerung an einen Toten nichts tun kann!«

Lillian lehnte erschöpft ihren Kopf zurück. Was redete er da nur wieder für einen entsetzlich männlichen Unsinn? »Ist es nicht so?« fragte Clerfayt und schlug auf das Steuerrad. »Sag, ob es nicht so ist! Ich habe gespürt, warum du mir ausweichst! Ich weiß, daß du mich deswegen nicht heiraten willst! Du willst zurück! Das ist es! Du willst zurück!«

Sie hob den Kopf. Was sagte er da? Sie sah Clerfayt an. »Was sagst du da?«

»Ist es nicht wahr? Hast du es nicht sogar jetzt gedacht?«

»Ich habe jetzt nur gedacht, wie furchtbar dumm die klügsten Menschen sein können. Treibe mich doch nicht mit Gewalt weg!«

»Ich dich? Ich tue alles, um dich zu halten!«

»Glaubst du, so kannst du mich halten? Mein Gott!«

Lillian ließ den Kopf wieder zurücksinken. »Du brauchst nicht eifersüchtig zu sein. Boris würde mich nicht einmal wollen, wenn ich zurückkäme.«

»Das hat nichts damit zu tun. Du möchtest zurück!«

»Treibe mich nicht zurück! O Gott, bist du denn blind geworden?«

»Ja«, sagte Clerfayt. »Wahrscheinlich! Wahrscheinlich«, wiederholte er erstaunt. »Aber ich kann nichts mehr dagegen tun. Ich kann nicht mehr heraus.«

* * *

Sie fuhren schweigend die Corniche entlang in der Richtung nach Antibes. Ein Eselsfuhrwerk kam ihnen entgegen. Ein halbwüchsiges Mädchen saß darauf und sang. Lillian sah es in ihrer Erschöpfung mit brennendem Neid. Sie dachte an die Greisin im Kasino, die noch Jahre leben würde, und sie sah das lachende Mädchen, und dann dachte sie an sich, und plötzlich kam wieder einer der Augenblicke, wo alles unverständlich war und alle Tricks nicht halfen, wo das Elend sie überwältigte und alles in ohnmächtigem Aufruhr in ihr schrie: Warum? Warum gerade ich? Was habe ich getan, daß gerade ich getroffen werden mußte?

Sie sah mit geblendeten Augen in die zauberhafte Landschaft. Der starke Geruch von Blüten wehte über die Straße. »Warum weinst du?« fragte Clerfayt ärgerlich. »Du hast wahrhaftig keinen Grund zum Weinen.«

»Nein, das habe ich nicht.«

»Du betrügst mich mit einem Schatten«, sagte er bitter. »Und du weinst!«

Ja, dachte sie, aber der Schatten heißt nicht Boris. Soll ich ihm sagen, wie er heißt? Aber dann wird er mich in ein Krankenhaus einsperren und vor der Tür die Wachen der Liebe aufstellen, damit ich zu Tode gepflegt werde, hinter Milchglasfenstern und im Geruch von Desinfektionsmitteln, gutem Willen und dem faden Gestank menschlicher Abfälle.

Sie blickte auf Clerfayts Gesicht. Nein, dachte sie, nicht das Gefängnis dieser Liebe, gegen das es keinen Protest, sondern nur Flucht gibt! Das Feuerwerk war zu Ende; man sollte nicht in der Asche herumstochern.

Der Wagen fuhr in den Hof des Hotels ein. Ein Engländer im Bademantel ging bereits zum Schwimmen hinunter. Clerfayt half Lillian aus dem Wagen, ohne sie anzusehen. »Du wirst nur noch wenig von mir sehen«, sagte er. »Morgen beginnt das Training.« Er übertrieb; das Rennen war ein Rennen durch die Stadt, für das ein Training fast unmöglich war. Man konnte die Straßen nur für das Rennen selbst absperren; sonst mußten sich die Fahrer hauptsächlich darauf beschränken, die Strecke abzufahren und zu memorieren, wie sie schalten wollten.

Lillian sah wie durch einen langen Korridor, was noch zwischen ihnen geschehen konnte. Es war ein Korridor, der enger und enger wurde, ohne Ausweg. Sie konnte ihn nicht gehen. Andere, die Zeit zu verschwenden hatten, konnten das. Sie nicht. In der Liebe gab es kein Zurück; man konnte nie neu beginnen. Was geschehen war, blieb im Blut, Clerfayt konnte mit ihr nie wieder so werden wie früher. Er konnte es mit jeder anderen Frau, aber nicht mit ihr. Und was zwischen ihnen gewesen war, war ebenso wenig zurückzuholen wie die Zeit. Kein Opfer, keine Bereitschaft und kein guter Wille waren dazu fähig, das war das finstere, unerbittliche Gesetz. Lillian kannte es; deshalb wollte sie fort. Der Rest ihres Lebens war ihr ganzes Leben — im Leben Clerfayts war er nur ein sehr kleiner Teil. Es kam deshalb nur auf sie an — nicht auf Clerfayt. Das Verhältnis war zu ungleich; das, was für sein Dasein eine Episode sein würde, obschon er es jetzt nicht glaubte, war für sie das Ende. Sie konnte es nicht opfern, das wußte sie jetzt. Sie fühlte keine Reue und keine Trauer, sogar dazu hatte sie zu wenig Zeit, aber sie fühlte eine Klarheit, die der des Morgens glich. Und mit dieser Klarheit schwand der letzte Nebel der Missverständnisse. Sie spürte das kleine und scharfe Glück der Entscheidung. Und — sonderbar — damit kam die Zärtlichkeit zurück — , sie war jetzt gefahrlos.

»Nichts von dem, was du behauptet hast, ist wahr, Clerfayt«, sagte sie mit veränderter Stimme. »Nichts! Vergiß es! Es ist nicht wahr! Nichts!«

Sie sah, daß sein Gesicht sich aufhellte. »Du bleibst bei mir?« fragte er rasch.

»Ja«, sagte sie. Sie wollte keine Auseinandersetzungen mehr für die letzten Tage.

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